Heteros bei ARD um 19 UHR

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AW: Heteros bei ARD um 19 UHR

Das Schwulen-Thema bewegt die user hier aber offenbar am meisten.

Wir sollten pragmatisch denken, Terranus! Es gibt in der Tat viel zu wenig Nachwuchs. Meine Oma, 1906 gestorben, hatte immer die Einstellung, Eltern sollen sich doch zusammenraufen. Damit ist gemeint, auch, wenn sie sich nicht mehr ausstehen können, sollen sie zum Wohl der Kinder zusammenbleiben. Heute ist dazu praktisch keiner mehr bereit. Wenn man Deine sehr engen Maßstäbe ansetzt, wie Kinder großwerden sollen, gibt es nur noch sehr wenige Situationen, wo diese Anforderungen erfüllt werden. Der Egoismus hat da ziemlich weite Kreise gezogen, Fortpflanzung spielt als Argument keine Rolle mehr.

 

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Hallo FunJan!

Es gab hier schon mal einen Thread, wo ich genau solche Dinge auch von mir erzählt habe, da haben viele mitgelesen, die bei diesem Thread mitschreiben.

 

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Das ist wohl der beste Satz der ganzen Diskussion. Er beschreibt eines der größten Probleme, welches unsere Gesellschaft immer mehr destabilisiert.
Niemand ist mehr bereit sich einzuschränken. Es gibt auch keine Ideale mehr. Da kann man schon in Sorge geraten.

@funjan: das was du beschreibst kommt mir bekannt vor, ich habe auch Bekannte die so miteinander leben. Das finde ich vollkommen normal.

Ich gehöre aber auch nicht zur "Ekelfraktion"

 

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Tja, die ganzen anderen "Homo, nein Danke" Threads sind ja schon geschlossen, ohne dass ich meinen Kommentar abgeben konnte

 

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Es ist soweit, ich kann nicht schlafen.

Tja Terranus, ich finde, das hier ist der beste Beitrag! Habe ihn nur ein wenig gekürzt. Wenn ich solche Dinge lese, dann ich bin echt sprachlos und weiß nicht mehr, was ich sagen soll. Da kommen mir echt die Tränen. Wißt Ihr, wie viele Coming Out-Stories ich kenne (zT aus dem Internet), wo genau diese Formulierungen drinstehen? Es sind so viele, ich habe da selbst keinen Überblick mehr.

Die Liste ist endlos. Ich weiß auch in etwa, welche Motivation bei Mateo19 dahintersteckt, etwa sowas hier zu schreiben:

Ja, ist doch völlig klar, man muß nur selber tief genug im Dreck dringelegen haben, dann weiß man, wovon man redet! Ist doch logisch, daß sich da auch irgendwo ne Solidarität entwickelt, auch wenn man sich nicht richtig kennt. Dieses ganze "sich verstecken", was echt jahrehundertelang stattgefunden hat, ich kann das alles nicht mehr hören. Ich kenne kein anderes Thema, das mein Leben und meine Art und Weise, über diese Welt zu denken, dermaßen verändert hat.

FunJan hat als Signatur:

Genau hier sieht man die Steine, von denen Goethe da redet. Und man kann da verdammt nochmal was Schönes draus bauen.

Um mal zum Ursprungsthema "Schwule um 19 Uhr in der ARD" zurückzukommen: Jugendliche, die in der Pubertät stecken und auf einmal merken, daß sie schwul oder lesbisch sind, brauchen auch irgendeinen Anlaufpunkt. Das Schlimmste ist wohl, wenn man das Gefühl hat, daß man der einzige Mensch auf der Welt ist, der so empfindet. Ich kann deshalb die Forderung, dieses Thema aus der Öffentlichkeit zu verbannen, nicht verstehen. Herzblatt ist ne dumme Sendung. Aber man sieht zumindest mal, daß es Männer gibt, die auf Männer stehen.

 

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@FunJan, nanu noch einer "im Club"...
Ich habe irgendwie das Gefühl das "wir" immer mehr werden... Na jedenfalls schön das wir alle miteinander offen reden können.

@horud, nach sorgefälltigem durchlesen Deiner Beiträge muß ich Dir hoch anrechnen das Du eine "Engelsgeduld" hast. "Trotz " Deines konservativen Denkens. Lob auch für Terranus.

Eure Thesen über das Aufwachsen von Kindern teile ich hingegen nicht. Offensichtlich zeigt die Bevorteilung von heterosexuellen Paaren auch nicht mehr so die rechte Wirkung. Im Schnitt werden sich so pro Paar 1,1/2 Kinder angeschafft. Was im Klartext heißt das viele Paare Kinderlos sind und die Deutschen aus "eigener Kraft" wohl mal aussterben werden. Woran liegt das im Wesentlichen? Weil die Bundesrepublik ein Kinderfeindliches Land ist. Und dieser Effekt wird sich verstärken wenn die privaten Geldbörsen noch knapper werden. Eine Analyse spare ich mir hier mal, es lenkt auch etwas vom Thema ab.

Andererseits sind die Kinderheime voll, und eine recht große Bevölkerungesgruppe wird das Recht auf die Möglichkeit einer Adoption verwehrt. Ist es nicht besser für ein Kind in einer solchen Lebensgemeinschaft aufzuwachsen als unter staatlicher oder je nach Trägerschaft kirchlicher Obhut? Warum soll ein solches Paar nicht auch dem Kind Werte vermitteln können und es Liebe geben?
Im übrigen sehe ich auch hier ein Aufweichungsprozess. Und wenn die Geldböre stimmt kann auch ein Homosexuelles Paar ein Kind aufnehmen. Wie war das doch bei diesem Volksmusik-Fuzi Patrick Lindner? Ich glaube der hat ein Kind in Rußland "gekauft", aber das muß ja wohl auch in Deutschland irgendwo genehmigt werden? Man sollte endlich diese Möglichkeit offiziell auf gesetzliche Grundlagen bejaen. Natürlich müssen Bewertungskreterien herangezogen werden, genau wie man das bei einem heterosexuellen Paar auch macht. Arbeits-, Sozial-,Finazielles Umfeld. u.s.w.
Das ist ja wohl selbstvertändlich.


P.S. Da das ganze nichts mehr mit FERNSEHEN zu tun hat, könnte man das auch in den Small Talk verschieben, oder?

 

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@Eike: Oh Gott, in welchem Sündenpfuhl bin ich denn hier gelandet?
Dass Homosexuelle keine Kinder erziehen können ist übrigens auch Unfug.
Ich kenne eine ganze Menge Pärchen, die ein Kind haben (zum größten Teil aus der Zeit vor dem Outing, als sie noch versucht haben, sich und ihre Familie zu verar*schen).
Ein befreundetes Pärchen zieht eine Tochter auf, die von ihrer trinkenden Mutter weggenommen. Nun lebt sie beim Vater und seinem Freund und ihr geht es prächtig.
Wieviele Kinder müssen in assozialen Verhältnissen leben und werden von ihren Eltern vernachlässigt?! Und wieviele Kinder leben seit Jahren in Kinderheimen und es findet sich keiner, der sie adoptieren will?
Warum soll sich nicht ein Homopärchen um solche Kinder kümmern dürfen?

 

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Ist doch mein Reden!!!

 

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Da sind wir uns ja direkt mal einig

 

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Hier noch paar Famileinphotos, zum auflockern der heiteren gesprächsrunde.