IKEA verschärft das Rückgaberecht

Anzeige

Tja, IKEA ist eben gut zu Vögeln.

 

Ich bin kein Ikea Gänger, weshalb ich mich auch nicht weitergehend mit dem lebenslangen Rückgaberecht auseinandergesetzt habe, aber m.E. waren genau solche Fälle von dem lebenslangen Rückgaberecht erfasst, in denen der normale Verschleiß der Waren eingetreten ist.
D.h. Leute, die sich bspw. nach 30Jahren (vorliegend gab es das ja noch nicht so lange) auf das lebenslange Rückgaberecht berufen hätten, hätten keinesfalls missbräuchlich gehandelt, vielmehr hätten sie sich nur darauf berufen, was Ikea versprochen hat. Aber von Ikea war es offenbar nicht ernst gemeint und sie haben das nur aus Imagegründen eingeführt und in der Hoffnung, dass dadurch zwar mehr Leute bei Ihnen einkaufen, sie sich dann aber nicht auf das lebenslange Rückgaberecht berufen.
Wenn dem so war, ist es m.E. völlig verfehlt den Kunden Missbrauch vorzuwerfen. Wenn Unternehmen exzessiv mit etwas werben, dann ist es auch das Recht des Kunden genau das in Anspruch zu nehmen oder sollen Deines Erachtens Unternehmen mit allem Möglichen werben können und der Kunde darf es dann jedoch keinesfalls in Anspruch nehmen, weil es dann missbräuchlich wäre?

 

Manche werden es aber nicht nur einmal in Anspruch genommen haben, sondern standen immer wieder auf der Matte, um „Ihr“ Recht in Anspruch zu nehmen.

 

Deswegen bin ich, auch wenn ich es schon mal in Anspruch genommen habe, gegen die 14 Tage Umtausch. Von mir aus höchstens 7 Tage.

 

Quelle

Und das ist kein Missbrauch?!

Auch wenn ich persönlich noch nie bei IKEA war. Das würde ich mir mit Sicherheit gar nicht getrauen. Nicht mal innerhalb von zwei Wochen, ausser bei Mängeln.

 

Nun ja, wenn eine Firma freiwillig (also zu Marketingzwecken, um den Verkauf anzukurbeln) ein uneingeschränktes Rückgaberecht ohne Angabe von Gründen einräumt, was wäre denn dann aus Deiner Sicht kein Mißbrauch? Warum sollte ich denn nach 11 Monaten einen Schrank ohne Begründung zurückgeben?

 

Sicherlich ist es Marketing, um den Verkauf anzukurbeln.

Was ist für mich kein Missbrauch?

Den Artikel nur zurückzugeben, wenn wirklich ein Mängel vorliegt, und nicht, weil er mir nach 11 Monaten nicht mehr gefällt. Und man sich dann die Bude wieder neu einrichten kann, kostengünstig.

Ist vielleicht auch eine Frage der Erziehung, des Anstandes, der Achtung und dem Respektes? Vielleicht spielt es auch eine Rolle, ob man mal selbst im Handel gearbeitet hat oder noch arbeitet? Aber es hier halt auch so, die Einen sehen dass so, die Anderen so.

Ich kenne das Ausnutzen auch von Aldi her, wo es, ist wahrscheinlich noch Heute so, möglich war, ohne Nennung von Gründen Ware zurückzubringen. da wird schon mal der halbe Kuchen aufgegessen und die Flasche halb leer getrunken. Und dann fällt den Kunden auf, es schmeckt ja gar nicht.

 

Aber genau dafür braucht es doch kein Rückgaberecht ohne Grund. Das ist doch einzig dafür da, dem Kunden das Gefühl eines guten Service zu geben und ihn als den Buhmann darzustellen, wenn er sich erdreistet, von diesem Recht Gebrauch zu machen. Man könnte soweit gehen, solche Rückgaberechte generell als unlauteren Wettbewerb anzusehen.

 

Nun man könnte nach dem 6. Monat auf die Beweisumkehrlast verzichten, wenn ein Mängel vorliegt. Dies wäre auch ein Service, was den Kunden ein gutes Gefühl vermittelt?

Dann muss aber ein Mitbewerber klagen.