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Hochwasserkatastrophe, hilflose Politik oder nicht beherrschbar?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Eike, 16. Juli 2021.

  1. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Hochwasser in NRW: Armin Laschet fordert mehr Tempo beim Klimaschutz - WELT

    Purer Aktivismus wieder mal, irgendwo passiert was und direkt werden wieder Phrasen gedrescht ohne Ende. Für Laschet hätte dieses Hochwasser zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können.

    Seine völlige Ahnungslosigkeit kann er aber auch hier wieder zum besten geben.
     
  2. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    Aus gegebenen Anlass:

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  3. Teoha

    Teoha Lexikon

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    Ganz klar: Nicht beherrschbar.
    Man kann sich nicht gegen jede extreme Naturgewalt schützen. Natürlich kann man Wasserschutzmassnahmen optimieren, aber
    die Stellschrauben für einen Schutz solcher Berg- und Tal-Geografieen sind minimal. Da müssten man dann komplette Ortschaften
    verlegen.
     
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  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Genau - und das in doppelter Hinsicht: die warm-feuchte Luft von Nordosten her wurde vom Tief gehoben über die kühle Luft im Südwesten - und die Eifel hob das ganze nochmal zusätzlich.
    Die engen Täler wirkten dann wie eine Düse. Das ist eben ein sehr seltenes Ereignis mit vielen Parametern die zusammenkamen.

    Die Regenmengen an sich sind derart selten nicht, das gab es zB 2002 beim Sachsenhochwasser und bei uns hier 2007 kamen über 200mm runter die Autobahn nördlich Erlangen war auch überschwemmt. Nur die Schäden waren nicht so groß, weil einfach das Wasser "nur" dastand", nicht eng strömte, weil das Tal viel weiter ist.

    Meines Erachtens ist das Vergleichbar mit einem Vulkanausbruch oder Erdbeben - es gibt bestimmte Naturgefahren die lassen sich nicht vollständig ausschließen.
     
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  5. Mr. Moose

    Mr. Moose Platin Member

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    Mir tun die Betroffen unendlich Leid. Und ich finde das Ausmaß und die Folgen einfach nur schrecklich.

    Auch wir hatten Dienstag Abend in Mannheim für Mittwoch vorhergesagte 99 Liter/qm, letzten Endes blieben dann davon wirklich nur 5-10 Liter übrig über den ganzen Mittwoch. Das Regengebiet hatte uns dann doch verschont und die Berechnungen sind nicht eingetroffen.

    Zu den Folgen:
    Politiker können sagen was sie wollen, momentan sprechen sie den Betroffenen gut zu, Besuche vor Ort sind auch von Politikerseite wichtig, um vor Ort "live" sich einen Eindruck machen zu können.
    Das hat, m.E. auch nur indirekt mit Wahlkampf zu tun, irgendwie ist immer Wahlkampf.

    Auch Klimawandel hat damit zu tun, ja. Aber ich sage auch, das ist alles viel zu kurz gefasst.
    Sicher ist, dass sich der Klimawandel so nicht mehr aufhalten lässt; wir müssen uns an die Folgen gewöhnen. Alte Gewohnheiten über den Haufen werfen.

    Die Natur hat uns im Griff und nicht umgekehrt. Wir Menschen sollten uns wieder viel mehr bewusst werden, dass wir nur "Gast" sind auf diesem Planeten und Teil eines Großen und Ganzen. Wir werden die Welt nicht retten können, sie rettet sich schon selbst.
    Wir müssen mit den Folgen lernen, umgehen zu können und unsere Lehren draus ziehen.

    Wer zu nah am Wasser baut und sich niederlässt, muss im Laufe der Zeit damit rechnen, Opfer einer Überflutung zu werden.
    Baue ich am Berg, sollte ich auch damit rechnen, dass der Berg ins rutschen kommen kann. Baue ich auf einer Bergkuppe oder auch an der Nordsee, muss ich damit rechnen, dass es ab und zu mal zu extremen Stürmen und Orkanen kommt.

    Ich möchte nichts "verharmlosen", aber letzten Endes änderte sich das Klima in den Jahrmillionen immer wieder. Es gab Meteoriteneinschläge, Vulkanausbrüche etc. Eiszeiten und Regenzeiten folgten, genauso wie Dürreperioden.

    Ja, es ist sicher nachweisbar, dass unser CO2 Ausstoß dazu geführt hat, dass sich die Athmosphäre schneller erwärmt hat als Jahrhunderte zuvor. Aber in den Jahrtausenden/millionen zuvor haben das auch andere "natürliche" Ereignisse geschafft. Der Planet kam danach wieder ins Gleichgewicht.
    Das hat halt nur etwas länger gedauert, als ein Menschenleben dauert.

    Meiner Meiner nach sollten wir uns aber wirklich Gedanken machen, wieviel Menschen der Planet verträgt. Mehr Menschen = Mehr Platz, der benötigt wird (Flächenraub), Mehr Menschen = Mehr CO2 Ausstoß, Mehr Menschen = Mehr Wasserverbrauch usw. usw.
     
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  6. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    @Mr. Moose: der CO2 Ausstoß muss gesenkt werden, daran besteht kein Zweifel. Die Frage ist wie man es macht. Und ob man ein solches Ereignis dazu verwenden sollte, darüber zu diskutieren. Mir geht es da wie bei Terroranschlägen: die sollte man auch nicht hernehmen, um über politische grundlegende Maßnahmen zu reden. Die CO2 Reduzierung war vor der Katastrophe richtig und ist es hinter noch genauso.

    Nur indem man jetzt vielleicht 3 Kohlekraftwerke 2 Jahre früher abschaltet oder ähnliches, gewinnt man nichts. Das ist pure Emotion, genauso wie damals mit den AKWs und Fukushima. Wobei wir in Sachen CO2 noch viel weniger Einfluss haben wie bei den AKWs. Wir konnten nicht mal unsere europ. Partner vom Ausstieg überzeugen.

    Derzeit sollte die Politik nur eines machen: sehr schnell helfen vor Ort. "unbürokratisch" wie es immer so schön heißt. Die Leute braucht ein Dach über dem Kopf und möglichst bald auch wieder eine Perspektive. Dafür ist der Staat eigentlich da, um in solchen Situationen zu helfen.
     
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  7. Teoha

    Teoha Lexikon

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    Das weiß man bereits.
    Nur kann man daraus keine humane -wenn auch notwendige- Konsequenz ziehen.
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Nur hat man schon vor 20 Jahren davor gewarnt, passiert ist bis jetzt fast nichts.
    Und wenn die Leute mitbekommen das wenn die ganze Erde angenommen ab Morgen CO2 Neutral werden würden, würden wir noch weitere 80 Jahre damit leben müssen und es noch schlimmer wird.
     
  9. Mr. Moose

    Mr. Moose Platin Member

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    Ich weiß, das ist eine andere Diskussion. Aber wie bekommt es die Tierwelt geregelt, dass sich seit Jahrmillionen nicht überproportional vervielfältigen? Ich mein, wenn sich Tiere fortpflanzen, dann steigt das Wachstum ja auch nicht dermaßen an sondern bleibt immer auf gleichem Niveau (1 Tier stirbt, 1 Tier wird neu geboren) - Leben wir einfach zu lange, als dass die Gleichung nicht aufgeht?

    Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema.
     
  10. kjz1

    kjz1 Platin Member

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    Ja, wenn man überhaupt eine Elementarschadenversicherung bekommt, dann nur zu einem astronomisch hohen Tarif. IN BW gab es ja mal eine Pflichtversicherung, die aber wohl abgeschafft wurde.

    Hier hat man zumindestens einige besonders immer wieder betroffene Stadtteile (nach vielen Jahrzehnten der Planung) durch Hochwasserschutzmauern abgesichert. Allerdings erfreut das natürlich nicht unbedingt alle Anlieger flussabwärts.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juli 2021