Ich fühle mich verfolgt

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AW: Ich fühle mich verfolgt

Ja, über Werbung, welche die jeweiligen Firmen ohnehin beim Verlag schalten lassen, also schon, bevor ich die Werbung erstmals zu sehen bekomme. Außerdem sagt das über eine Querfinanzierung nichts aus.

 

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Allerdings ist es nicht zielführend, wenn man nach einem "Terrible Towel" gesucht hat und danach mit Werbung von Handtüchern und Heimtextilien belästigt wird.

Hier besteht seitens der Werbewirtschaft dringender Handlungsbedarf!

 

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Ich werde jedenfalls nicht meine Seele verkaufen um frei surfen zu "dürfen".

 

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Es gibt zwei Werbeformen im Web. Das eine ist so genannte Display-Werbung. Die wird wie klassische Werbung in Zeitschriften verkauft. Soll heißen, dass der Werbetreibende eine Werbefläche "bucht", bzw. ein bestimmtes Portfolio an Web-Sites. Der Werbetreibende zahlt also dafür, dass seine Werbung auf bestimmten Sites zu bestimmten Zeiten in einer bestimmten Menge ausgeliefert wird.

Die zweite Werbeform ist die klassische Pay-per-Click-Werbung, bei der der Werbetreibende für jeden Click auf sein Werbebanner zahlt.

In beiden Bereichen ist es selbstverständlich im Interesse aller, dass die Werbung eine möglichst hohe Conversion hat, also auf der anderen Seite eben ein gewisser Umsatz dem Einsatz des Werbemittels gegenüber steht.

Demzufolge ist es das Zeil, möglichst qualifizierte Views und Clicks zu erzielen. Also von Usern, die dann tatsächlich Geld bei dem werbetreibenden Unternehmen lassen -- also ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.

Der Anzeigenpreis richtet sich demzufolge nach marktwirtschaftlichen Prinzipien maßgeblich nach der Conversionrate.

Insofern ist deine Annahme, dass die Werbung "ohnehin" geschaltet wird, falsch.

Selbstverständlich. Allerdings sollte man sehr schnell daran erkennen, dass da also keine große Datensammlung dahinter stecken kann, die umfassende Persönlichkeitsprofile erstellt.

Die Werbung wird i.d.R. thematisch an die jeweilige Web-Site angepasst, bzw. durch Kekse an das jüngere Surfverhalten des Users.

Innerhalb einer Web-Site funktioniert das Erstellen von Nutzerprofilen schon gut. Das beweist z.B. Amazon mit den personalisierten Vorschlägen. Doch das hat nicht wirklich etwas mit der Keks-Vererbung zu tun.

Schade, ich hatte gehofft, auf einem sachlichen Niveau einmal über dieses Thema diskutieren zu können. Um deinen Gedanken dennoch aufzugreifen: Dann wirst du dich über kurz oder lang nun einmal damit abfinden müssen, dass es immer weniger Gratis-Inhalte mehr geben wird. Denn irgendwie muss das alles finanziert werden.

 

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Das mag ja sein. Aber selbst in meinen Internetanfangsjahren, in denen ich noch ohne Werbeblocker unterwegs war hab ich noch nie Werbebanner angeklickt. Ist ja manchmal auch nicht ungefährlich.

 

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FWIW, in einem Artikel in der c't waren gerade diese und andere Strategien vorgestellt, mit denen Onlineanbieter "Kaufanreize" erzielen wollen. Ist wirklich interessant zu lesen...

 

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Aber beide Werbeformen müssen ja logischerweise in Auftrag gegeben werden, bevor die Werbung angezeigt werden kann. Und in jedem Falle ist es offen, ob ich die Werbung beachte bzw. anklicke.

 

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Im zweiten Fall zahlt der Auftraggeber nur dann, wenn du draufklickst.

Und ja, selbstverständlich ist es "offen", ob du die Werbung beachtest. Genau deshalb versucht man ja, Werbung auszuliefern, die du mit einer höheren Wahrscheinlichkeit beachtest.

Aber wenn du die Werbung weiterhin nicht beachtest, passiert nichts. Also was ist nun dein Nachteil an personalisierter Werbung?

PS: Auch bei Display-Werbung, bei der man nicht klicken muss, haben die Klicks letztlich einen Aussage. Die Preise dieser Werbeplätze hängen auch hier letztlich von der zu erwartenden Conversion Rate ab.