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Im Osten und in Bayern wird mehr über DAB+ gehört

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 13. Oktober 2025 um 12:02 Uhr.

  1. Doc1

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    Das stimmt nicht, Du solltest nicht über Sachen schreiben, die Du selbst nicht kennst.
     
  2. lg74

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    Komisch. Eines der lästigsten Qualitätsmängel bei DAB+ war für mich der grell-synthetisch wirkende, sterile Klang, der von einem modulierten, rauhen, grellen, krisseligen Rauschteppich überlagert ist. Dumpf war da nichts. Kaputt klang es.

    Ist nicht auf allen Programmen so, aber als ich mir vor Jahren über mehrere FS-basierte DAB-Geräte den DLF und DLF Kultur anhörte, war das unerträglich. Gerade bei älterer Musik, die schon ab Produktion einen dezenten Rauschteppich drunter hat. Der fehlte, dafür klangen die Höhen aggressiv-schneidend (weil sie nicht echt waren, sondern SBR). Wie eine digital aufgehübschte ältere Aufnahme, die dabei Kollateralschaden erlitten hat. Ob das heute noch so ist beim DRadio, weiß ich nicht. Der MDR konnte ja auch sein grausiges DAB auf ein deutlich höheres Qualitätslevel bringen vor 2 Jahren - ohne was an den Bitraten zu verändern.

    Ich hatte dazu noch ein ganz anderes Problem mit DAB+ und teile das mit Teilen meines privaten Umfeldes: keine attraktive Programmauswahl, die den Kauf solcher Geräte wirklich rechtfertigen würde. Wenn man auf DAB+ verglichen zu UKW vor Ort nur noch 3 nicht regional zutreffende Versionen von MDR Thüringen, weitere 4 sowieso nicht regional zutreffende Versionen von MDR Sachsen, einen Klassikdudler (MDR Klassik), einen weiteren Popdudler (MDR Tweens), ein weitgehend wie Jump klingendes "Jugendprogramm" (MDR Sputnik), einen grausigen automatisierten Schlagerdudler (MDR Schlagerwelt), ein, zwei kirchliche Agitationsprogramme und ansonsten private Dudelschleifen und private Randale-Dudelprogramme bekommt, so dass nur DLF und DLF Kultur als anhörbar bleiben, beide aber auf UKW zu haben sind - wo ist da der Mehrwert? (Ja, für DLF Nova sind meinje Leute zu alt, sie sind mit ca. 50 Jahren keine Berufsjugendlichen.) Aktuell ist ein rechtes Hetzprogramm hinzugekommen (das wird sicher ein ganz großes Ding im Osten werden), aber mein privates Umfeld, also der selbst ausgesuchte Teil, sind anständige Menschen und dafür nicht anfällig, sondern wären eher angeekelt, sowas in der Programmliste zu haben. Ist also auch kein Argument pro DAB für sie.

    Angesichts dieser "verlockenden" Programmauswahl wartete niemand aus meinem nicht-Radiofreak-Umfeld auf DAB+. Anhörbar ist für die eh nur der DLF, und den gibt es auf UKW. Selbst nach vom DLF vollzogener Abschaltung seines Programms vor Ort (Jena) wurde nicht DAB gekauft, weil die Abschaltung als Affront empfunden wurde, als vorsätzliche, politisch motivierte Demütigung (was es nicht ist, aber es kommt so an). Sich deswegen für die DLF-Hör-Orte im täglichen Lebensumfeld ein oder gar mehrere neue, DAB-taugliche Geräte zu kaufen, fiel damit aus. In einem Fall wird halt auf Radio verzichtet, im anderen Fall wurde in deutlich reduzierter Anzahl auf Beiträge aus der DLF-Audiothek via Smartphone (mit Mobilvolumen, da nichtmal WLAN vor Ort vorhanden) zurückgegriffen und dann eine von mir gebastelte UKW-Antenne mit halbwegs erträglichem DLF-Empfang über eine Ausweichfrequenz (ja, nun rauscht und kratzt es, was es vorher mit der Ortsfrequenz nicht tat) dankbar angenommen. Es wieder "rauschfrei und kristallklar" zu bekommen, also in altbekannter UKW-Ortssenderqualität, nur halt via DAB+, darauf wurde verzichtet.
     
  3. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    Also, ich habe in meiner Favoritenliste über 100 Stationen, fast alle mit 320 oder 256 kbit/s. Wenige mit 192, und nur zwei oder drei mit lausigen 128 kbit/s.
    Oder sprichst Du von den deutschen Öffis? Ja, weshalb die so nen komischen Sonderweg gehen, weiß ich auch nicht. Die höre ich nicht per WLAN, sondern über UKW oder DAB+.
     
  4. lg74

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    Die ARD-Radios bekommen zunehmend HLS-Streams mit maximal 192 kBit/s LC-AAC. Also sogar formal besser als bei den meisten dieser Programme via DVB. BR Klassik ist sogar mit 256 kBit/s LC-AAC via HLS unterwegs. Problem ist halt: mit vielen Geräten wegen HLS prinzipiell nicht spielbar, auf anderen Geräten wegen befremdlicher PCR/PTS-Signalisierung nicht spielbar (während die BBC mit 320 kBit/s LC-AAC HLS problemlos spielt) und aufgrund der vorgehaltenen "Rückspulzeit" von 2-4 Stunden spielen die verbliebenen Geräte dann eben um 2-4 Stunden zeitversetzt. Die BBC hat dafür extra zusätzliche "norewind"-Links, mit denen man das Hören in nahezu Echtzeit erzwingen kann, die ARD hat das nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2025 um 09:19 Uhr
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  5. Doc1

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    Wo werden die in Bayern per DAB+ ausgesendet?
     
  6. lg74

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    @DrHolzmichl bezog sich mit seinem "Oder sprichst Du von den deutschen Öffis? Ja, weshalb die so nen komischen Sonderweg gehen, weiß ich auch nicht." auf @Antenne-HD mit seinem "Über Wlan Radios bekommt man ja eigentlich auch nur die Standardqualiität bis 128 MP3 oder 96 AAC oder sogar weniger ." Es ging also um Internetradio.

    In Bayern sind, wenn sich nichts geändert hat, BR Klassik mit ca. 120 kBit/s netto-Audiodatenrate und BR Heimat mit ca. 106 kBit/s netto-Audiodatenrate in LC-AAC auf DAB+ unterwegs. Alles andere vom BR ist zweistellig (maximal ca. 77 kBit/s netto-Audiodatenrate) mit HE-AACv1 aufgeschaltet.
     
  7. yoshi2001

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    Wenn möglich nutze, ich oft DAB+ wenn ich bestimmte Sender hören will.
    Denn viele Sender haben in ihren Webstreams oft Vorschaltwerbung und auch im laufenden Programm wird Werbung eingestreut.
    Die eingestreute Werbung kann ein Ärgernis sein, wenn gerade ein interessanter Beitrag läuft und diese unterbrochen wird.
    Und je nach Länge ist dann der Beitrag unbrauchbar, weil man dann die Zusammenhänge nicht mehr bekommt und schon der nächste Beitrag läuft.
     
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  8. plueschkater

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    SAT: Multifeed auf zwei Antennen: 30,9 / 28,2 / 19,2 / 13 & 5 / 3 (teilw.)°O 4 / 5°W
    DVB-T2 mit UHF-Yagi: Wendelstein, Salzburg-Gaisberg, Kufstein/Kitzbüheler Horn
    DAB+ mit SV9350: Wendelstein, München/Ismaning, Salzburg-Gaisberg, manchmal Paffenhofen
    Mal ein Vergleich in Sachen Quantität aus Bayern: hier am Standort laufen indoor auf UKW 20 Programme (und da sind auch leicht angerauschte Mono-Empfänge mit dabei), auf DAB sind es 107.
    Bei DAB+ geht es aber nicht alleine um die Anzahl der verfügbaren Programme, sondern auch darum, dass man darüber Musikrichtungen bekommt, die auf UKW schlicht nicht zu hören sind.

    Neue Radioantennen sieht man so gut wie gar nicht mehr auf den Dächern. Umso mehr hat mich überrascht, dass sich hier in der Nähe jemand eine 3-Element-UKW-Antenne neu montiert hat - für München/Olympiaturm, der ziemlich abgeschattet ankommt. Die DAB-Reichweite der entsprechenden Privatsender ist durch den zusätzlichen Standort Ismaning wesentlich besser.
     
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  9. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    Genau das ist es. Die in den Haushalten etablierten WLAN-Radios, auch in höheren Preisklassen, spielen mehrheitlich kein HLS ab. BBC-Inlandsradios gehen hier auch seit über einem Jahr nicht mehr. Mein SANGEAN Radio ist einfach zu alt und erhält keine Updates mehr, ich möchte es aber nicht missen, solange es bis heute kein vergleichbares Gerät gibt. Nicht jeder schreit nach "Smartspeakern" oder ähnlichem modernen Gedöns. Manche wollen einfach ein hochwertiges Radio, portabel und bedienbar wie ein DAB+ Gerät!
     
  10. Gorcon

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    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Dann läuft etwas falsch denn DAB ist deutlich schwieriger zu empfangen. Wenn UKW schon minimal rauscht, hat man mit dem gleichen Empfangspegel überhaupt keinen DAB Empfang mehr.
    Ein Klangregler braucht man generell nicht (bei guten Lautsprechern), zumal der das Problem der Artefakte nicht verhindern kann!
    Das ist halt überhaupt nicht das Problem am schlechten Klang des DAB+ Empfangs sondern die zum Teil viel zu nidrige Datenrate.