Hilfe - Format?

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AW: Hilfe - Format?

Die WDTV Player können schon ewig lange .ts, sowhl mit SD (MPEG2) als auch mit HD (h.264) Inhalt. Unser TV-Server legt den aufgenommenen Inhalt immer als .ts aufm Netzlaufwerk. Da liegt im Falle des Threaderstellers wohl ein Bedienfehler oder eine WDTV mit Uuuralt-Firmware vor...

 

AW: Hilfe - Format?

Also von vorne

@Mark100. Ja, ich benutze mittlerweile nur noch Mpeg-4 AVC für HD & SD. Es ist einfach viel platzsparender alles in diesem Format zu haben. Und in punkto Qualität kommt's drauf an wie du den Encoder einstellst. Wenn du beim x264 unterhalb von "--crf 19" ligst wirst du keinen Unterschied zu Mpeg-2 erkennen können. (crf = constant rate factor). Trotzdem ist das Video zwischen 40% - 60% kleiner.

Wie hier schon mehrfach erwähnt: Doch.
So gut wie alle können das - inklusive der Playstation3 (und die zickt bei fast allem ;-) )
Wie schon erwähnt: Alles was über DVB-S (und DVB-C ?) kommt ist immer im .ts Container gespeichert. Das ist internationale SAT Norm.

Allerdings kann das Abspielen manchmal auch daran scheitern das sich im Container noch "andere Dinge" befinden mit der die Software unter Umständen nicht zurecht kommt.

Das ist grundsätzlich falsch - sorry

 

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Nein ist es nicht. Grunsätzlich hat man immer Verluste wenn man ein Format neu reencodiert. Der Gewinn an Speicherplatz steht auch grundsätzlich in keinem Verhältniss zu dem Zeitaufwand den man treiben muss wenn man die Verluste gering halten will.

Am besten man lässt das Format so wie es ist.
H264 ist nun mal ein verlustbehaftetes Komprimierungsverfahren genauso wie mpeg2.

 

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Nun, ganz so "einfach ist es nicht". Zwar hast du vollkommen recht: alle Mpeg Verfahren sind Verlustbehaftet. Zwar gibt es bei AVC die Ausnahme das Ganze auch Verlustlos zu speichern, aber das wird von so gut wie keiner Abspiel Software (außer villeicht dem neusten VLC) unterstützt.

Das mit dem Zeitaufwand ist eine sehr "relative Sache".
Klar, ein HD Video auf 'nem Pentum III zu rendern dauert wenn's gut läuft 'ne Woche
Auf meinem "Arbeitsrechner" (Intel i7) weniger als 'ne halbe Stunde. SD geht natürlich noch schneller.
Über über die Platzersparnis brauchen wir gar nicht zu diskutieren da liegt AVC naturgemäß ganz vorne (übrigens auch gegenüber M$ VC1 )

Hier mal ein kleines Beispiel:
Aufgenommen mit SAT receiver -> ZDF Kultur Motörhead live @ Wacken
Laufzeit (total) ca. 60 min
Quellstream: PAL Anamorph 720x576@25fps interlaced - Sound Mpeg 1 Layer 2 - in .ts Container

Das Ganze mit TsMuxer auseinander genommen und via Avisynth ge-cuted, deinterlaced und auf full PAL Auflösung gestreckt = 1024x576
Audio in AAC gewandelt (wäre nicht unbedingt nötig)

Den Video Teil mit x264 neu koprimiert:

Code:

C:\Programme\x264\x264-r2044.exe --crf 19 --level 4.1 --b-adapt 2 --bframes 3 --ref 5 --partitions all --direct auto --weightb --me umh --subme 10 --mixed-refs --8x8dct --no-fast-pskip --vbv-bufsize 30000 --vbv-maxrate 38000 --no-dct-decimate --threads auto --output wacken-19.mp4 wacken.avs

Bitte, bevor jezt alle zu schreien anfangen: Die oben angegebenen Optionen sind hauptsächlich so gewählt das der Stream PS3 kompatibel ist und auf max. Qualität bei max. Kompression zielt.
Für andere SAP's ist da auf jeden Fall noch Platz für "Optimierungen"

Als Deinterlacer habe ich "yadif" verwendet. Das Rendern hat auf meinem Heimrechner (Athlon Quad Core) ca. 1h45min gebraucht. Auf meinem "Arbeitsrechner" ca. 30 min.
Packt man jetzt den TempGauss als Deinterlacer rein, dauerts mit dem Athlon 12h und dem i7 3h ... Bleibt natürlich die Frage ob man das haben muß ...

 

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Genau und aus dem Grund bleibe ich dabei das sich das ganze Zeitmäßig und Platzmäßig überhaupt nicht lohnt.

 

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.. gut, jetzt ist es mir gelungen .ts dateien sd/hd so zu erstellen, dass sie auch das wd live wiedergeben kann.

ich nehmen jetzt mit, dass es am besten ist die aufnahmen zu beschneiden und wieder als .ts abzuspeichern. was mich noch interessieren würde, um wieviel prozent verkleinern sich die dateien im schnitt wenn man sie als .mkv bzw. mp4 abspeichert?

und noch eine frage, mein technisat s1 zeichnet die sf1 informationen zu jeder aufnahme auf - die kann ich mir über die i-taste wenn ich die aufnahmen am s1 abspiele auch ansehen. wenn ich mir die dateien über mediaport von der externen festplatte via dem technistar s1 importiere, sie mit videoredo bearbeite (also werbung raus) und dann ansehe (z. b. am western digital live tv), dann finde ich keine möglichkeit mir diese sfi informationen anzeigen zu lassen - wäre aber ganz praktisch vor allem bei serien, da der inhalt ja im epg beschrieben ist. oder geht sowas gar nicht?

 

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Uh ....

Ok von vorne: Wenn du nur den Inhallt einer .ts in .mkv multiplext, so dürfte die Platzersparnis ca. 5% betragen. In .mp4 ca. 2%
Wenn du den Video/Audio Inhalt neu komprimierst (man nehme vernünftige Settings !) dann ca. 20% - 60%

Ich weiß leider nicht um was es sich bei den "sf1" Informationen handelt. Aber ich gehe mal von Metainformationen aus. Der .ts Container kann sowas als quasi "zusätzliche Spur" speichern. (es ist eigentlich keine "Spur" sonder ein Informationsblock an einer bestimmten Stelle)
Dein Videoredo cuted den Stream und muxt in dann in ein neues .ts. Dabei nimmt er diese Informationen scheinbar nicht mit. Man kann die bestimmt auch per Hand einfügen ... nur weiß ich nicht wie.

 

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Was aber nicht ratsam ist da die Datenrate meist so schon viel zu gering ist.
Die größte Einsparung ereicht man bei einigen Sendern aber schon durch entfernen der Fillerbytes (ohne Qualitätseinbußen).

 

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Na ja ... Also so ganz ....

Aber gut, behaupten kann ja jeder alles, daher müssen Zahlen/Fakten her.
Ich habe also mal 'n Test gemacht und von DMAX 3:04 Minuten aufgenommen. Einfach USB Platte an den Receiver und die Video Daten im Rohformat gespeichert.

ca. 3Min = 96.350 Kb im .ts Container

Ohne neucodieren nur um-muxen in .mkv ist der File nur noch 80.282 kb groß. Das ist eine Einsparung von satten 16,68%

Das original Mpeg-2 hat eine Durchschnittliche Datenrate von 3226 kbps. Ich habe Schwankungen zwischen 5Mbit und 3Mbit gesehen.
Zur Veranschaulichung wurde das Video mit yadif deinterlaced und auf die volle PAL Auflösung Entzerrt.
Exemplarisch habe ich ein Bild aus dem Stream genommen. (Mpeg-2-org.bmp)

Jetzt das Ganze in Mpeg-4 AVC neu ge-coded - mit folgenden Einstellungen:

Code:

"C:\Program Files\x264\x264-r2044.exe" --crf 19 --level 4.1 --b-adapt 2 --bframes 3 --ref 5 --partitions all --direct auto --weightb --me umh --subme 10 --mixed-refs --8x8dct --no-fast-pskip --no-dct-decimate --vbv-bufsize 30000 --vbv-maxrate 38000 --trellis 2 --threads auto --output test-19.mkv test.avs

Das Endresultat mit dem original Audio (habe ich 1:1 übernommen) zusammen in ein .mkv gestecht.
das Video ist jetzt: 54.924 Kb groß. Das ist eine Einsparung von 43%
Auch hier wieder das selbe Bild wie oben exemplarisch aus den Stream herausgenommen (Mpeg-4-AVC.bmp)
Die durchschnittliche Datenrate ist hier noch 2143 kbps - bei statistischen Schwankungen zwischen knapp unter 4Mbit bis 1Mbit.

Mit Avisynth ist es möglich zwei Bilder voneinander zu "subtrahieren" -> d.h. nur der Unterschied zwischen Beiden bleibt übrig. So kann man feststellen wieviel Information bei der Umwandlung vom einen in's andere Format verloren gegangen ist. (diff Mpg2 - Mpg4.bmp)

Erfreulicherweise - wenn man sich das Bild son anschaut - ist der Verlust doch sehr gering. Und das bei einem 43% kleineren File.

Doch Achtung: Das hier ist nur "ein" Test und markiert lediglich die Spitze des Eisbergs
Je nach Qualitätsanspruch kann an den Optionen noch jede Menge gedreht werden - sowohl nach oben als auch nach unten.

Die Bilder können hier runtergeladen werden: File-Upload.net - test.zip

 

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Das Problem ist das bei der Komprimierung oft Teile des Videos zu stark komprimiert werden die dann äusserst häßliche Artefakte darstellen. Besonders unscharfe objekte im Hintergund neigen dann dazu aus lauter Klötzchen zu bestehen.
Die Nachteile die durch die Komprimierung entstehen wären mir eindeutig zu groß zumal das "Original" meist schon viel zu stark komprimiert wurde und zu klein sind.