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[Hintergrund] ARD/ZDF: Technische Daumenschraube DVB-CPCM

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. Dezember 2010.

  1. NooXy

    NooXy Silber Member

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    AW: [Hintergrund] ARD/ZDF: Technische Daumenschraube DVB-CPCM

    allerdings und dann zahlen viele dafür GEZ obwohl sie die Filme auch dann nicht anschauen wollen selbst wenn sie "kostenlos" (ohne direkte Zahlungen) ausgestrahlt werden.

    Dann tut es aber auch kaum weh dass es eine Aufnahmesperre gibt. Doch wofür der unnötige Aufwand.
     
  2. joegillis

    joegillis Board Ikone

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    AW: [Hintergrund] ARD/ZDF: Technische Daumenschraube DVB-CPCM

    Warum blos schreibt die Konkurrenz was anderes?


    Sat und Kabel: ARD/ZDF: Verschlüsselung und Aufnahesperre kein Thema


    ARD und ZDF wollen auch in Zukunft hochauflösende Formate wie Spielfilme unverschlüsselt über Satellit ausstrahlen. Eine Aufnahmesperre ist nicht vorgesehen.
    Das teilten Sprecher der Sender am Nachmittag auf Anfrage der SAT+KABEL mit und wiesen damit entsprechende Spekulationen in den Medien zurück. "ZDF und ARD haben im Sinne einer auch technisch zu verstehenden Grundversorgung für alle größtes Interesse daran und bestehen darauf, die unverschlüsselte Verbreitung und freie Empfangbarkeit ihrer
    Programminhalte überall zu gewährleisten", sagte ein Sprecher des Zweiten Deutschen Fernsehens. Zu diesem Zweck und mit dieser Zielrichtung beteiligten sich die Öffentlich-Rechtlichen auch an allen Diskussionen, "wo immer dies erforderlich" sei.

    Konkret seien bei den öffentlich-rechtlichen Sendern keine technischen Maßnahmen und Systeme zur Verschlüsselung oder Sperrung etwa nach dem Vorbild der BBC angedacht, betonte auch ARD-Vertreter Harald Dietz. Eine Verschlüsselung über Satellit werde es nicht geben, hieß es.
    Die BBC hingegen will schon bald ihr hochauflösendes Programm per DVB-T2 mit einem sogenannten Digital Rights Management System schützen.
    Geplant ist die Einführung eines Copybits beim Empfang hochauflösender Inhalte über die Plattform „Freeview“. Entsprechend geschützte Ausstrahlungen per DVB-T2 können künftig nur noch von Geräten aufgezeichnet werden, deren Hersteller den passenden Algorithmus integrieren. Damit soll unter anderem die verlustfreie digitale Archivierung auf externen Blu-ray- und DVD-Rekordern eingeschränkt werden. Alle bestehenden Settop-Boxen sollen per Software-Update kastriert, neue direkt mit eingeschränktem Funktionsumfang ausgeliefert werden. Über die umstrittene Satellitenplattform "HD+" von SES Astra werden seit einem Jahr mittlerweile acht Privatsender unverschlüsselt in HD ausgetrahlt. Damit verbunden sind verbraucherunfreundliche Restriktionen. So wird den Zuschauern beispielsweise in Aufnahmen das schnelle Vorspulen untersagt, damit diese zum Konsumieren der Werbung gezwungen werden.

    Quelle: S-a-t u-n-d K-a-b-e-l, Meldung von Freitag, den 03. Dezember 2010 um 16:58 Uhr (Direkter Link in diesem Forum nicht möglich!)
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2011
  3. niostiau

    niostiau Neuling

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    ARD/ZDF: Technische Daumenschraube DVB-CPCM

    Stellungnahme vom 20.12.2010:

    ZDF hält am Grundsatz der unverschlüsselten Ausstrahlungund dem Recht auf Erstellung einer Privatkopie fest

    In der Ausgabe 1/2011 der Zeitschrift Digital Fernsehen wird unter dem Schlagwort
    „Skandal“ von einer angeblichen „Aufnahmesperre für ARD und ZDF“ geschrieben.
    Bereits im November haben ARD und ZDF dem Geschäftsführer von Digital
    Fernsehen, Herrn Stefan Goedecke, in einer ausführlichen Stellungnahme auf seine
    Fragen zum Thema Kopierschutz geantwortet und haben darlegt, dass die
    diesbezüglichen Vorwürfe nicht stimmen. Da Digital Fernsehen in der aktuellen
    Ausgabe - wider besseren Wissens - eine Falschmeldung veröffentlicht und
    inzwischen verschiedene Medienpolitiker um Stellungnahmen bittet, sehen wir uns
    veranlasst, in einem kurzen Papier über die Faktenlage aufzuklären.

    1. ARD und ZDF haben im Rahmen des DVB-Konsortiums am DVB-CPCMStandard
    mitgearbeitet
    Es ist korrekt, dass ARD und ZDF im Rahmen des DVB-Konsortiums am DVBCPCM-
    Standard1 sowie am „Free to Air-Profile“ mitgearbeitet haben. Im „stillen
    Kämmerlein“ ist hier jedoch nichts erfolgt.

    2. Es wird auch in Zukunft bei ARD und ZDF keine Einschränkungen bei der
    Erstellung von privaten Sendemitschnitten geben
    Genauso wie in der Vergangenheit treten ARD und ZDF auch in Zukunft für die
    unverschlüsselte Ausstrahlung ihrer Programme sowie für das Recht der
    Zuschauer auf eine Privatkopie der öffentlich-rechtlichen Inhalte ein. Mit dem so
    genannten "Free to Air-Profile", das Teil des DVB-CPCM-Standards ist, haben ARD
    und ZDF trotz der Forderungen einiger Rechteinhaber nach verschärftem Einsatz von
    Maßnahmen zum Digital-Rights-Management (insbesondere der grundsätzlichen
    Einführung eines Kopierschutzes) erfolgreich an ihrem Grundsatz festgehalten.
    Im "Free to Air-Profile" ist unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen der
    Rechteinhaber lediglich vorgesehen, dass bei entsprechender Signalisierung ein
    aufgezeichneter Inhalt nicht unautorisiert über das Internet weiterverbreitet und
    beispielsweise in Tauschbörsen oder auf Internetplattformen eingestellt werden darf.
    Die Inhalte von ARD und ZDF werden hiervon völlig unberührt auch im Falle der
    Signalisierung nach dem "Free to Air-Profile" weiterhin unverschlüsselt
    ausgestrahlt. Jeder Zuschauer kann wie bisher problemlos die Inhalte aufnehmen
    und eine Privatkopie erstellen. Nur das Weiterverbreiten der Privatkopie über das
    Internet wird unterbunden.
    Anders als von Digital Fernsehen behauptet, besteht auch nicht die Gefahr, dass
    Geräte, die den CPCM-Standard nicht implementiert haben, die Programme der
    öffentlich-rechtlichen Sender nicht mehr empfangen können. Es ist vielmehr so, dass
    für diese Geräte einfach „alles beim Alten bleibt“ und sie weiter uneingeschränkt
    eingesetzt werden können.

    3. ARD und ZDF werden auch ihre progammbegleitenden EPGs nicht
    verschlüsseln
    Anders als von Digital Fernsehen unterstellt, gibt es bei ARD und ZDF auch keine
    Überlegungen, ähnlich wie in Großbritannien programmbegleitende EPGInformationen2
    zu verschlüsseln und auf diese Weise Geräte ohne CPCM-Standard
    von einem Zugriff auf Informationen auszuschließen.

    Quelle: ZDF HA Unternehmensplanung & Medienpolitik GB IST/ ÜF/ Technical Innovation Office
     
  4. doku

    doku Guest

    AW: [Hintergrund] ARD/ZDF: Technische Daumenschraube DVB-CPCM

    Na, was sagt Herr Rösch nun dazu?
     
  5. NFS

    NFS Institution

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    AW: [Hintergrund] ARD/ZDF: Technische Daumenschraube DVB-CPCM

    Wie soll das gehen? Soll jeder Upload überwacht werden? Oder werden technische Maßnahmen ergriffen, die doch bereits die "Privatkopie" verhindern?
     
  6. Alexander Rösch

    Alexander Rösch Silber Member

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    AW: [Hintergrund] ARD/ZDF: Technische Daumenschraube DVB-CPCM

    Herr Rösch sagt, dass das ZDF - so es denn der Urheber der von einem neu angemeldeten User insgesamt dreimal in verschiedenen Beiträgen geposteten "Stellungnahme" ist - ein sehr sonderbares Verhalten an den Tag legt. Zum einen wird der DIGITAL FERNSEHEN hier - rechtlich nicht unproblematisch - eine wissentliche Verbreitung von Falschmeldungen unterstellt, zum anderen werden angebliche Aussagen von DIGITAL FERNSEHEN dementiert, die so gar nicht getätigt wurden. Weder haben wir behauptet, das ZDF plane eine Abkehr von unverschlüsselten Ausstrahlungen, noch, Aufzeichnungen würden bei einem Einsatz von DVB-CPCM generell unterbunden.

    Auch die Verschlüsselung programmbegleitender EPGs in Großbritannien haben wir im betreffenden Artikel lediglich als Beispiel für eine alternative Form von Hardware-Blockade genannt und mit keiner Silbe erwähnt, es gebe bei ARD und ZDF Überlegungen, eine solche Technik auch in Deutschland einzusetzen.

    Dass der zuständige ZDF-Pressesprecher seit dem 17. Dezember konkretisierende Nachfragen des Verlags schlichtweg ignoriert, ist für mich ebenso wie diese "Stellungnahme" mit Dementis, die gar keine sind, ein Zeichen dafür, dass die öffentliche Berichterstattung über dieses Thema bei den Verantwortlichen für enorme Nervosität sorgt.

    Und nochmal: die Konkurrenz schreibt nichts anderes, sondern hat die Problematik nicht verstanden. DVB-CPCM ist *keine* Verschlüsselung, sondern legt nach dem Empfang der *unverschlüsselten* Signale auf Empfangsgeräteseite Daumenschrauben an, die Restriktionen ermöglichen.

    Das steht ja auch in dem Hintergrundartikel, der diesem Posting zugrunde liegt:
    [Hintergrund] ARD/ZDF: Technische Daumenschraube DVB-CPCM - DIGITALFERNSEHEN.de

    Ansonsten prüfen wir derzeit zunächst einmal die Authentizität dieser angeblichen ZDF-Stellungnahme, die zwar vom 20. Dezember stammen soll, allerdings 15 Tage später in diesem Forum zum ersten Mal überhaupt "google-technisch" erfasst wird. Das erscheint zumindest ungewöhnlich...
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Januar 2011