Heutige HDTV-Receiver 2005 Elektronikschrott --- na und!?

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AW: Heutige HDTV-Receiver 2005 Elektronikschrott --- na und!?

Das ist nur die halbe Wahrheit. Die "kritische Masse" erreichen zu können, ist nicht nur eine Frage von "Überzeugungsarbeit", sondern eben auch der Kosten und des Kosten/Nutzen-Verhältnisses.

D2-MAC brachte z.B. keine Vorteile, die im sinnvollen Verhältnis zum Aufwand standen. HD-MAC hätte zwar Vorteile gebracht, aber war zu teuer.

Die derzeitigen HDTV-Receiver sind zum einen nicht ausgereift (weil MPEG-2 zuviel Bandbreite für HDTV braucht), zum anderen schlichtweg zu teuer.

Das Kostenproblem _wird_ aber gelöst werden, und dazu braucht es auch erst einmal gar keine nennenswerten Verkaufszahlen - die Halbleiterindustrie finanziert sich ohnehin aus anderen Bereichen. Und wenn die erst einmal so weit ist, dass in jeder billigst-Grafikkarte ein Hardware MPEG-4 Decoder steckt, dann kann man auch billig-HDTV-Receiver herstellen.

Und wenn dann HDTV-Receiver für 100-200 Euro in den Läden stehen, und die dazugehörigen Bildschirme auch <1000 Euro kosten, dann wird der eine oder andere schon mal zugreifen. Muss eben alles nur billig genug werden, aber das wird es, den Fortschritten in der Halbleiter- und Display-Technik sei Dank.

 

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MPEG4 wird heutzutage schon von den moderneren Grafikkarten beschleunigt, genau so wie auch WMV-Dekodierung. Mitnichten braucht man einen 3 GHz-PC dafür. Bei meinem 2500 XP beträgt die CPU-Auslastung bei Euro 1080 gerade mal 15-25% bei eingeschalteter Beschleunigung der Grafikkarte (Radeon 9600 für 70 Euro, ATI-Karten haben die beste Videobeschleunigung). Auch HDTV-Clips in MPEG4 sind kein Problem, da ist die Auslastung sogar noch geringer.

Und ja, eine Skystar 2 reicht für HDTV und die hohen Bitraten für MPEG2-HDTV völlig aus.

 

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Man braucht über HDTV nicht zu reden, solange fast alle Sender ihre Sendungen dermaßen "gequetscht" transportieren. Es gibt genügend Baustellen, die zu bearbeiten sind wie MHP und Co.

 

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FALSCH!

Nur solange man bei QPSK bleibt (also DVB-S)
DVB-S2 steht aber schon vor der Tür (dnach wird laaaange oder sogar nie mehr was neues kommen).
DVB-S2 braucht aber neue Demodulatoren im Tuner, also muss auch eine DVB-Karte her, die DVB-S2 kann...

In den USA gibt's schon einige Anbieter, die man rein vom Tuner her mit den üblichen DVB-Karten NICHT empfangen kann. (Mal ganz abgesehen davon, dass die sowieso alle dicht sind)

 

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wieviel Nutzdatenrate passt denn mehr auf einen Transponder, wenn man DVB-S2 statt dem alten DVB-S einsetzt? Konnte noch keine Informationen hierzu finden.

 

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Durch die Modulation gewinnt man 50% dazu (bei 8PSK), weil man statt 4 Zuständen 8 pro Symbol überträgt.
Somit wären wir bei 50% mehr Bruttodatenrate.
Da sich aber auch die Fehlerkorrekturverfahren weiterentwickelt haben (LDPC soll das Verfahren der Zukunft sein (früher wurde Turbo-Coding favorisiert)), lässt sich auch die Coderate erhöhen, bei gleichem erforderlichen Signal/Rauschabstand.
Somit würde ich unterm Strich sagen, dass man mit DVB-S2 ca. 60 - 70% mehr Nettodaten bei gleicher Bandbreite und gleichem SNR übertragen kann.
(Das ist nur eine grobe Schätzung und muss mit der Wirklichkeit nix zu tun haben)

 

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Ich glaube die bessere Fehlerkorrektur wird alleine benötigt um bei 8PSK die gleiche BER wie bei QPSK zu erzielen. Schön wäre es natürlich wenn LDPC so effizient arbeiten würde, dass noch 20% mehr Nutzdaten übertragen werden können. Glaube ich aber nicht, und wirklich fundierte Aussagen haben ich noch nirgendwo gelesen.

Grüsse PCR

 

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Ja, die 60% waren etwas zu übertrieben.
Nach ein wenig googlen bin ich auf 30% mehr Nettodaten durch Verwendung von DVB-S2 bei gleichem SNR gekommen.

Vielleich hilft das hier:
Link1
Link2
Link3

 

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Puh, hab's vergessen, aber es war schon gewaltig. Knapp weniger als das doppelte AFAIR. Könnten 90% mehr gewesen sein. Es lohnt sich auf jeden Fall!

 

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Nur 30% mehr? Da meine ich aber doch was anderes gelesen zu haben. 30% lohnen ja kaum.