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Himmelskoordinaten-Umrechnung? (Knobelaufgabe)

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Frater, 13. November 2011.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Himmelskoordinaten-Umrechnung? (Knobelaufgabe)

    Die Werksangaben der Halbwertsbreiten für die DigiDish 33 und 45 sind aus dem Märchenbuch, für Selfsat und Co. darf man nicht mal geschönte Werte erwarten. Daher kann man nur Vergleiche anstellen.
    Daraus kann der Fachmann ablesen:

    • Der Öffnungswinkel der SelfSat H30D2 und der Strong Slimsat SA61 ist laut diesem Test deutlich größer als die < 2,9° Werksanagabe für die KATHREIN BAS 60.
    Was bei Längenunterschieden von 0,70 über Ecke-Ecke gegenüber 0,51 m Kantenlänge auch zu erwarten war. Dass dieser vermutlich autodidaktische Tester kein Problembewusstsein für kleine Öffnungswinkel hatte und den Test mit Prozenten statt objektiven Messwerten garniert, lasse ich mal unbewertet.
    Der Widerspruch zwischen beiden Absätzen ist nur so zu erklären, dass man den Öffnungswinkel von Flachantennen zwar durch technischen Aufwand verkleinern kann, es aber bei Planarantennen für Haushaltsempfang kein Hersteller macht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dezember 2011
  2. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: Himmelskoordinaten-Umrechnung? (Knobelaufgabe)

    Oder man "überzüchtet" die Richtcharakteristik: Die Hauptkeule wird auf Kosten massiverer Nebenkeulen verschlankt....
     
  3. Frater

    Frater Junior Member

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    AW: Himmelskoordinaten-Umrechnung? (Knobelaufgabe)

    Überzüchtung tut nicht nötig, diese Richtcharakteristik (sehr schlanke Hauptkeule und massive Nebenkeulen) ist das ganz natürliche Verhalten des Selfsat-Antennenprinzips. Selfsat empfiehlt übrigens eine temporäre do-it-yourself-"Überzüchtung" des Richtverhaltens nur für das Ausrichten der Antenne, indem man den Mittelteil abdeckt (mit einem Alufolie-Streifen). Die Hauptkeule würde dann wirklich fast nadelschlank, aber zum Preis, dass der Wirkungsgrad und die Signalstärke natürlich abfällt. Ist also keine Dauerlösung, sondern nur zum Ausrichten bei schönstem Wetter. Bei meinem Test (tief bedeckter Himmel) funktionierte das schon nicht mehr (Signal zu schwach zum Eintunen), was nicht gerade half, mich von den Schlechtwetter-Reserven zu überzeugen.

    Aber schon schlimm, wieviel "dummes Zeugs" sogar in Zeitschriften wie "rfe-Elektrohändler" steht. Suggeriert, als wenn es nur eine Keule bei einer Flachantenne gäbe. Oder meint der rfe-Autor alle Keulen (Haupt- und Nebenkeulen) gedanklich zu einer zusammengerechnet? Der Leser darf im Dunkeln tappen. Kein Wunder, dass Interessierte wie Dipol durch sowas aufs Glatteis geführt werden. Und in der Fachwelt gibt es denselben Effekt wie in Foren, oder in ganz anderen Themen (wie gesunde Ernährung): Ist erstmal "irgendwas" in Umlauf (egal ob richtig oder falsch), schreibt es der eine vom anderen über einen langen Zeitraum ab, mit innbrünstiger Überzeugung.

    Puh, na gottseidank wenigstens einer unter den Fachautoren, der's grundsätzlich verstanden hat. Und das obwohl der Artikel deutlich älter ist als die Selfsat, über die wir reden. Schöner hätte ich es auch nicht formulieren können, in dieser enzyklopädisch prägnanten Eleganz :cool: Die Funker sind eben doch traditionell die besseren Antennenexperten als die Elektrohändler mit ihren Kühlschränken und Waschmaschinen ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Dezember 2011
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Himmelskoordinaten-Umrechnung? (Knobelaufgabe)

    Bitte um Quellenangabe! Wo ist denn diese grandiose Empfehlung nachzulesen?

    Normalerweise hätte ich mir nie eine Selfsat zugelegt, aber jetzt bin ich scharf drauf den Vorschlag nicht mit dubiosen Receiveranzeigen, sondern exakt messtechnisch nachzuvollziehen was dabei passiert.
    Keine Sorge, so leicht führt mich als langjähriger Antennenprofi niemand aufs Glatteis! Darf man fragen was du beruflich machst?

    Der Autor -rke- des rfe-Artikels hält sich inzwischen mit Artikeln zu Erdung und Potenzialausgleich zurück, woran ich nicht ganz unbeteiligt bin. Aufmerksame Leser des Erdungsthreads dürften kombinieren können, wer sich hinter dem Autorenkürzel verbirgt.
     
  5. Frater

    Frater Junior Member

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    AW: Himmelskoordinaten-Umrechnung? (Knobelaufgabe)

    Sorry, ich hatte den Threadupdate nicht mitbekommen.
    Für die Umsetzung dieser Empfehlung hatte Selfsat bei einigen Flachantenne sogar ein streifenförmiges "Dämpfungs-Kissen" alias "Attenuation Pad" gleich dazugelegt. Die Empfehlung ist dort dementsprechend ganz offizieller Teil der Bedienungsanleitung:
    http://www.selfsat.ch/downloads/H10DEng.pdf
    http://www.selfsat.ch/downloads/H10DDeu.pdf
    Bei den aktuellen H30 ist's wohl dem Rotstift zum Opfer gefallen.


    Ja, das ist sicher der beste Weg, wenn man ein Hobby-mäßiges Interesse dafür mitbringt. Aber gibt es denn wirklich keine Literatur mit Antennendiagrammen dazu? Das kann ich fast nicht glauben.

    Oder gibt es mittlerweile nicht Simulationssoftware für jede erdenkliche Antenneform? Eine Wikipedia-Seite (auch mit Diagrammen) hatte ich ja ansonsten schonmal verlinkt (ist natürlich nur ein Einstieg). Mit dem Grundwissen daraus könnte man eine Selfsat-artige Antenne vielleicht notfalls auch selbst in Excel simulieren? Ansonsten auch mal englisches Material (Literatur, Internet) absuchen?

    Vom Rothammel (oder anderen Autoren alten Schlages) darf man sich bei sowas vielleicht weniger erwarten, denn der lebte zu einer Zeit, in der sich Autoren wie er (Technologiestand-bedingt) für Amateurfunk, Radio und Fernsehen interessierten, also für entsprechend lange Wellenbereiche und dazu passenden, trotzdem noch Amateur-realisierbaren (im Verhältnis zur Wellenlänge also eher kleinen) Antennenformen. Antennen-Arrays haben diese Hobby-Domäne wohl schon verlassen, denn die wären für damalige Hobby-Anwendungsbereiche einfach zu riesig gewesen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Dezember 2011