[Hintergrund] kino.to: Urheberrecht im Netz auf dem Prüfstand

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Wer hat das denn behauptet? Ich verweise nur darauf das es keinen einzigen bekannten Fall gibt in dem ein Downloader zur Rechenschaft gezogen wurde, weder strafrechtlich noch zivilrechtlich.

Und schon wieder verwechselst du Betreiber, Uploader und Downloader und wirfst sie in einen Topf. Schon vergessen das die GVU anfänglich noch getönt hat sie würden alle Benutzer (also Streambenutzer/Downloader) zur Rechenschaft ziehen? Ist gecancelt....

Es steht dir natürlich weiterhin frei deine pathologische Tour durchzuziehen, allein die Realität ist eine andere.

 

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Und ich verweise darauf, daß das kein für alle Zeit manifestierter Generalablass für die Zukunft ist. Ist erst mal die Vorratsdatenspeicherung auf EU Ebene durch, wird man das weitgehend zu nutzen wissen.

Ja mein Gott. Das war denen doch von Anfang an klar, daß ohne Providerdaten wenig bis nichts zu machen ist. Das wird sich jedoch bei der Einführung einer Vorratsdatenspeicherung auf europäischer Ebene ändern. Es ist ja wohl irgendwie ein Witz, daß Opfer von Straftaten im Internet oftmals alleine dastehen, weil den Behörden die Möglichkeiten zur Beweisbeschaffung bzw. -sicherung schlichtweg genommen werden.

 

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Die VDS hat damit auch recht wenig zu tun, sind doch viele OCH und Newsgroupbetreiber im nichteuropäischem Ausland, dazu kommt noch das SSL Verbindungen selbst bei Downloads möglich sind und solange man keine Deep Packet Inspection macht kann man auch nicht von einer IP und einer Verbindung gerichtsverwertbare Rückschlüsse auf den Inhalt eines Datenpakets ziehen.

Moment IPs kann man jetzt auch abfragen, die meisten Provider speichern IPs 90-100 Tage, diese Ausrede das die "Opfer" wehrlos wären stimmt nicht, man hat nur keine Lust zivilrechtlich vorzugehen.
Die VDS geht allerdings zig Schritte weiter als eine blose IP-Speicherung für x Tage und genau daher ist sie sowohl überflüssig als auch ein Eingriff in die Rechte der Menschen der nicht so einfach inzunehmen ist. Evtl solltest du dich einfach mal informieren bevor du da nachplapperst was dir die Interessensverbände vorkauen.

 

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Na, was die "Interessenverbände" und Laienjuristen von Kino.to hier so an weitverbreitetes Individualrecht nachplappern, ist ja auch nicht von schlechten Eltern.

 

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Ist hier wer von kino.to? Wär mir neu, ich lese hier seit Wochen eine Menge Leute die sehr realistische Ansichten haben, kaum einer verteidigt kino.to oder ähnliche kommerzielle Anbieter, ganz im Gegenteil. Aber deine Wahrnehmung ist da wohl etwas eingeschränkt und du siehst in Leuten die nicht in jedem 2. Absatz den Verfall der Werte und der Moral beklagen wohl deine Gegner und ignorierst daher Fakten Auch gut.

 

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Ach dort drückt dir der Schuh. Warum sagst du das nicht gleich? Tja, ich habe nun mal ein noch gesundes Verhältnis zu dem "Mein" und "Dein".

 

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Und eine Menge Zeit anscheinend auch.

 

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Genau da liegt das Problem. Es ist nicht ganz so einfach, an gerichtsverwertbare Informationen zu kommen, und es ist aufgrund massiver internationaler Serverausbreitung nicht ganz so einfach, das zu stoppen. Ich behaupte aber nicht, dass es nicht geht und dass User nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Ich hoffe, dass das irgendwann möglich sein wird, denn es sind ja nicht nur die Filme. Immer mehr Musiker können von ihrer Arbeit und ihren Veröffentlichungen nicht mehr leben, auch durchaus bekannte Künstler. Es gibt ja immer wieder mal welche, die aufhören. Und das ist halt schade. Mir ist persönlich egal, ob ein US-Filmkonzern Miese macht. Aber die Künstler tun mir leid. Deshalb kaufe ich auch noch CDs.

 

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Dann solltest du lieber ihrer Konzerte besuchen!

Denn von den CD´s sehen die Künstler selten mehr als 2 €
und das ist noch ein guter Anteil! Die meisten erhalten 1 €!

Den Rest stecken sich Plattenlabels und die Plattenläden
ein (egal ob Blödmarkt oder kleiner Shop).

Bei Konzerten kommt da schon eher was rum für die
Künstler selbst wenn es nur kleine Hallen mit 1.000-2000
Plätzen sind!

Was das zur Rechenschaft ziehen angeht: Viel Spass! Das
möchte ich sehen das die Gerichte 1 Mio. oder mehr Zivilprozesse
für Urherberrechtsverletzungen abwickeln und die Firmen
ihren Anwälten 20 Mio Stunden oder mehr bezahlen müssten!

Der einzige wirksame Weg Urheberrechtsverletzungen einzudämmen
ist ein attraktives legales Angebot das ich und viele andere gerne
nutzen würden. Nur gibt es das in Deutschland noch nicht
weil die Industrie schläft und die mediale Revolution verpennt!

Da wird lieber geklagt als sich dem Markt angepasst. Das ist
in einer Marktwirtschaft und vor allem dem digitalen Markt tödlich!

 

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Das ist zwar schon ein harter Ton, aber letztlich ist etwas Wahres dran. Ich lenke das Ganze nun mal auf den Gesetzgeber, der die Gesetze immer mehr zugunsten einer kleinen Gruppe von Inhalteanbietern formuliert. Dabei sind sie vom Volk gewählt, und da hat die Mehrheit ganz andere Interessen.

Das würde in letzter Konsequenz heißen, dass Du für eine Scheibe mit einem Materialwert von 50 Cent 15 oder 20 Euro zahlen müsstest. Das wäre aber stark überteuert ...

Tja, die sollten mal etwas auf ihre eigenen Leute schauen, dass die nicht ausscheren Aber im Prinzip ist es ernster, als es scheint. Wenn sie nämlich solche Sprüche dulden, dann handeln sie in einer Doippelmoral. Wenn sie wirklich konsequent ihren Weg gehen wollen, dann müssen sie auch solche "Stars" wie Shia DasRindfleisch ins Hallo stellen.