Illegale Streams: Hat Sperre von Kino.to etwas gebracht?

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AW: Illegale Streams: Hat Sperre von Kino.to etwas gebracht?

Man kann es nicht treffender formulieren!

 

AW: Illegale Streams: Hat Sperre von Kino.to etwas gebracht?

Was meinst Du damit, das die Rechteinhaber (sorry, hie muss man wohl Rechtemafia sagen) endlich ihre für Millionen Euro oder Dollar auf Risiko produzierten Inhalte kostenlos anbieten, so wie es der Markt oder die "ich will alles sofort, kostenlos und in bester Qualität"-Gesellschaft verlangt?

Jetzt werden mir wieder ein paar Hanseln erzählen wollen, dass sie selbstverständlich bezahlen würden, wenn sie zu dem Preis angeboten werden, den sie glauben sich leisten zu können, alles am Besten noch vor Drehbeginn schon reingestellt wird, und, und, und.

Hier im Forum laufen schon eine Vielzahl von Schmarotzern (das dürfte der richtige Ausdruck dafür sein) rum.

 

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Tja, das ist das entscheidende Wort.
Wenn ich an die absurden Summen denke die sich die Anwälte der Musik- oder Filmindustrie so ausrechnen wenn sie vor Gericht einen enstandenen Schaden beziffern, dann glaube ich nicht daran, dass in deren Köpfen normale "Denkprozesse" möglich sind. Meine Hoffnung ist, dass sich der legale VOD Markt so entwickelt dass sich am Ende ein großer Anbieter durchsetzt, welcher dann seine Marktstellung ausnutzt um die Rechteinhaber unter Druck zu setzen, und um den Kunden vernünftige Angebote zu machen. Ich schätze das kann leider nur so funktionieren...

 

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Und dieser eine Monopolist sorgt dann für einen Preisverfall, weil dies das Interesse von Monopolisten ist. Interessante These, muss ich mal drüber nachdenken....

 

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Die Sache hat eben zwei Seiten u. so wie die Sache derzeit ist ist keine der beiden Seiten wirklich glücklich. Betrifft sowohl die Musik- als auch die Filmbranche; die Softwarebranche wohl ebenfalls.

Ich sehe das so:
Die meisten Leute haben eben Probleme einen finanziellen Wert mit immateriellen Dingen zu verbinden, vielen Leuten fällt es schon schwer einen finanziellen Wert mit materiellen Dingen zu verknüpfen.

Dass Musik aus dem Radio dadudelt und Filme u. TV-Serien einfach so nach dem Einschalten des TV-Gerätes erscheinen ist zumindest nicht förderlich um den Nutzern ein Wertgefühl zu vermitteln - in dem Sinne dass dafür andere Leute gearbeitet haben u. dafür entlohnt werden möchten.

 

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Den Monopolisten interessiert nur die Differenz zwischen Einkauf und Verkauf, und die Menge der Verträge. Der Monopolist weiß genau, wieviel Geld die Leute monatlich bereit sind für eine Flatrate auszugeben, und genau da wird er die Preise hindrücken, und zwar so dass für ihn noch genug Geld übrig bleibt. Der kann ja verschiedene Flats von Economy bis Premium bieten. Das Alter der Filme nach der Veröffentlichung unterscheidet sich dann halt. Economy 3 Jahre, Standard 2 Jahre, Premium 1 Jahr, und alles darunter muss per Abruf bezahlt werden.
Den maximalen Gewinn holt der Monopolist nicht aus dem maximalen Einzelpreis, sondern aus der maximalen Verbreitung, das hat Sky ja bis heute nicht begriffen!

 

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Tja, blöd nur dass Sky das mal probiert hat und damit auf die Schnauze gefallen ist. Als man die Bundesligarechte verlor gab es das Filmpaket und andere Premiumpakete zum Dumpingpreis. Damit konnte man aber eben nicht ausreichend Kunden gewinnen und die bisherigen haben viel weniger gezahlt... Der Preis pro Kunde liegt mW derzeit bei knapp 33 Euro. Wie tief willst Du ihn denn senken? Was ist der "faire Preis" eines Sky Abos. Und damit soll dann mehr Geld reinkommen?

Maximale Verbreitung bei Dumpingpreisen bringt garnix. Und wenn die Einkaufspreise für die Inhalte sinken (insbesondere bei Nischeninhalten wie Serien) werden die Inhalte nicht mehr oder nicht mehr so hochwertig produziert werden. Nix für ungut, aber in Betriebswirtschaft hast Du glaube ich nicht aufgepasst...

 

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Der soll nicht gesenkt werden, das Angebot soll sich ändern.

Ich erwarte eine Film und Serienflat per VOD zu einem vergleichbaren Preis. Man kann nicht mehr als ein paar Stunden pro Tag schauen, der Konsum der Kunden wird also nicht steigen wenn die Auswahl steigt.

Ich stelle mir das irgendwie so vor:

10,- Euro monatlich, Economy-Flat, alle Filme und Serien die älter als 3 Jahre sind
20,- Euro monatlich, Standard Flat, alle Filme und Serien die älter als 2 Jahre sind
30,- Euro monatlich, Premium Flat, alle Filme und Serien die älter als 1 Jahr sind
50,- Euro monatlich, Premium+ Flat, alle Filme und Serien die älter als 1 Jahr sind und zusätzlich 3 neuere Filme und 10 neuere Serienfolgen

 

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Etwas zu wollen ist ja nichts schlimmes oder ?
Und kein Filmproduzent ist verpflichtet etwas zu produzieren, wenn er Angst hat, das seine Inhalte nicht bezahlt werden.
Oder nennt man Berufsrisiko.

Das ist ein falscher Begriff, für Dinge die einfach kopiert werden können, vor allen dann, wenn man sich den Content auch dann nicht gekauft hätte, wäre dieser unkopierbar.