Hilfe für ein Behinderten Heim erbeten

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Wie KlausAmSee schon gesagt hat, ist lange nicht sichergestellt, dass die Anlage zur Verteilung in DVB-C taugt. DVB-C braucht deutlich bessere Schirmungs und Dämpfungswerte als DVB-T, da es bei weitem nicht so robust ist.

 

DVB-T Geräte können aber kein HD. Sat- und DVB-C Receiver für HD gibt es zuhauf ab 29,95. Ausserdem hatte das Heim früher schon mal eine (analoge) Sat-Verteilung, die Grundstruktur ist also vorhanden.

 

Es gibt auch DVB-T-Geräte, die HD können. Beispielsweise wird in Frankreich auch DVB-T mit HD eingesetzt.

 

Es ist aber zu befürchten, dass die DVB-T Geräte der Bewohner für HD nicht zu gebrauchen sind.

 

Liebe Freunde,

Danke für die rege Beteiligung. Mir war zunächst wichtig zu verhindern, dass eine Enklave entsteht, wo behinderte Menschen mit einer veralteten Technik festgesetzt werden.

Ich sehe ja bei meiner Mutter, dass HDTV einen echten Mehrwert darstellt. Die genannten Programme senden unverschlüsselt über Kabel und Satellit in HDTV. Antennen-Kunden sollen jetzt gleich gestellt werden. Deswegen investieren ARD und ZDF Millionen in die Umstellung auf DVB-T2.

Es kann und darf nicht sein, dass behinderte Menschen davon ausgeschlossen werden, nur weil das Wohnheim nicht zahlen will. Wohnheim-Plätze werden ganz überwiegend vom überörtlichen Sozialhilfeträger aus Steuergeldern finanziert. Jeder Wohnheimplatz kostet mehrere 10000 € im Jahr. Das bezahlen wir Steuerzahler, in Nordrhein-Westfalen zum Beispiel über die Landschaftsverbands-Umlage, die einen großen Punkt im Haushalt jeder Kommune darstellt.

Ich sehe dabei den Heimträger in der Pflicht, den Fernsehempfang vernünftig zu regeln, und wenn die Politik den Umstieg auf HDTV verordnet, ist es grob unmoralisch, wenn ein Heimträger versucht, seine Bewohner durch technische Tricks davon auszuschließen.

Wenn meine Angehörige in einem Heim leben würde, wo solche Mätzchen versucht werden, würde ich denen die Heimaufsicht auf den Hals hetzen!

Bei mir kommen Das Erste HD und ZDF HD schon seit vielen Monaten über die Hausantenne.

Wenn keine Satelliten-Gemeinschaftsantenne gebaut wird, muss sich jeder Bewohner einen DVB-T2 Beistell-Dekoder kaufen. Ich habe für meinen aktuellen DVB-T2 Receiver vor 13 Monaten 80 € bei Saturn bezahlt. Dieses Gerät kann keine Privatsender (worauf mich der Saturn-Verkäufer pflichtgemäß hingewiesen hatte), aber bei ARD, ZDF, WDR, One und Arte steht das HD-Bild dem Satelliten-Signal in nichts nach.

HDTV über die Hausantenne funktioniert!

In den 13 Monaten seit dem Kauf sind die Geräte natürlich deutlich billiger geworden.

Ich habe DVB-T2 ausprobiert, aber ich benutze es kaum, weil ich vorrangig über Satellit empfange.

Seit Jahren ärgere ich mich darüber, dass in diesem Forum die Preise für Kopfstationen verschwiegen werden.

Die Anlagen werden in der Fachzeitschrift vorgestellt, aber die Preise werden verheimlicht.

Anders ist es bei Schwaiger. Diese Firma verkauft eine DVB-S2 Mini-Kopfstation: www.schwaiger.de/de/produkte/sat/kopfstellen.html

Bei idealo.de kann ich sehen, dass das Ding zwischen 133 und 150 € kostet.

Das ist doch mal ne Hausnummer. Wenn das nachfolgende Kabelnetz die DVB-S2 Signale durchlässt, reicht die Mini-Kopfstation von Schwaiger in Sachen Programm-Auswahl voll und ganz, und ich kann sogar türkische, russische und polnische Programme einspeisen, falls ich ein paar Migranten unter den Bewohnern habe, oder SRF Info und die 100% werbefreien Schweizer Radios wie das legendäre Swiss Pop der SRG:

www.radioswisspop.ch

Wenn Schwaiger seine Kopfstelle für 150 € verkauft - mit einem vollwertigen Angebot für HD und SD - dann wollen sich die anderen Firmen eine goldene Nase verdienen. Deswegen werden die Preise für die Kopfstellen gehein gehalten.

Die Heimleitung muss sich entscheiden, ob eine neue Satelliten-Gemeinschaftsantenne kommt, die auch HDTV kann, oder ob die Hausantenne der primäre Empfangsweg bleibt.

Im letzteren Fall muss man die Bewohner - bzw. deren rechtliche Betreuer - rechtzeitig darauf hinweisen, dass wegen der veränderten politischen Rahmenbedingungen neue DVB-T2 Receiver gekauft werden müssen. Hier reichen die billigsten, die es ab 30 € pro Nase geben sollte.

DVB-T1 wird ja auch nicht sofort abgeschaltet, sondern die Hauptprogramme bleiben bis mindestens Ende 2017 in der alten Norm erhalten. Bei der BSkyB-Analog-Abschaltung am 27.09.2001 bin ich auch bis zum Schluss der alten Technik treu geblieben. Es gab zum Schluss halt nur noch ganz wenige Sender. So wird das beim Umstieg auf DVB-T2 auch sein: ein paar wenige TV-Programme bleiben noch ein paar Monate auf Sendung.

@Klaus am See: ich habe in meinem Haus ungefähr 7 DVB-T1 Receiver herum stehen. Jetzt erkläre mir doch bitte, ob diejenigen, die per HDMI mit dem Fernseher verbunden werden, Das Erste HD und ZDF HD in 1280 x 720 p an den Fernseher weiter leiten, wenn ich mir eine Compact Max-3 von Promax (oder ein vergleichbares Bauteil) kaufe und darauf die Astra 19 Satelliten-Transponder 11362 H und 11494 H einstelle?

Von Astra 2E 28 Grad Ost empfange ich eine wunderschöne Dauer-Testschleife auf 12441 V in 4K / UHD. Mit welcher Technik kann ich dieses Satelliten-Signal nach DVB-T1 umsetzen? Und wie macht der Fernseher daraus ein UHD-Signal?

Deine theoretischen Abhandlungen zu DVB-T sind doch praxisfern. Wenn es irgendwie geht, verteile ich in DVB-S, weil die Bauteile spottbillig sind. Ansonsten hat sich DVB-C bewährt. Die allermeisten Fernseher kommen damit zurecht, und für Röhrenfernseher gibt es DVB-C Boxen ab 30 €.

@Discone und alle: dürfen wir denn für die Promax CompactMax 1-3 mal die Preise haben?

@Martyn: Danke für deine PN, hat mich gefreut. In deiner Liste fehlt aber immer noch Bibel TV - und so ziemlich alles, was mir persönlich wichtig wäre. Mit dem 133 € Ding von Schwaiger könnte ich hier in Nordrhein-Westfalen BBC, ITVund CNN in HD verteilen, und BFBS Radio, und dazu das FTA-Angebot aus der Schweiz, und das kostenlose und unverschlüsselte TVP Polonia auf 11179 H würde auch noch reinpassen, und beim christlich-religiösen Daystar könnte ich mir sogar den Satelliten aussuchen, also entweder Hot Bird in SD oder Astra 2G in HD. Die KSE 24 kann das alles - für 140 € inklusive Versand.

@Terranus: schön, dass du mit deinem Beitrag 47 weitgehend auf meine Linie einschwenkst.

@DVB-T-H: ich kenne keinen Flachbildschirm ohne DVB-C. Es gibt Millionen ohne DVB-S, vielleicht hast du das verwechselt.

@hsi: die Anregung war (und ist) von mir in Beitrag 40. Da musst du zurück blättern und nach unten scrollen.

 

Scheinbar sind aber die einzelnen Leitungen im Haus erst die letzten 3 Jahre erneuert worden, außer die einzelnen Verbindungen der Häuser nicht, dann stehen die Chancen nicht schlecht das dort ordentliche Leitungen sind.

Ich bin immer noch für jedes Haus bekommt seine eigene Antenne, da hat man volle Programmvielfalt für die nächsten Jahre.
Bei Abnahme von 75 SAT Receivern um die 30 Euro, sollte da wohl auch noch ein Rabatt drin sein.

 

Natürlich muss das Ziel die öffentlich-rechtlichen Programme in HD sein, also bloss keine Versuche mit billigen Kompromisslösungen vorhandene nicht HD-taugliche DVB-T Geräte retten zu wollen.

Mich würde mal eine Bestandsaufnahme interessieren: Wieviele DVB-C oder DVB-S Fernseher sind vorhanden, gibt es noch Röhrengeräte, welche 10, 20 oder 30 Programme wollen die Bewohner empfangen ...

 

Mein Fernseher (Sony KDL-26S5500) kann nur DVB-T und kein DVB-C. Ich habe es getestet - und es nervt sehr.

 

Nicht zwangsläufig, wenn man auf 256QAM verzichtet sind die Anforderungen auch nicht höher als bei DVB-T. Allerdings hat dann DVB-C auch keinen nennenswerten Vorteil mehr.

Natürlich kann man auch BibelTV HD mit umsetzen, allerdings ist man dann schon bei mindestens 9 Transpondern, was bedeutet das die kleinen Kopfstellen mit maximal 8 Transpondern nicht mehr reichen. Dann müsste man entweder zwei Mini-Kopfstellen oder modulare Kopfstelle mit Erweiterungseinheit verbauen. Dann könnte man auf bis zu 16 Transponder gehen.

Dann könnte man die öffentlich-rechtlichen Sender auch doppelt in SD und HD einspeisen und noch ein paar Private oder Auslandsprogramme dazu.

Allerdings steigen dann die Kosten immer weiter. Das dürfte das Problem sein wenn das Budget knapp ist.

 

Räusper!

• Im DVB-S2-Mode werden auch SD-Programme übertragen
• Die Umsetzungen von lediglich zwei HD-Programmen in Kabelkanäle mit 8 MHz Standardbandbreite wäre etwas übervorsichtig.

NETTO-DATENRATEN:
DVB-C, QAM-256: 50.870 Mbit/s
DVB-T, 8K, QAM-64, FEC 7/8, GI 1/32: 31.668 Mbit/s

DVB-S(2)-Datenraten wurden schon in diesem DF-Thread behandelt und sind bandbreiten- und modulationsspezifisch bei Sascha Teichmann nachzulesen.

Auch das ist falsch, vergleiche mal nur die Norm-Pegel!