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!!!Heute ist Independence Day!!!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Mart2000, 4. Juli 2004.

Status des Themas:
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  1. Gilad.Pellaeon

    Gilad.Pellaeon Junior Member

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    AW: !!!Heute ist Independence Day!!!

    Eben - das ist der Punkt. Sie brechen selber laufend Regeln, die sie mit aufgestellt haben.


    Was man auch nicht aus den Augen verlieren darf - die USA hatten früher, als es ihnen noch einen Vorteil brachte, Saddam Hussain und Bin Laden unterstützt... .


    Wenn man mal weiter in die Geschichte schaut, findet man dutzende solcher Geschichtchen - solange der Verbündete noch macht was man will, ist es ok. Macht er das nicht mehr, dann ist er der Böse !


    Btw. zum 4. Juli - die USA sehen ja momentan überall Terroristen - schonmal auf die Idee gekommen, dass ihr damals (aus Sicht der Britten) auch Terroristen gewesen seid ?!
     
  2. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: !!!Heute ist Independence Day!!!

    Zunächst mal Glückwunsch dazu, dass du den alten Brei von gestern noch mal aufgewärmt hast! :rolleyes:

    Zweitens ging es eigentlich nicht um das heutige Amerika, sondern um den Unabhängingkeitstag. Das sollte man einfach mal respektieren und A und B voneinander trennen. Genauso sollte man das Amerika des zweiten Weltkrieges von der heutigen Bush-Administrastion unterscheiden können.:rolleyes:

    Drittens soltest Du dir wirklich mal Gedanken darüber machen, wo wir heute ohne den Marshallplan stehen würden (nicht nur Deutschland, sondern Europa). Keiner hatte von den USA verlangt, dass dies uneigennützig geschieht. Aber zu unserem Nachteil war es auch nicht.:rolleyes:

    Viertens: Liebe Mods, jetzt schließt doch endlich mal diesen Threat!!!!
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juli 2004
  3. Gilad.Pellaeon

    Gilad.Pellaeon Junior Member

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    AW: !!!Heute ist Independence Day!!!

    Also:

    1. Wie ich oben schon geschrieben hab, wäre das 1. Post nicht so beweihräuchernd geschrieben worden, hätte es hier nicht so ein Geschrei geben müssen.

    2. Der Kredit von damals ist noch meiner Meinung lange aufgebraut. Ich beurteile nicht was damals war, sondern was die USA konkret in den letzten Jahren gemacht haben - und das geht teilweise auf keine Kuhhaut.

    3. Anspielungen auf den 2. Weltkrieg sollten nur zum Nachdenken anregen - im Themenbereich "gerechtfertigte Folter, Morde usw. ..."


    Würden die USA sich nicht immer überall so selbstherrlich darstellen, gäbe es sicher auch nicht SO viele Kritiker.
     
  4. Mart2000

    Mart2000 Guest

    AW: !!!Heute ist Independence Day!!!

    Tut mir leid, aber ich lobe mein Land am Independence Day. Das lasse ich mir von niemandem nehmen. Weder von dir, noch von anderen Fanatikern hier.
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: !!!Heute ist Independence Day!!!

    Eigentlich wollte ich mich da raushalten. Aber nur zum Weiterdenken: Die Außenpolitik der USA ist seit Jahrzehnten äußerst fragwürdig.

    Ich hab da mal folgende hübsche Zusammenstellung aufgetrieben:

    1945, Deutschland: Der US-Geheimdienst CIC baut aus Spezialisten der SS und Nazi-Kollaborateuren eine Söldnerarmee von 35.000 Mann für den Guerillaeinsatz gegen die Sowjetunion auf. Erstmals kommen sie in den Karpaten zum Einsatz, wo sie ebenso erfolglos bleiben wie die l .200 Mann, die zu Beginn des Koreakrieges 1950 in der Sowjetunion abgesetzt werden, um durch Sabotageakte eine »Volkserhebung« zu initiieren. Die CIC übernimmt die Nazi-Spionagabteilung »Fremde Heere Ost« als »Organisation Gehlen« und beginnt mit ihrer Hilfe eine zielgenaue Sabotage- und Destabilisierungsstrategie in Osteuropa. Die »Organisation Gehlen« wird später als »BND - Bundesnachrichtendienst« der offizielle Geheimdienst der Bundesrepublik Deutschland. Zu den zahlreichen SS- und Gestapo-Spezialisten, die vom US-Geheimdienst übernommen und vor Verfolgung geschützt werden, gehört auch Klaus Barbie, der von Lyon aus die Deportation der französischen Juden in die deutschen Vernichtungslager organisiert hatte. 1951 wird Barbie von der CIA unter dem Namen »Klaus Altmann« nach Bolivien gebracht, von wo aus er im CIA-Auftrag Todeskommandos gegen linke Politiker und Gewerkschafter in ganz Lateinamerika dirigiert.

    1945/49, China: Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite Chiang Kai-sheks gegen die Kommunisten ein. Dazu setzen sie japanische Soldaten ein, die sie nach der Kapitulation im Zweiten Weltkrieg gefangen genommen haben.

    1945/53, Philippinen: Gegen die linksgerichteten Huks gehen US-Truppen schon zu der Zeit vor, als die philippinischen Widerstandskämpfer noch gegen die japanischen Invasoren kämpfen. Nach dem Krieg werden die Huks brutal niedergeschlagen. Die USA setzen eine Reihe Von Marionetten ein, schließlich machen sie Ferdinand Marcos zum starken Mann.

    1947/48, Italien: Die US-Geheimdienste rüsten die Mafia als Terrorgruppe der Rechten gegen Kommunisten und Sozialisten auf. Zu diesem Zweck werden zusätzliche Gangsterspezialisten aus den USA nach Italien gebracht.

    1946/49, Griechenland: Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten und U S-Waffen im »griechischen Bürgerkrieg« für die Niederlage der antifaschistischen Widerstandsbewegung, die im Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast getragen hatte. Die CIA baut die berüchtigte interne Sicherheitspolizei KYP auf.

    1950, USA: Der Nationale Sicherheitsrat (NSC) legt unter dem Aktenzeichen NSC 68 eine neue Sicherheitsstrategie vor, wonach revolutionäre Veränderungen in der Welt nicht auf binnengesellschaftliche Ursachen, sondern auf den »Sowjetimperialismus« zurückzuführen seien. Auf der Grundlage von NSC 68 stationieren die USA über eine Million Soldaten auf 675 Militärbasen in Übersee. Bis 1975 kommt es weltweit zu 215 militärischen Interventionen der USA.

    1950, Puerto Rico: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die nationale Unabhängigkeit nieder.

    1950/53, Korea: Im Korakrieg zwischen dem kommunistischen Nordkorea und der Syngman-Rhee-Diktatur in Südkorea intervenieren die USA auf der Seite des Südens und setzen dafür die Zustimmung im UN-Sicherheitsrat durch. Die US-Luftwaffe zerstört fast 120.000 Einrichtungen in Nordkorea. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition. In Südkorea kommen über 500.000, in Nordkorea über zwei Millionen Menschen ums Leben.

    1953. Iran: Die gewählte Regierung Mossadegh hat 1951 die Verstaatlichung der Anglo-Iranian Oil Company beschlossen. Im August 1953 wird sie in einer Volksabstimmung mit 99,4 Prozent der Stimmen bestätigt. Zwei Wochen später führt das von der CIA ausgebildete und kontrollierte Offizierskorps einen Putsch durch. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und liquidieren die iranische Demokratie.

    1954. Guatemala: Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United Fruit Company verstaatlichen will. Unter der von der CIA ins Amt gehievten Militärdiktatur werden 140.000 Indios umgebracht oder verschwinden spurlos.

    1956, Ägypten: US-Regierung und CIA wollen die Herrschaft von Präsident Nasser destabilisieren, der sich zu einem der Führer der blockfreien Länder aufgeschwungen hat. Im Juli 1956 ziehen die USA ihre Anleihe für den Assuan-Staudamm zurück, das zentrale Projekt zur Entwicklung der ägyptischen Landwirtschaft. Daraufhin kündigt Nasser die Verstaatlichung des Suezkanals an, um selbst über die Gebühren zu verfügen. England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in konzertierten Militäraktionen an. Im Gefolge der »Suez-Krise« übernehmen die USA die Rolle der Nummer eins im Nahen Osten, die bis dahin England gespielt hatte.

    1958, Libanon: 14.000 US-Marines besetzen das Land.

    1961, Kuba: Am 1.1.1959 hat sich die von Fidel Castro geführte Revolution gegen den Diktator Batista endgültig durchgesetzt. Als die Revolution ihr Versprechen wahrmachen und den Großgrundbesitz reduzieren will, wird Kuba von den USA mit einem Embargo und vielfältigen Sabotageaktionen überzogen. Im März 1960 wird der französische Frachter »Coubre« im Hafen von Havanna von CIA-Agenten in die Luft gesprengt; 81 Menschen kommen ums Leben, über 300 werden verwundet. In Guatemala trainiert die CIA eine Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas unternimmt. Zwei Tage zuvor haben US-Flieger die Abwehrstellungen der Kubaner bombardiert. Die Schiffe zum Transport von Söldnern und Waffen werden vom US-Großkapital, vor allem von der United Fruit Company finanziert, die größter Grundbesitzer im vorrevolutionären Kuba gewesen war. Als die Invasion scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über, die Kuba nach dem Wegfall der sozialistischen Länder in akute Versorgungsnot bringt.

    1961. Kongo/Zaire: CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen Präsidenten Lumumba, der eine antiimperialistische Position bezogen hatte; die Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident von Gnaden der USA, der ein Jahrzehnte währendes Schreckensregiment errichtet.

    1962. Laos: Obwohl das Genfer Abkommen die Anwesenheit ausländischer Truppen in Laos verbietet, baut die CIA im Auftrag der Kennedy-Regierung eine geheime Armee, »L’Armee Clandestine«, auf, die auch in Vietnam eingreift. Ihr gehören 35.000 Angehörige der opiumanbauenden Bergstämme an. Die Kosten der Armee werden zum Teil aus den Profiten des Drogengeschäfts finanziert.

    1963-1975, Vietnam: Im Genfer Indochina-Abkommen wird 1954 festgelegt, daß sich die Truppen der Demokratischen Republik Vietnam zunächst auf den Norden des Landes, die Truppen Frankreichs auf den Süden zurückziehen sollen. Die Schlußbemerkung des Abkommens sieht die Vereinigung des Landes vor. Die USA erkennen diese Schlußerklärung nicht an. In Südvietnam setzen sie ihnen genehme Satrapen ein, 1963 eine offene Militärdiktatur. 1964 inszenieren sie den »Zwischenfall in der Tonkinbucht« in der Nähe der nordvietnamesischen Hauptstadt und bombardieren seit 1965 Nordvietnam. Insgesamt kämpfen in Vietnam 2,6 Millionen US-Soldaten. Die Sprengkraft ihrer Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges um das Dreifache. Flächenbombardements mit Napalm und Chemiewaffen hinterlassen weite Gebiete von verbrannter und verseuchter Erde. In Vietnam kommen drei Millionen Menschen zu Tode, eine halbe Million werden verkrüppelt. 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.

    1963-1990, Südafrika: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. 120.000 Anhänger des ANC werden getötet. Auch die Festnahme von Nelson Mandela wird von der CIA organisiert.
     
  6. Gag Halfrunt

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    AW: !!!Heute ist Independence Day!!!

    1964. Brasilien: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt vorsichtige soziale Reformen in Gang. Als er Höchstgrenzen für den Abfluß von Profiten ins Ausland erläßt und eine Tochter des US-Konzerns ITT verstaatlicht, organisiert die CIA einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht, die alle Sozialreformen rückgängig macht und die diplomatischen Beziehungen zu Kuba abbricht.

    1965. Dominikanische Republik: Der 1963 demokratisch gewählte Präsident Juan Bosch wird wegen seiner sozialreformerischen Pläne vom Militär weggeputscht. Als eine wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA 23.000 Mann auf die Insel und schlagen den Aufstand nieder.

    1965, Indonesien: Gegen den antiimperialistischen Kurs von Präsident Sukarno bringt die CIA die von ihr kontrollierte Armee in Stellung. Als die linke »Volksfront«, die stärkste Stütze des Präsidenten, versucht, die Armeeführung zu entmachten, kommt es zum lange geplanten »Gegenschlag«. Hunderttausende Anhänger Sukarnos werden ermordet. An die Stelle Sukarnos tritt Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons.

    1967, Griechenland: Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den »Obristenputsch« gegen die demokratische Regierung Papandreou. Allein im ersten Monat danach kommen 8.000 Menschen zu Tode. Es beginnt eine siebenjährige faschistische Herrschaft.

    1967, Bolivien: Die CIA dirigiert den Kampf der bolivianischen Armee gegen die aufständische Guerilla und auch die Festnahme der Gruppe von Che Guevara, der ermordet wird.

    1970-1973, Chile: 1970 erhält der Kandidat der »Unidad Populär«, Salvador Allende, bei den Präsidentschaftswahlen die Mehrheit. Als der Chef der chilenischen Armee, Rene Schneider, sich dem Drängen der USA widersetzt, einen Militärputsch durchzuführen, wird er von einem von der CIA organisierten Kommando ermordet. Nach dreijährigen Sabotage- und Destabilisierungsaktivitäten führt der Nachfolger Schneiders, General Pinochet, den CIA-Putsch durch. Präsident Allende wird ermordet, das Fußballstadion in Santiago wird zum Gefangenenlager für Zehntausende Anhänger des demokratischen Präsidenten. Tausende Aktivisten linker Parteien und Gewerkschaften werden von Todeskommandos gejagt und umgebracht. US-Außenminister Kissinger kommentiert das Vorgehen seiner Regierung so: »Ich sehe nicht ein, daß wir zulassen sollten, daß ein Land marxistisch wird, nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist.«

    1972 ff., Honduras: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen 1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA eine Verfassunggebende Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht zugelassen sind (l980).

    1974. Zypern: Zusammen mit der faschistischen griechischen Junta organisieren die CIA und das US-Außenrninisterium einen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten des Inselstaates, Erzbischof Makarios. Der Präsident kann dem Attentat entkommen. Als die Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, wechselt US-Außenminister Kissinger auf die Seite der Türkei, die Zypern überfallen hat. Tausende werden getötet, 200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.

    1975. Osttimor: Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung Fretilin ausgerufene Republik (vorher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime, das selbst wirtschaftlich und militärisch von den USA ausgehalten wird. In den anschließenden Massakern werden 200.000 Timoresen getötet.

    1976. Argentinien: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auftrag des Videla-Regimes terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer. Die CIA baut Buenos Aires zu ihrer Zentrale aus, von wo sie Mordkommandos gegen mißliebige Personen und Gruppen in ganz Lateinamerika entsendet.

    1976/82, Angola: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die auch vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen Bürgerkrieg.

    1980-1988, Iran/Irak: 1979 muss im Iran der US-Statthalter Shah Reza Palewi dem Shiitenführer Ayatolla Chomeini Platz machen. US-Präsident Carter stellt daraufhin die nach ihm benannte Doktrin auf: »Ein Versuch einer dritten Macht, Einflußnahme im Persischen Golf zu erreichen, wird als ein Anschlag gegen lebenswichtige Interessen der Vereinigten Staaten gewertet und wird mit allen notwendigen Mitteln, einschließlich militärischer Gewalt, zurückgeschlagen.« Die USA rüsten den Irak mit modernsten, auch chemischen Waffen zum Angriff auf den Iran aus. Mit Beginn der Offensive 1980 wird der Irak auch mit Aufklärungsmaterial von Satelliten und Awacs-Flugzeugen unterstützt. In dem achtjährigen Krieg kommen Hunderttausende ums Leben, unter anderem durch den Einsatz von Giftgas. 1984 schießen die USA zwei iranische Kampfflugzeuge über dem Persischen Golf ab, 1987 holt das US-Kriegsschiff »Vincennes« einen iranischen Airbus runter - 270 Zivilisten finden den Tod. Durch die militärische Unterstützung der USA wird der Irak zur regionalen militärischen Großmacht.

    Gleichzeitig unterstützen die USA den Iran mit dem Ziel, dass die beiden Länder sich gegenseitig mattsetzen. Über Israel werden Waffen im Wert von 80 Milliarden Dollar an den Iran geliefert. Auch der BRD-Geheimdienst BND ist bei dem Waffendeal behilflich. In der BRD werden in dieser Zeit iranische Militärpiloten ausgebildet. Das Waffengeschäft mit dem Iran wird am US-Kongress vorbei abgewickelt. Mit den iranischen Milliarden kann die Reagan-Regierung in aller Welt »Contras«, Söldnereinheiten gegen missliebige Regierungen, unterhalten.

    1980-1990, Afghanistan: Die CIA heuert aus allen arabischen Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als »Heilige Krieger« gegen die von den Sowjets gestützte Regierung in Afghanistan einzusetzen. Zu den von der CIA ausgebildeten Terroristen gehört auch Bin Laden, dessen Organisation »Al-Qaida - Die Basis« unter der Ägide der CIA entsteht. Zur Finanzierung der Guerilla organisiert die CIA zusammen mit dem pakistanischen Geheimdienst den Drogenanbau in Pakistan und den »befreiten« Gebieten Afghanistans. Der Drogenhandel in alle Welt wird mit Hilfe der CIA-Logistik bewerkstelligt. Die »arabischen Afghanen« der CIA finden nach der Niederlage der Sowjetunion in den USA ein neues Ziel ihres »Heiligen Krieges«.

    1981/85, Nicaragua: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert die US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich vor allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators Somoza zusammensetzt. Dieser Einsatz von mehreren tausend »Contras« widerspricht einer ausdrücklichen Festlegung des US-Kongresses. Neben den Geldern aus dem Waffengeschäft mit dem Iran stehen der CIA weitere Finanzquellen zur Verfügung. Die US-Piloten schaffen über Costa Rica, Honduras und Panama Waffen heran, auf dem Rückflug in die USA nehmen sie Drogen mit, die auf diese Weise in die USA gelangen. Partner der CIA ist das Drogenkartell von Medellin. 1986 stellt der Internationale Gerichtshof in Den Haag fest, dass die paramilitärischen Aktionen der USA das Völkerrecht verletzt haben.

    1981/92 ff., El Salvador: Die FMLN (Nationale Befreiungsfront Farabun-do Marti) wird zur bestimmenden Kraft gegen die von den USA eingesetzte Regierung. Der CIA-Agent Roberto d'Aubuisson gründet die ARENA, deren Todesschwadronen Tausende Regimegegner umbringen, darunter den Erzbischof Oscar Romero.' Auch nach dem Friedensschluss 1992 setzt die ARENA ihre Mordaktionen fort, was von den UN mehrfach verurteilt wird.

    1982. Falklands/Malvinas: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.

    1982/84, Libanon: Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie ihrer Marines an Land vertreiben die US-Truppen die PLO und installieren die Phalangisten als dominierende Macht. Das Marinekorps in Beirut wird angegriffen, woraufhin die US-Navy das Land von See aus unter Beschuß nimmt.

    1983. Grenada: Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land, liquidieren die marxistische Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein. Über vierhundert Grenadanier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.

    1984/86, USA-Libyen: In seiner Nationalen Sicherheitsdirektive Nr. 138 erklärt Präsident Reagan 1984 den Kampf gegen staatlich geförderten Terrorismus zum vorrangigen Ziel. Zwei Jahre später wird Libyen zum ersten Testfall der neuen Doktrin. Die Bombardierungen fordern mindestens 40 zivile Opfer, darunter die Tochter von Staatschef Ghaddafi.

    1986, Haiti: Nachdem der US-Vasall »Baby Doc« Duvalier nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.

    1986, Bolivien: US-Armee-Einheiten kontrollieren weite Teile des Landes, angeblich um den Kokainanbau und -handel zu bekämpfen.
     
  7. Gag Halfrunt

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    1989/90, Panama: Ein Bombardement zerstört große Teile von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega. Über 2.000 Menschen sterben, 15.000 werden obdachlos. Angeblich geht es um die Verhaftung Noriegas, dem Drogenhandel vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das der Expräsident jahrelang mit Wissen und zum großen Teil im Auftrag der CIA begangen hat. Die Invasion findet zwei Monate vor den Wahlen in Nicaragua statt, bei denen die Sandinisten mit guten Aussichten antreten.

    1991, Haiti: Die CIA veranlaßt einen Militärputsch gegen den ersten demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Anstide. Die neue Militärjunta stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster Menschenrechtsverletzungen.

    1991 ff., Irak: Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. In den ersten Angriffen kommen 200.000 Menschen ums Leben. Die weiteren Bombardierungen und das bis heute andauernde Embargo haben zum Tod von möglicherweise zwei Millionen Menschen geführt.

    1992/94, Somalia: US-Truppen, See- und Luftstreitkräfte stellen sich im Rahmen einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der Einsatz endet in einem Fiasko.

    1993/95, Bosnien: Im Rahmen von Nato-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge serbische Stellungen und sorgen für die Lufthoheit der bosnischen Sezessionisten.

    1995, Kroatien: US-Kampfflugzeuge bombardieren zwecks Vorbereitung einer kroatischen Offensive serbische Flugplätze.

    1998, Afghanistan: Angriff mit Cruise Missiles auf frühere CIA-Ausbildungslager in Afghanistan, wo Einheiten von Bin Laden vermutet werden, den die USA für Anschläge auf US-Botschaften verantwortlich machen.

    1998. Sudan: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich Nervengas für Terroristen herstellt. Die USA erklären später, dass es sich um einen Irrtum gehandelt habe.

    1999. Jugoslawien: Angeführt von den USA bombardiert die Nato Jugoslawien. Die 78 Tage währenden Bombardierungen, die dem Völkerrecht und selbst dem Nato-Vertrag zuwiderlaufen, nennt die Nato eine »humanitäre Aktion«, weil es darum gehe, die Menschenrechtsverletzungen des Milosevic-Regimes zu stoppen. Die Nato setzt Uranmunition und Splitterbomben ein. 2.000-4.000 Menschen werden getötet, bis zu 6.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken, Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht. Das Kosovo wird von Jugoslawien abgespalten und de facto zum Nato-Protektorat.


    1999 Griechenland Entschuldigung von US-Präsident Clinton am 20.11.1999 in Griechenland für die Teilnahme und Unterstützung der Militärdiktatur, in den Jahren 1967-1973, durch die USA/CIA und am Sturz der gewählten Regierung.

    2000 Die USA testen seit Jahre akustische Unterwasserwaffen und desorientieren damit u.a. Wale in ihrem Ortungssinn.

    2001 USA Die USA schulden der UN mehr als 1,983 Mrd. Dollar (2,17 Mrd. Euro/29,8 Mrd. ÖS) und verknüpfen ihre Schuldbegleichung u.a. mit der Zurücknahme von Geburtenregelungen.

    2001 USA Eine Studie des US-National Cancer Institut ergab dass die überirdischen US-Atombombentests, die Hälfte davon (1951-1963) in Nevada, in den USA mehr als 15.000 Menschen das Leben kostete. Bösartige Tumore, Schilddrüsen- und Blutkrebs waren die Folge. Die Studie wird erst auf Druck von AktivistInnen vom TV-Sender MSNBC veröffentlicht. „Tausende hätten früher gerettet werden können“, so Sen. Tom Harkin/Iowa

    2001 USA „Echolon“, seit 1947, als Spionageeinrichtung der USA, Australien, Neuseeland und Großbritannien richtet sich auch, militärisch und wirtschaftlich, gegen die EU. Ein EU-Ausschuss verstärkt die Anfragen an die USA. Eine EU-Delegation wird, nach einer Terminvereinbarung u.a. mit dem CIA, in Washington einfach nicht empfangen.

    2001 Afghanistan Der Krieg gegen die ehemaligen Verbündeten Taliban in Afghanistan, als „Gegenschlag“ zu den terroristischen Attentaten am 11. September (mit ca. 4000 Tote, 14 Attentäter sind aus Saudi-Arabien, keiner aus Afghanistan), kosten, bis Ende 2001, mehr als 5000 afghanischen Zivilisten (ohne den zukünftigen Opfern von Streubomben und Minen9 das Leben.

    2001 Kolumbien Im US-Werk des Coca-Cola-Konzerns werden Gewerkschafter, mit Kenntnis der US-Geschäftsleitung auf dem Firmengelände von Paramilitärs bedroht, 165 werden alleine 2001 getötet. (Chef der Paramilitärs Carlos Castano „Wir töten Gewerkschafter, weil sie die Leute vom Arbeiten abhalten..“) Eine Klage in den USA wird erwogen. Der Druck von Mitarbeitern des US-Außenministerium und der US-Botschaft Kolumbiens auf die kolumbianischen Gewerkschafter nimmt, zur Rückziehung der erwogenen Klage, zu. Die Paramilitärs ließen Coca-Cola-Arbeiter wissen dass sie bereits auf Todeslisten stehen....

    26. 7. 2001 Die USA lehnen u.a. nach dem Klimaprotokoll von Kyoto, die Beschränkung des Kleinwaffenhandels wie zuvor der Anti-Personenminen auch den UNO-Entwurf der Überwachung des Verbots biologischer Waffen (Wiener Zeitung 26. 7. 2001) wie die Einrichtung eines internationalen Strafgerichtshofes (der im Falle des Völkermordes oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit aktiv werden soll), ebenso ab wie die Möglichkeit des atomaren Erstschlags (NATO-Charta).

    2001 USA-EU Der Verdacht dass sich das, unter US-Regie stehende, Abhörsystem der globalen Satellitenkommunikation „Echolon“, nach der Terminabsage des CIA/NSA (bei seit Wochen vorheriger Zusage), auch zur Militär- und Wirtschaftsspionage gegen die EU richtet hat sich (da dies auch der ehemalige CIA-Chef James Woolsey öffentlich äußerte) bestätigt. So steht es in einem Bericht des EU-Untersuchungsausschuss, Vors. Carlos Coelho.

    2001 Brasilien In Brasilien wird ein Geheimvertrag – unter dem Präsidenten Cardoso -bekannt der die völlige Überantwortung des brasilianischen Raketenstützpunkt Alconbera vorsieht. Der Stützpunkt, der 1983 unter der brasilianischen Militärdiktatur gegründet wurde, unterläge völlig juristisch den USA und sieht die völlige Einschränkung brasilianischer Souveränität vor. Die von den USA geforderte Vergrößerung des Gebietes brächte die Zwangsumsiedlung von über dreihundert Familien mit sich und gäbe auch in großer Umgebung den US-Militär alle Rechte.

    2001 USA Der US-Senator Jesse Helm hat am 7. Dezember eine Mehrheit im Senat, für die Bestrafen von Ländern (die die Ratifizierung des Internationalen Gerichtshof (ICC) unterstützen), erhalten und die Befreiung von US-Soldaten „mit allen zur Verfügung stehenden Mittel“ – sollten sie vor das ICC gestellt werden – in einem Gesetzeszusatz festgehalten.

    2002 Die USA stationieren wieder Kampftruppen und Militärberater auf den Philippinen, im Zusammenhang ihres „antiterroristischen Feldzugs“.

    2002 Irak/Iran/Nordkorea Die USA drohen den drei Staaten, anders als ihren ehemaligen verbündeten Diktaturen - wie Suharto, Somoza, Marcos, Mobuto, Pinochet, etc. - in der Vergangenheit, mit einem Angriff außerhalb des Völkerrechts. Weil sie zu den „Bösen“ und zur „Achse des Terrors“ gehört.

    2002 US-Militärpräsenz (bei 1.385116 Soldaten insgesamt und 254.783 außerhalb der USA), steigt in Asien und Pazifik an und wird „Zum Kampf gegen den Terror“ mobilisiert. Dies sind 12 000 Soldaten der Pazifikflotte und 48 000 in Japan (allein in Okinawa sind es 28 000), 37605 in Südkorea, 600 Philippinen, 700 in Australien, 200 in Singapur, Indonesien ?, Malaysia ?, Indien ?, Deutschland ?,

    2002 Angola Der Terroristenchef Jonas Savimbi (seit 1975 von den USA/Großbritannien u.a. und vom ehem. Apartheidstaat Südafrika unterstützt), von der angolanischen Terrororganisation Unita, wird erschossen. Der Terrorkrieg hat über eine Million Menschen das Leben gekostet und das Land in bittere Armut getrieben. Savimbi, er hat mit Diamanten ungeheuren Reichtum angesammelt, war oft Gast bei Ronald Reagan (Republikaner) und Franz Josef Strauß (CSU) und galt im Westen als „Verteidiger westlicher Werte“.

    2002 Demokratische Republik Sahara Die USA unterstützen massiv, u.a. militärisch und geheimdienstlich, Marokko das seit 1976 das Gebiet der ehem. Westsahara völkerrechtswidrig besetzt hält. Die Befreiungsbewegung Polisario kämpft weiterhin um seine vor zwanzig Jahren, von der UN und vielen anderen Staaten wie auch der Organisation Afrikanischer Einheit (OAU) am 28. 2.1982, anerkannten Unabhängigkeit. Zahlreiche französische und amerikanische Konzerne „bedienen“ sich widerrechtlich und, nach UN-Gutachten, illegal aus den vorhandenen Boden- und Fischereischätzen. Die Befreiungsbewegung Polisario protestierte dagegen und wird in ihrer Meinung von einem UN-Rechtsgutachten bestätigt. Ein von der UN angesetztes Referendum wird von Marokko immer wieder verzögert. Die in der Westsahara anwesende UNO-Mission (Minurso) sind 203 Militärbeobachter und 25 Polizisten, darunter seit Anbeginn Österreicher, beteiligt. Die Minurso steht, seit 1998, unter der militärischen Leitung des Österreicher Bernd Lubenik

    2002 Afghanistan Die USA setzen die Bombe BLU-1186, eine thermobarische Waffe, ein. Die Waffe selbst bietet keine Überlebenschance und tötet, durch Schockwellen, jedes Lebewesen. Menschenrechtsorganisationen protestieren gegen den Einsatz.
    Die Vorläuferbombe (BLU-118S) setzten die USA schon im Vietnamkrieg ein.
    2002 Georgien Die USA weiten, in ihrer Kampagne gegen den intern. Terrorismus, ihre Militärpräsenz aus. Ähnlich wie auf den Philippinen sollen die US-Elite-Soldaten die Streitkräfte des Landes in der Bekämpfung von Untergrundkämpfern schulen.
     
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: !!!Heute ist Independence Day!!!

    2002 Vietnam Eine „Agent Orange“-Konferenz, über die Auswirkungen des Entlaubungsmittel/von US-Truppen im Vietnamkrieg verwendet, wird am 3.März in Hanoi eröffnet. Wissenschafter der US-amerikanischen und vietnamesischen Regierung belegen dass auch noch nach 30 Jahren alarmierend hohe Dioxinwerte im Blut von Vietnamesen sind. Die USA lehnen jede Schadensersatzforderungen, seitens Vietnam, ab. Das hochgiftige Dioxin wird auch in den Nachfolgegenerationen weiter für unzählige Missbildungen und Tote, in Vietnam, verantwortlich sein.

    2002 USA Die Los Angeles Times und der New York Times veröffentlichen aus der „Nuclear Posture Review“, am 9. März, die Pläne von Präsident Bush den Einsatz von Atombomben gegen mindestens sieben Länder (China, Russland, der Irak, Nordkorea, Iran, Libyen und Syrien) zu erwägen. Ebenso ist die Entwicklung und Einsatz von Miniaturatombomben, im „Kampf gegen den Terrorismus“ und gegen die „Achse des Bösen“, geplant. Die Briten unterstützen – lt. Verteidigungsminister Geoff Hoon – dieses im Notfall und könnten ihre Nuklearwaffen – „im Falle eines Angriffes des Iraks oder Libyen auf Großbritannien“ – einsetzen.

    2002 USA Im Namen von 35 Millionen schwarzen Amerikanern haben Anwälte (von Deadria Farmer-Paellman) Klage gegen drei US-Firmen eingereicht, die sich nahezu zwei Jahrhunderte durch Sklaverei bereichert hätten. Die Klage richtet sich gegen den Versicherungskonzern Aetna, die Bahngesellschaft CSX und den Finanzdienst FleetBoston. Eine der größten Hürden ist die Verjährung des eigentlichen Raubes, für den Zeitraum von 1790–1860, durch sogenannte „Sklavengewinne“. Weitere Klagen – gegen 60 bis 100 Firmen, die von der Sklavenarbeit ebenso profitiert haben - wird erwogen. Die Gewinne aus der ökonomischen Ausbeutung von 35 Millionen, überwiegend afrikanischer, Sklaven ist heute immer noch das Stamm- und Grundkapital für viele (nicht nur US-)Firmen, daraus soll ein Fond ausgestattet werden der die Lebensbedingungen der Nachfahren verbessert.

    2002 London Die britische Akademie der Wissenschaften, Royal Society, warnt vor den Spätfolgen der uranummantelten Munition wie sie erstmals von US-Truppen im Golfkrieg eingesetzt wurde. Diese kann zu Nierenversagen führen. Gefährdet sind sowohl Kriegsveteranen wie auch die Zivilbevölkerung. Im Irak wurden geschätzte 340 Tonnen, in Ex-Jugoslawien elf Tonnen, Uran verschossen (Der Standard/13.3.02).

    2002 USA Das US-Rüstungsetat beträgt – für 2002 - 428 Milliarden Dollar, dass sind bei fünf Prozent der Weltbevölkerung 40% aller Militärausgaben, und ihre militärische Kraft ist auf 13 Militärbasen - mit insgesamt 1,4 Millionen Menschen – sowie in 130 Staaten stationiert.

    2002 USA In den USA erhalten Bürger mit nicht weißer Hautfarbe umfassend schlechtere medizinische Versorgung (Studie des Institute of Medicine der US-Akademie der Wissenschaft/Alan Nelson) und haben daraus eine schlechter Lebenserwartung (Schwarze 70,2 Jahre/Weiße 76,


    2002 Venezuela Die CIA/USA waren in den Putsch, gegen Präsident Hugo Chàvez, in Venezuela involviert (La Jornada), der US-Militärattachè hielt sich während der Vorbereitungen zur Rebellion bei den Putschisten im Militärstützpunkt Tuma auf. In der US-Botschaft in Caracas hatten Vertreter des US-Außenamtes mit den Putschisten seit Monaten deren Vorgangsweise abgesprochen. Sie haben dem putschenden Militär keinerlei Einschränkungen auferlegt (New York Times), dazu ist Venezuela, als der drittgrößte Erdöllieferant der USA, zu wichtig. „Die USA haben das so übel wie immer gehandhabt, sie wollen nur Demokratie à la carte in Lateinamerika“.

    2002 Global Die USA, und mit ihnen die wichtigsten Industriestaaten (G7), ersetzen seit langem, und verstärkt seit 1990, direkte militärisch/geheimdienstliche Intervention in diversen Ländern durch „Liberalisierungsforderungen“ in allen wirtschafts-ökonomischen Bereichen. Diese Forderungen werden u.a. in der Welthandelsorganisation WTO und der Weltbank aggressiv vorangetrieben. Jetzt sollen alle Bereiche des gemeinwirtschaftlichen Dienstleistungsbereiches (vom Finanz- und Versicherungswesen, über Telekom, Transport, Tourismus, Medien, der Gesundheitsbereich, Bildung, Energie. Wasserversorgung etc.) verkauft und, zur individuellen Renditeerlangung, privatisiert werden.
    „Bei der letzten WTO-Ministerkonferenz in Doha wurde eine Entwicklungsrunde zugunsten der ärmsten Länder in Aussicht gestellt, jetzt zeichnet sich eine neue Kolonialisierungsrunde ab“ Karin Kübelböck/ATTAC-Österreich (2.5.2002/Der Standard)

    2002 New York Am zweite UNO-Weltkindergipfel stellt Generalsekretär Kofi Annan fest „dass zahlreiche Versprechen des ersten Gipfels von 1990 nicht umgesetzt seien. Wir Erwachsene haben kläglich versagt“. Ein Drittel der unter fünfjährigen Kinder in der Welt ist unterernährt, ein Viertel werde nicht geimpft und fast ein Fünftel geht nicht zur Schule. Zwei Länder, USA und Somalia, haben die 1989 beschlossene UN-Kinderrechtskonvention nicht unterschrieben. 22 US-Bundesstaaten haben zudem die Todesstrafe für Minderjährige in ihrem Rechtssystem, von den USA werden, mit dem Vatikan und diversen moslemischen Staaten, werde auch jegliche sexuelle Aufklärung und Akzeptierung von Kondomen und die Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruch abgelehnt. Sie lehnen zudem jede Formulierung ab die Kindern einklagbare Rechte gegenüber ihren Eltern zugesteht. US-Gesundheitsminister Tommy Thompson brachte den Standpunkt der konservativen US-Regierung beim Kindergipfel, „Sexuelle Enthaltsamkeit ist die einzige Möglichkeit unsoziale, gesundheitliche und persönliche Schwierigkeiten zu vermeiden“, ein.

    2002 Madrid Der EU-Gipfel hat in einer gemeinsamen Erklärung, der 48 Staats- und Regierungschefs von der Europäischen Union und Lateinamerika, eine Resolution, die den USA eigenmächtiges Vorgehen in der Weltpolitik vorwerfen, verabschiedet. Es heißt darin „dass alle Maßnahmen einseitiger Natur scharf abgelehnt werden“. Es werden die protektionistischen US-Maßnahmen (z.B. im Bereich der Agrarwirtschaft und der Stahlindustrie) ebenso abgelehnt wie die Weigerung der USA das Protokoll von Kioto zur Reduzierung der Treibhausgasse zu ratifizieren. Unter anderem äußerte sich Jacques Chirac: „Der Unilateralismus steht im Gegensatz zu einer ausgewogenen Sichtweise der Welt“.

    2002 Osttimor Das Land wird als 192. Staat der Erde, und nach blutigem Befreiungskampf mit ca. 200 000 Tote, am 20. Mai nach 24 jähriger Besetzung von Indonesien, und vorrangegangener Kolonialbesetzung durch Portugal, frei. Die ehemaligen Unterstützer der Okkupation durch Indonesien – USA, Australien, Frankreich, Großbritannien, etc. – bemühen sich jetzt bei der neuen Regierung Osttimors um neue Vereinbarungen, die sie zuvor mit Indonesien geschlossen hatten, vorhandener Ölvorkommen im Pazifik.

    2002 Den Haag Der Internationale „Weltgerichtshof“ wird, nach dem 66 Länder den Verträgen beigetreten sind, im Juli 2002 - gegen den Widerstand der USA, Irak, Israel, Libyen - eingerichtet. Werden die Rom-Statuten geltendes Recht.

    Ich habe fertig ;)

    Hinweis: Diese Informationen habe ich aus verschiedenen Quellen aus dem Internet zusammenkopiert. Den Wahrheitsgehalt konnte ich nicht überprüfen. Aber jeder kann sich seine eigene Meinung darüber bilden und ggf. das Gegenteil beweisen.
     
  9. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: !!!Heute ist Independence Day!!!

    Gut, wenn Du auf diese Art und Weise diskutieren möchtest, ist das ok.

    Wenn Du meine Postings gelesen hast, hast Du sicher festgestellt, dass auch ich die Bush-Praktiken keinesfall akzeptiere und sie verurteile. Mit meinem Posting über den Marshallplan wollte ich auch nur meinen Vorschreibern entgegnen, nicht alles in einen Topf zu werfen. Amerika hat auch schon Gutes für Europa getan, das sollte man nicht vergessen. Aber deswegen hat die Bush-Administration noch lange keinen Kredit bei mir. das amerikanische Volk im allgemeinen schon. Da sollte man einfach mal unterscheiden können.
     
  10. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: !!!Heute ist Independence Day!!!

    @ Gag Halfrunt: :D :D :D

    Ich les das mal, wenn ich Zeit dazu habe, aber für nen Mod spamst Du ja ganz schön!:D :D :D :winken:

    Da ist viel Wahrheit drin. Politik ist halt auch ein schmutziges Geschäft!
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juli 2004
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