Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

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AW: Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

Nur machen die das freiwillig und haben die Möglichkeit es sein zu lassen. Die Hunde werden aber nicht gefragt, ob sie so sein wollen wie sie gezüchtet werden.

 

AW: Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

Zum einen das und zum anderen sind die Züchter nunmal an den Rassestandard gebunden, wenn sie ihre Hunde als "richtiges" Exemplar der jeweiligen Rasse verkaufen wollen.

 

AW: Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

Ich wollte damit nur sagen, dass diese verkrüppelten Hunde nicht mit dem Ziel gezüchtet werden, verkrüppelte Hunde zu züchten, sondern weil die Züchter (und die Nachfrager) einem (perversen) Schönheitsideal bei den Tieren nacheifern.

Wenn ich da an diese völlig bekloppte Idee mit dem hinten abfallenden Rücken beim Schäferhund denke, muss ich echt kotzen. Ich verstehe auch nicht, warum ein Schäferhund weniger "schön" sein soll, wenn er einen geraden Rücken hat.

 

AW: Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

Genau. Der Deutsche Schäferhund ist das beste Beispiel wie es nicht gemacht werden sollte/dürfte. Wenn ich schon Rassestandard höre und diese armen Wesen von heute mit denen aus meiner Kindheit vergleiche. Die sehen zwar im Groben aus wie ein Schäferhund, allerdings wie ein kranker. Bleibt wohl alles anders, beim Standard.

Diese Flachärsche liegen beizeiten um und werden von Hüftgelenksdisplasie geplagt.

Da lobe ich mir den östlichen Dorfschäferling, ohne Papiere, kerngesund und von stabilem Charakter. Den mag ich lieber als diese verzüchteten Angstbeißer.

 

AW: Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

Täusch dich da nicht.

Solange das Leiden operabel ist wird es bei Rassehunden auch gemacht, selbst wenn die Kosten im Einzelfall den Verkaufserlös übersteigen. Schließlich haben seriöse Züchter ihre Tiere schon auch lieb und sehen sie nicht nur als Handelsware.

Mischlingshunde die auf Bauernhöfen als Wachhund leben haben es da viel schwerer. In die investiert niemand größere Summen. Wenn sich da eine Krankheit nicht von selber bessert oder für maximal 50€ kurieren lässt dann ist das Schicksal besiegelt.

 

AW: Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

Sie werden vielleicht nicht mit dem Ziel vermehrt, verkrüppelte Hunde zu produzieren (ich weigere mich, hier von "Zucht" zu sprechen), aber sie nehmen es jedenfalls billigend in Kauf.

Das werde ich auch nie begreifen.

 

AW: Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

Das Problem sind da aber eher die Verbände, weniger die Kunden und Züchter.

Ich denke die Kunden wollen zwar schon eine bestimmte Optik, aber nicht unbedingt die Extremform. Und die Züchter müssen mit dem Züchten was zur Verfügung steht. Denn eine "neue" Rasse zu züchten würde einige Generationen dauern bis sich die Markmale stabilisiert hätten.

 

AW: Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

Es geht auch nicht oder nicht immer um eine neue Rasse.

Angenommen, VDH oder FCI bestimmen (warum auch immer), dass ab sofort bei Dobermännern Ohren und Rute wieder zu kupieren sind. Wenn, oder besser gesagt, falls ein Teil der Züchter das nicht mitmacht, bin ich (leider!) ziemlich davon überzeugt, dass dann die meisten Dobermann-Interessenten nicht bei einem Züchter kaufen werden, der nicht kupiert, sondern bei einem, der sich nach den neuen alten Regeln richtet und wieder kupiert. Denn: "Man will ja schließlich einen "richtigen" Dobermann..."

 

AW: Hundesteuer und was machen die mit dem Geld?

Glaub ich jetzt nicht, denn die meisten Leute finden kupierte Ohren und Schwänze barbarisch und unnötig. Schliesslich kommen Dobermänner mit Schwänzen auf die Welt.

Aber die Nase eines Hundes kann man nicht so einfach ändern. Wenn es keine Elterntiere mit weniger extremer Nase gibt, bleibt einem nichts andere übrig. Denn um nach dem Einkreuzen von anderen Rassen ein stabiles Endergebnis zu haben, würde es mehrere Generationen dauern.

Das wäre aber die einzige Möglichkeit, die Nasen etwas zu entschärfen.