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Heute nur „Tatort“-Wiederholung im Ersten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 23. Mai 2021.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    @Monte
    ...was spricht für Pro-Kopf-Ausgaben?
    Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten unterliegen bestimmten Bedingungen und erfüllen bestimmte Aufgaben. Diese werden per Gesetz (BR, HR, RB, SR, WDR sowie Deutsche Welle) bzw. bei länderübergreifenden Rundfunkanstalten (Deutschlandradio, MDR, NDR, rbb, SWR, ZDF) in Form von Staatsverträgen definiert.
    Bei der Erfüllung dieser Aufgaben fallen keine Pro-Kopf-Kosten an (außer vielleicht beim Inkasso der Rundfunkgebühren, insbesondere in Bezug auf nicht eingelöste Lastschriften).
    Ob nun auf der gleichen Fläche 1.000, 10.000 oder 100.000 Zuschauer erreicht werden, spielt in Bezug auf die Kosten, die bei der Erfüllung des staatlichen Auftrages entstehen, keine Rolle.

    Und was spricht dagegen, die Kosten der ÖR deutlich zu reduzieren und die Haushalte weniger Gebühren zahlen müssen?

    Das duale Rundfunksystem hat auch einen Haken. Dieses System sorgt dafür, dass die vorherrschende Meinungsmacht der ÖR, die im staatlichen Auftrag handeln, erhalten bleibt.

    Beim internationalen Vergleich, sollten auch die Durchschnittseinkommen und Lebenshaltungskosten in den jeweiligen Staaten nicht außer Acht gelassen werden.
    -> Lebenshaltungskosten im weltweiten Vergleich
    Ein Vergleich der Rundfunkgebühren in Deutschland und der Schweiz ist damit ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen ...
     
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  2. Monte

    Monte Talk-König

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    Stimmt. Aber da die Sender dennoch über unterschiedliche Finanzen verfügen gibt es auch einen ARD-internen Finanzausgleich.
    Auf dieses Thema habe ich eigentlich keine Lust, da schon dein nächster Satz belegt, dass du hier einen ideologischen Kampf führen willst:

    Was also ist eine vorherrschende Meinungsmacht im staatlichen Auftrag? Sprichst du über Nordkorea?
    Ja, ich weiß, alles ist in Deutschland am schlimmsten und teuersten und diktatorischsten, auch wenn dieser Imperativ nicht vorgesehen ist.
     
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  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Genau deswegen gibt es ja auch keine Finanzierung aus Steuern da es sonst so kommen würde wie Du es behauptest. ;)
    weil das eine Kostenexplosion für die Haushalte nach sich ziehen würde die kein Pay-TV bis jetzt nutzen wollen.
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... da bin ich anderer Ansicht. Ich bin aber der Ansicht, dass der ÖR in Deutschland in der derzeitigen Form zu teuer ist. Dafür sorgt vor allem der aufgeblasene Verwaltungsapparat. Man braucht nicht am Programm sparen und auch der redaktionelle Bereich muss nicht eingeschränkt werden.
    Die Landesrundfunkanstalten suggerieren da etwas anderes. Wenn der Staat in Form der Gemeinschaft der Bundesländer den ÖR nicht das bewilligt, was die Landesrundfunkastalten gerne hätten, drohen sie mit Kürzungen beim Programm.

    Oder nehmen wir mal Mecklenburg-Vorpommern als Beispiel. Das Bundesland mit rund 1,6 Mio. Einwohner unterhält keine eigene Landesrundfunkanstalt, sondern hat im Rahmen eines Staatsvertrages den NDR mit der Versorgung des Bundeslandes beauftragt. Bis auf 2 wochentäglichen insg. 45 minütigen Landesfenster wird das Programm des NDR verbreitet, wofür der NDR die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag des Bundeslandes erhält.
    Das Bundesland Bremen, in dem ebenfalls das Programm, abgesehen von 2 wochentäglichen insg. 45 minütigen bremischen Landesfenster, des NDR verbreitet wird, leistet sich eine eigene Landesrundfunkanstalt, die sie mit den Einnahmen aus dem Rundfunkbetrag der ca. 0,7 Millionen Einwohner bei weitem nicht finanzieren können.
    Würde der NDR auch die Versorgung von Bremen übernehmen, würde sich für die Einwohner des Bundesland nichts ändern, die Kosten für den deutschen ÖR könnten aber nicht unerheblich gesenkt werden.
    Warum sollte in Bremen nicht das funktionieren was auch in den Bundesländern Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein funkioniert?

    @Gorcon
    ... was ist gegen eine Finanzierung indirekt durch Steuern einzuwenden?
    Schon heute bestimmen letztendlich die Bundesländer wieviel Geld den ÖR zur Verfügung gestellt wird.

    Evtl. könnte man auch auf den Beitragsservice verzichten, der die Beitragszahler in 2019 knapp 175 Mio Euro gekostet hat. Das könnte man machen, in dem z.B. ein Ministerium für Bildung und Kultur den ÖR die benötigten Gelder zahlt. Bildung und Kultur ist wie auch Rundfunk Ländersache ...
     
  5. atomino63

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    Als klarer Verfechter des ÖRR bin ich schon dafür, meine Beiträge selbst zu entrichten. Für etwas was man bekommt, sollte man auch aktiv etwas zahlen. Dafür erwarte ich allerdings auch, dann ernst genommen zu werden und möchte auf gelenkte und polierte Berichterstattung, verbunden mit sprachlichen Verwurstungen jedoch verschont bleiben. So was kann man in Talkrunden für zu vermeintlich zu kurz gekommene Zeitgenossen diskutieren.
    Ebenso behalte ich mir vor, über den Umfang und die Gesamtkosten von satten acht Milliarden Euro per anno, als auch diesbezügliche Reformen des ÖRR zu diskutieren.

    Die hochbegabten Umdeuter, welche da gleich in das Horn der Abschaffung tröten, lasse ich inzwischen links liegen. Lohnt sich nicht.
    Wer extra Leistung möchte, der sollte eben auch extra bezahlen. Stumpfsinniges Sitzen vor Mattscheiben sorgt zudem für mangelnde Bewegung und führt damit zu Volkskrankheiten. Die verteilen sich glücklicherweise aber auch auf alle Beitragszahler. Hier nur aus anderen Töpfen. :)