Illegale Downloads: Musik- und Filmbranche ruft nach Gesetzgeber

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Da isses dat springende Pünktsche,

Keine Frage, gern und immer wieder, würde ich sogar den doppelten Betrag, den diese Mafia für die Künstler vorsieht, an diese direkt überweisen.

Kleine Anekdote am Rande.

Vor ein paar Jahren habe ich dummerweise die remasterte "Highway to Hell" nach - für die Musik also bereits, einschließlich der LP, das dritte mal gezahlt - und "Black Ice" von AC/DC gekauft. Beide legal erworbenen Medien laufen bis heute nicht im Original auf meinem, ebenfalls legal erworbenen CD Player. Eine der Scheiben ließ sich nicht einmal mehr auswerfen, weil der Player dank Raubmordkopierschutz verrückt spielte und die Schublade nicht mehr freigab.

Für mich war es das mit Warner, Sony, Epicrecords und Co. Gott sie Dank steht die Musik, die mir wichtig ist, bereits bei mir zu Hause im Regal.

Für unbrauchbaren kopiergeschützten Mist, gibt es kein Geld mehr von mir, für DRM verseuchte Bits und Bytes erst recht nicht .

 

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Für 90% der Musik, die ich höre, zahle ich indirekt und unfreiwillig über Rundfunkgebühren und Ladenkasse via Gema an die Verwertungsgesellschaften. Der Rest ist CC...

Das Problem dabei ist:

Sicherlich, nur bei den Künstlern, die z.B. ich gelegentlich höre kommt nix oder fast nix an, weil die Verteilschlüssel die wenigen Spitzenverdiener begünstigen und der Rest bei Bürokraten, Rechtsanwälten und sonstigen Teilen der Verwertungsmaffia hängen bleibt.
Und deren Phantasien über entgangene Gewinne sind jenseits jeglicher Realität, denn der Großteil der Stücke, der da illegal verteilt und gehortet wird, wird nie angehört - oder man müsste 48 Stunden am Tag Musik hören... Und die Phantasiepreise für jedes Extra-Anhören zahlen?

Jedenfalls bringt die Jagd auf vermeintlich illegale Downloads dem Großteil der Künstler Null komma nix!

 

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Schade finde ich auch, dass bei Singles meist nur noch 2-Track CDs erscheinen, aber es zum Download noch mehrere andere Remix-Versionen gibt. Auch Explicit-Versionen scheinen auf CD kein Regelfall mehr zu sein. Vom Rihanna-Album "Loud" ist auf CD nur eine Clean-Version erschienen während es die Explicit nur zum Download gab. Wenn man wie ich aber gerne eine CD mit Booklet in der Hand haben will steht man vor der Entscheidung: Entweder die zensierte Version oder nur die Digitalfassung. Beim Rihanna-Album merkt man die Zensur immerhin noch nicht so extrem, aber das ist ja sicher kein Einzelfall und bei anderen CDs fällt es vielleicht eher auf.

Was mich auch stört ist, dass von vielen Alben erst eine Version erscheint und ein paar Monate später kommt dann eine mit 2 neuen Liedern, für die man dann aber wieder das ganze Album neu kaufen soll, weil die Labels gerne nochmal den vollen Preis abkassieren wollen. Dann brauchen die sich am Ende nicht zu wundern, wenn die Leute sich die Musik illegal downloaden und die CDs nicht doppelt und dreifach kaufen. Das gleiche "Phänomen" gibt es ja auch bei Filmen, wo dann erst die Kinofassung, dann die Extended Edition, dann noch eine 3D Kinofassung, dann nochmal die 3D Extended Edition usw. kommt. Irgendwann macht der Kunde da nicht mehr mit, nur ist die Verlockung Musik runterzuladen wahrscheinlich größer, weil es viel kleinere Datenmengen sind als bei einem Film. So ein Album mit 100 MB hat man auch mit der lahmsten DSL-Verbindung in absehbarer Zeit runtergalden.

Aber statt rumzuheulen sollten die Labels halt mal überlegen, wie sie den Kauf wieder attraktiver machen. Zum einen könnte man die Preise etwas runterschrauben und vor Allem die Verkaufspolitik überdenken. Nicht nur mit den Mehrfach-Veröffentlichungen, sondern auch was den Veröffentlichungszeitraum betrifft. Es gibt ja auch genug Lieder, die heute schon auf den Musiksendern laufen und so als MP3 im Netz landen, aber erst in 4 Wochen zum Kauf veröffentlicht werden. Besonders logisch ist das auch nicht.
Immerhin hat die Kopierschutz-Hysterie bei CDs aber wieder nachgelassen. Anfang der 2000er, vor Allem so ab 2002, wurden CDs teilweise mit so extremen Kopierschützen ausgestattet, dass die garnicht mehr in jedem CD-Player liefen. Kopiersoftware gabs trotzdem, nur der Käufer war mal wieder angeschmiert. Aber das hat Gott sei Dank wieder nachgelassen.

 

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Entschuldige mal - verstehst Du wirklich nicht, dass es einen Unterschied macht, ob ich qualitativ minderwertige Aufnahmen auf einer Kassette mache - davon hattest Du gesprichen - und vielleicht irgendwann das Original dann kaufe oder ob ich perfekte 1:1 Kopien erstelle, die wie das Original klingen - und ich nie das Bedürfnis habe, auch nur im Ansatz eine bessere Qualität zu kaufen?.Zudem haben wir von Radio-Kopien in keiner Weise gesprochen - und auch hier wirst Du mit Sicherheit den Unterschied kennen, wenn man vor dem Radio sitzen und gucken muss, wann man den Aufnahmeknopf drückt, oder mühsam alles auseinander schneiden muss - oder einfach nur bequem den Titel ohne Gequatsche des Moderators aus anderen Quellen rippt?!?

Es tut mir echt leid, aber solche unfundierten Antworten sind Wasser auf die Mühlen derer, die gesetzliche Regulierung fordern.

Nur mal ´ne Frage: Ich weiss nicht, was Du arbeitest, nehme aber mal an, dass die Tätigkeit (oder die Angebote der Firma) wohl in ähnlicher Form von anderen auch angeboten werden. Wenn ich also Dich oder Deinen Chef als "Verbrecherbande" beschimpfe und darauf verweise, dass ich die Leistungen ja auch anderweitig billig bekomme, arbeitet Ihr also umsonst? Und es wäre für Dich dann okay kein Geld zu verdienen? Wow, dann bitte alle Daten posten.

 

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Das ist ja alles unbestritten richtig - NUR: Mit dieser Argumentation würdest Du nirgends (!) durchkommen, ausser bei digital verfügbaren und kopierbaren Gütern. Geh´ mal zu Audi oder BMW und sag denen, dass Du das nächste Auto im Laden einfach mitnimmst, weil Du ja a.) schon Mineralölsteuer für´s Autofahren zahlst und b.) die Mitarbeiter ja im Vergleich zum Management kaum etwas verdienen. Ach ja - und wenn Du dann das zehnte Auto gratis mitnimmst sagt Du: Ich fahre ja mit den restlichen neun eh´ nicht, die stehen bei mir nur zur Verzierung.

Sorry Leute, aber die Argumente sind einfach absolut abenteuerlich. Nochmals: Ich finde dass sich definitiv etwas ändern muss und in den USA gibt es z. B. im TV-Show-Bereich mit HULU, Netflix und Co. schon (wie ich finde) gute Entwicklungen. Da hinkt Deutschland massiv bei allem hinterher. Aber das ist kein Argument dafür so zu tun, als wäre das alles "wertlos" und müsste nicht bezahlt werden.

Übrigens: Selbst wenn die kleinen Künstler kaum etwas bekommen (und auch das finde ich UNFAIR und bin deswegen selbst als Musiker wieder aus dem GEMA ausgetreten), dann macht Ihr mit solchen Argumenten auch den Musikern klar, dass Ihr deren Arbeit absolut wertlos findet! Ich kann nur nochmals sagen: Bitte drüber nachdem, wie einem zumute wäre, wenn es im eigenen Job oder Unternehmen so ginge. Bestimmt nicht lustig....

 

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Stimmt. Es gibt so gut wie keine aktuellen Titel mehr, die mit einem Kopierschutz versehen sind. Die Frage ist nur: Warum verkaufen sie sich immer noch nicht entsprechend gut? Zuerst war der Kopierschutz das Argument für´s illegale Kopieren, nun ist er weg und jetzt werden neue Argumente gesucht. Logisch ist das genausowenig.

 

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Ich denke mal, weil im heutigen "Internetzeitalter" sich die Leute, ohne erst was bestellen zu müssen oder im Laden zu kaufen, schnell sich mittels Streams, und seien sie auch nur von Radiosendern im Netz, Musik beschaffen. Diverse Programme dazu gibts ja auch noch, samt "Mitschnittservice".

Selbst bin ich für "Musikverücktheit" mittlerweile zu alt und höre jene nur noch im Radio, mittels Sat oder UKW.

 

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Das Mitschneiden von Streams ist ja nicht illegal. Es gibt sogar offiziell verkaufte Programme hierfür. Was ich für sehr unverschämt halte ist auch, dass die Musikindustrie mit jedem DVD /CD-Rohling mitverdient. Hier wird doch bereits unterstellt, dass urheberrechtlich geschützte Aufnahmen seitens des Verbrauchers gemacht werden. Hallo ?

 

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Deswegen hat die Bundesregierung die Vorratsdatenspeicherung eingeführt.
Mit Antiterror-Maßnahmen hat das überhaupt nichts zu tun. Es geht nur darum, um Leute zu bespitzeln, nur um Geld zu kassieren.

 

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Schallplatte 48KHz, Kassette 16 KHz, CD 20 KHz. Dieses dürfte ja beantworten welches Format runder klingt, auch wenn das Menschliche Gehör nur 20 KHz war nimmt, klingt die Schallplatte bedeutend besser.