1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

In diesen Regionen setzt Deutschlandradio künftig auf DAB Plus

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. Juni 2021.

  1. Nordi207

    Nordi207 Silber Member

    Registriert seit:
    16. April 2014
    Beiträge:
    931
    Zustimmungen:
    513
    Punkte für Erfolge:
    103
    Anzeige
    Das es so ist, bestreite ich nicht. Die Masse an Menschen, die es erreichen soll, wird das kaum merken bzw. sich kaum daran stören. Bei DVB sehen die Leute noch immer das gepixel und das hätte sich auch nie durchsetzen dürfen, von MP3 und YT ganz zu schweigen.
     
  2. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

    Registriert seit:
    19. Dezember 2015
    Beiträge:
    8.903
    Zustimmungen:
    13.105
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    LG OLED 77 CX6LA
    Samsung UE 55 KS 7090
    Panasonic DP-UB 824 EG
    Samsung H 6500 BD-Player
    Onkyo 656 AV-Receiver
    Dolby Atmos 5.1.2 von Canon
    Sky Roku Box, Fire TV Stick
    DVB-T2
    Soll mir recht sein. Nur das als besser Tonqualität oder gar als CD-Qualität zu bezeichnen... Da kann ich nicht :barefoot:
     
  3. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

    Registriert seit:
    30. September 2012
    Beiträge:
    4.038
    Zustimmungen:
    3.032
    Punkte für Erfolge:
    213
    SWR 2 hat in der Region Düsseldorf - Köln - Bonn über DAB eine dramatisch bessere Tonqualität als über UKW. Das ist eine Tatsache - und das haben wir schon 1000 x diskutiert. :cool:
     
  4. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

    Registriert seit:
    19. Dezember 2015
    Beiträge:
    8.903
    Zustimmungen:
    13.105
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    LG OLED 77 CX6LA
    Samsung UE 55 KS 7090
    Panasonic DP-UB 824 EG
    Samsung H 6500 BD-Player
    Onkyo 656 AV-Receiver
    Dolby Atmos 5.1.2 von Canon
    Sky Roku Box, Fire TV Stick
    DVB-T2
    a) Wir nicht.
    b) Hast Du dafür Vergleiche? Also Zahlen? Bitraten von UKW, die halbwegs vergleichbar sind? Die 96 kbps überzeugen mich leider nicht ind bei meiner 7.1 Atmos Anlage ist der SWR rauschfrei mit 100 kW von Heidelberg astrein und ohne lästige Artefakte von DAB+ zu hören.
    c) Interessiert mich nur meine Region. Du kannst doch Fernempfang nicht vergleichen. UKW scheint bei Dir verrauscht anzukommen, aber die Versorgung war ja auch nicht wirklich für NRW gedacht.
     
  5. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

    Registriert seit:
    30. September 2012
    Beiträge:
    4.038
    Zustimmungen:
    3.032
    Punkte für Erfolge:
    213
    DAB hat ein strukturelles Problem mit Sendern in der Entfernungszone 50 - 120 km.

    User wie @Mythbuster, @Terranus oder @Winterkönig haben offenbar keine relevanten UKW-Sender in dieser Entfernungszone bzw. das Problem wurde durch überregionale Aufschaltungen gelöst.

    Laut FMScan sind die ersten beiden UKW-Programme aus mehr als 50 km in Lübeck die Ostseewelle aus Schwerin sowie Radio FFN.

    Die Ostseewelle hat inzwischen eine DAB-Direktaufschaltung in Lübeck bekommen, und Radio FFN kommt im DAB-Format vom großen Fernsehturm in Hamburg.

    Das heißt: es gibt in Lübeck keine relevanten UKW-Programme, die bei einem DAB-Umstieg wegfallen.

    Anders sieht das beim SWR, beim HR und bei den NPO-Radios aus, die weit nach Nordrhein-Westfalen einstrahlen.

    Insbesondere die SWR-Programme erfreuen sich im 1945 britisch besetzten Teil der ehem. preußischen Rheinprovinz weiterhin großer Beliebtheit. SWR 1, 3 und 4 haben in NRW viele 1000 Hörer.

    Beim TV wurde das o.g. Strukturproblem gelöst: Das SWR-Fernsehen wird inzwischen terrestrisch innerhalb von NRW ausgestrahlt.

    Die im Besitz des WDR befindlichen Sendeanlagen wie Bonn-Venusberg, Langenberg oder Teutoburger Wald strahlen inzwischen ganz offiziell das SWR-Fernsehen aus, obwohl das mit dem Versorgungsauftrag der ÖR nichts zu tun hat.

    Ein Direktempfang von DVB-T aus RLP ist nicht mehr nötig bzw. bringt als Belohnung das Bayerische Fernsehen über die Antenne.

    Während Bayern 1 Radio auf UKW tatsächlich vom Kreuzberg kommt, steht der DVB-T Sender für das Bayerische Fernsehen in Koblenz.

    Wer in NRW die SWR-Programme auf UKW hört, hat de facto einen terrestrischen Direktempfang aus Rheinland-Pfalz.

    Da hat man als DAB-Hörer die Arschkarte gezogen. :mad:

    Antenne Bayern kommt inzwischen ganz offiziell über die Sendetürme des WDR bzw. was es da noch so gibt (für den Bundesmux).

    Das SWR-Problem ist ungelöst und gefährdet die Existenz von DAB.

    @mischobo hat das vor drei Tagen gut beantwortet: Er hört die HR-Programme über DVB-C oder über das Internet.

    Wenn sich aber SWR 3 als Internet-Radio in NRW durchsetzt, kann man das ganze DAB-Zeug abschalten.

    @Mythbuster wies im Parallel-Thread darauf hin, dass über Internet ohnehin die Programm-Auswahl viel größer ist.

    DVB-T war politisch gewollt, und das o.g. Strukturproblem wurde erfolgreich gelöst.

    Wäre DAB politiscb gewollt, bestände die Lösung aus einem Landesmux aus ARD-Nachbarsendern.

    @mischobo hat alle 62 Radio-Programme der ARD gleichberechtigt nebeneinander im Kabel.

    Bei DAB+ werden 52 von 62 ARD-Programmen gezielt ausgesperrt, während Bayerns größter Dudelfunk seit neun Monaten bundesweit dabei ist.

    Ich sehe hier Klärungsbedarf zur zukünftigen Rolle der ÖR. Soll der Zwangsgebühren-finanzierte Rundfunk bestehen bleiben?

    Wenn ja - dann ist das Aussperren von 52 / 62 ARD-Radios grober Unfug. :mad:
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juli 2021
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    29.030
    Zustimmungen:
    3.457
    Punkte für Erfolge:
    213
    ... es sind 68 Radio-Programme der ARD. Neben den 63 ARD-Radioprogrammen, die auch via Astra auf TP 93 verbreitet werden gibt es via DVB-C noch Antenne Saar, Bremen Next, UnserDing (SR) sowie WDR 2 Rhein/Ruhr und WDR2 Ruhrgebiet.

    Bei DAB+ bitte auch berücksichtigen, dass sich das DAB+Netz immer noch im Aufbau befindet. In Kürze soll das RLP-Landesmux auch über den Senderstandort Ahrweiler verbreitet werdenl, was sich positiv auf den DAB+ Empfang im Rheinland auswirken dürfte.
    Die Deutschlandradio-Programme werden seit Dezember digital über den Sender Ahrweiler verbreitet.

    Ein lesenswerter Artikel zum Thema -> Vom Ladenhüter zum Radiostandard - Der lange Weg des DAB+ (vom 13.05.2021)
     
    Medienmogul gefällt das.
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    29.030
    Zustimmungen:
    3.457
    Punkte für Erfolge:
    213
    ... der SWR existiert erst seit 1998 nach dem Zusammenschluss von SWF und SDR.
    Der SWF wurde in der französischen Besatzungszone, für die Länder Rheinland-Pfalz, Südbaden und Württemberg-Hohenzollern.
    Der SDR wurde von den amerikanischen Besatzern für das Land Württemberg-Baden gegründet.

    Vor dem Start von DVB-T wurden dem WDR Frequenzen für die Verbreitung von 2 TV-Programmen zugewiesen (Das Erste und WDR-Fernsehen). Mit der Umstellung auf DVB-T durfte der WDR Frequenzen für 2 Multiplexe nutzen und darüber gemäß ihres Versorgungsauftrages WDR Fernsehen und die Gemeinschaftsprogramme der ARD verbreiten. Die in den Multiplexen verbliebenen freien Kapzitäten nutzt der WDR für die Verbreitung von u.a. SWR-Fernsehen. Das hat aber nichts mit dem Versorgungauftrag des SWR zu tun.
    Für DAB(+) wurde dem WDR eine Frequenz für 1 Multiplex zugeteilt und da gibt es keine freien Kapazitäten für SWR-Hörfunkprogramme ...
     
  8. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Die von @ Medienmogul aufgestellte These eines strukturellen Problems mit Sendern der ARD in der Entfernungszone 50-120 km trifft in noch viel deutlicherem Umfang auf große Teile Niedersachsens zu.
    In der Region Hannover sind der WDR und MDR über UKW fast noch Ortssender. Über DAB + aber so gut wie gar nicht reinzubekommen. In günstigen Lagen oder mit Dachantenne gehen auf UKW oft auch noch HR und Radio Bremen.
    Man bleibt also bei der Auswahl der ö.r. Sender auf NDR und die Programme des DLR beschränkt. Dass NDS bis vor kurzem die Hochburg der DAB + Skeptiker war, hat schon seinen Grund. (medienpolitisch deutet sich dort aber aktuell eine Änderung der Verweigerungshaltung an)
    Die Programme des 2.Bundesmuxes, die dort zur Verfügung stehen, sind kein gleichwertiger Ersatz, Medienpoltisch ist diese strukturelle Verschiebung zu Gunsten privater Betreiber aber bundesweit gewollt.

    Randbemerkung: Über DVB-T2 ist bei mir in Stadthagen terrestrischer Empfang der WDR Muxe mit Zimmerantenne möglich. NDR nach Abschaltung des Senders vor Ort nicht mehr. Allerdings reicht die DAB + Versorgung des WDR hier 10 km Luftlinie von der Landesgrenze zu NRW entfernt, auch noch gerade so aus. Ein paar Km weiter östlich wird es aber schon sehr kritisch.
     
    Medienmogul gefällt das.