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Ich will HDTV

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Maikel, 15. März 2004.

  1. Commander Keen

    Commander Keen Gold Member

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    Grundsätzlich wird bei Astra auf 19,2°Ost wie bei der 13° Ost Position das gesammte KU-Band ausgenützt. Eine Erweiterung des KU-Bandes ist nicht vorgesehen, da ab 12,7GHz der Uplink Bereich anfängt. Auch sind die Frequenzbereiche scharf abgesteckt.

    Möglich wäre, das KA-Band (bei ca. 20GHz) für Fernsehprogramme zu nutzen, dieses bietet nochmal die selbe Bandbreite wie das KU-Band. Allerdings braucht man dann, um beides gleichzeitig empfangen zu können ähnlich wie bei den C-Band-Ku-Band-Kombi-Feeds einen Corotor

    Die technisch einfachere Lösung ist, einfach eine zusätzliche Orbitalposition auszubauen (wie es die SES auf 28°Ost gemacht hat), dies hat den Vorteil, dass man bestehende Anlagen weiterverwenden kann (Multifeed) und zu dem bewährte Technik einsetzen kann.
    Da die SES auch noch die 23,5°Ost Position besetzt, brauchen wir uns zunächst mal über Bandbreitenknappheit keine Sorgen machen...
     
  2. whitman

    whitman Wasserfall

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    Das ist ja sogar bei den letzten Astra Nachschub eingeplant worden. Jedoch für dne Empfänger aufwendig.

    Dies erfordert auch umbau der Satschüssel, durch den intressierten Laien nicht so einfach möglich.

    Es gibt aber abgesehen von dem Kompremierungsstandard auch eine weitere Möglichkeit das System ansich so zu belassen und die Kapazität zu steigern. Dies wäre durch Nutzung eines besseren Modulationsverfahren (z.B. 8-PSK) möglich. Da die Endgeräte für HDTV sowiso getauscht werden müssen, könnte man somit die Bandbreite erhöhen. Eutelsat hat schon erfolgreiche Tests mit diesem Verfahren gehabt.

    whitman
     
  3. sderrick

    sderrick Board Ikone

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    KA band warum nicht? Dann werden die diskussionen zur regenreserve etwas sinnvoller winken

    @whitman, vielleicht sollte man mal wieder über dvb-s2 reden. ich weiss da eigentlich noch nicht viel mehr als bei der letzten runde durchein

    @Robert S., 4 programme nicht zusammenkriegen? Welcher euphemismus, es reicht ja anscheinend noch nicht mal für eins winken
     
  4. whitman

    whitman Wasserfall

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    Der Begriff war mir gar nicht geläufig, aber bei der ersten Fundstelle im Netz zeigt es sich ja, das ich soetwas in der Richtung meine. Leider war die verbreite Pressemeldung nicht so genau.

    whitman
     
  5. Commander Keen

    Commander Keen Gold Member

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    Thema DVB-S2:
    Die Änderung des Modulationsverfahrens auf 8PSK stellt wohl den kleinsten Unterschied zu DVB-S dar.
    Soweit mir bekannt, wollte man aber auch an der FEC etwas verbessern (Stichwort Turbo-Codes)...

    So wie ich die Turbo-Codes verstehe, erfordert es wahnsinnig viel Rechenaufwand im Vergleich zum normalen Viterbi-Decoder und bei den hohen Datenraten bei DVB-S wird das schwer zu realisieren.
    Im Grunde ist ein Turbo-Decoder auch nur ein Viterbi-Decoder mit Rückkopplung und 2 Pfaden, bei den man iterativ das Ergebnis verbessert (je mehr Iterationsschritte, umso besser (was man hier sieht)).


    Hier ist eine schöne Seite über Turbo-Coding.

    Diese Turbo-Codes sollen aber entgegen früherer Meldungen noch nicht aus dem Rennen sein, wie man hier sieht.
    Gegenüber dem normalen Viterbidecoder soll Turbo-Decoding einen Gewinn von 2,5dB S/N bringen, was beachtlich ist (bei gleicher Coderate).
     
  6. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Zu DVB-S2:

    Turbo Codes sind raus, zur allgemeinen Überraschung, weil praktisch alle Industriegrössen darauf gesetzt hatten, und nun ihre fast fertigen Designs einstampfen können.

    Stattdessen hat sich das DVB-Konsortium für die von Hughes vorgeschlagene FEC-Methode LDPC (Low Density Parity Check) + BCH entschieden. Wenn ich das richtig verstehe, löst LDPC dabei Viterbi als innere FEC ab, während BCH entsprechend Reed-Solomon als äußere FEC ablöst.

    Der Grund dafür war wohl, dass Turbo-Codes viel Rechenlogik erfordern, während LDPC mit Matrizen berechnet wird, also mehr Speicher- als Logikaufwand erfordert - und Speicher ist viel leichter und billiger herzustellen als Logikschaltungen.

    Inzwischen ist LDPC+BCH übrigens auch ein heisser Kandidat als FEC für andere Funkanwendungen...
     
  7. sderrick

    sderrick Board Ikone

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    Diskussion über turbo codes geht vielleicht etwas zu weit. Die frage ist, was sagt der standard und wo gibt es den? Bei ETSI finde ich nichts und bei dvb.org kostet das ja richtig was winken

    http://www.dvb.org/index.php?id=75
     
  8. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Ich bin mir nicht sicher, aber angeblich ist das Dokument schon an die ETSI übergeben wurden, und die muss den Standard dann nur noch verabschieden.

    Eventuell ist das aber auch nur die "1. Hälfte", nämlich die nicht-rückwärtskompatible Variante von DVB-S2, auf deren rasche Verabschiedung vor allem US-Satellitenbetreiber gedrängt hatten. Für die europäischen Satellitenbetreiber ist dagegen die rückwärtskompatible Variante von DVB-S2 wichtiger, bei der herkömmliche DVB-S Empfänger eine "Sparversion" des Signals empfangen können (also z.B. wohl die SDTV-Version eines HDTV-Senders). Wie das genau funktionieren soll ist mir aber nicht ganz klar...

    Was aber die Entscheidung für LDPC+BCH angeht, hier ein paar Links:

    Artikel von EE Times
    (man beachte die schöne Grafik, wieviel näher man am Shannon-Limit ist als mit DVB-S1)
    DVB Times, die "Hauszeitschrift" des DVB-Konsortiums, Ausgabe 8, Hauptthema: DVB-S2 ist fertig
     
  9. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie das Rückwärtskompatibel funktionieren soll.

    Aber noch viel weniger kann ich mir vorstellen, wozu das gut sein sollte! Schliesslich kann man doch problemlos auf einem Transponder in DVB-S und auf einem anderen in DVB-S2 und noch einem anderen analog senden. Daher sehe ich nicht den geringsten Bedarf für eine Krückenlösung.

    Das einzige (auch nicht gerade gewichtige) Argument wäre, dass TV-Veranstalter, die ganze Transponder mieten dann ggf. nur einen mieten müssen.

    Aber ich denke doch, wenn DVB-S2 eines Tages auf dem Markt sein wird, die passenden Satelliten oben sind, dann werden die doch wohl auch Skyplexing beherrschen, so dass Astra nicht bloß Transponder, sondern auch Bandbreite - ganz nach Bedarf - vermieten kann.

    Auf jeden Fall lässt sich festhalten: *HEUTE* HDTV mit MPEG2 via DVB-S einzuführen ist Blödsinn, wenn in ein oder zwei Jahren H.264 AVC via DVB-S2 machbar ist. (bzw. machbar ist es ja schon heute, jetzt müssen wir nur noch warten, bis es verbindliche Standards gibt und dann bis es Geräte gibt)

    Ich denke mit H.264 AVC und DVB-S2 ist man dann auch schon verdammt nahe am technisch machbaren, eine ähnliche Effizienzsteigerung, wie sie gegenüber MPEG2 und DVB-S dadurch *HEUTE* machbar ist, wird wohl erst in vielen Jahrzehnten, ich wage sogar zu behaupten erst in 50 bis 100 Jahren erreicht werden können, d.h. wir sind dem Ende der Fahnenstange schon verdammt nah.

    Wer sieht das ähnlich?
     
  10. uwehl

    uwehl Junior Member

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    ich glaub' ich bin im falschen Forum winken