Heteros bei ARD um 19 UHR

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AW: Heteros bei ARD um 19 UHR

Das ist nicht ganz richtig. Es geht um die "Aufzucht" der Kinder, nicht um den reinen Fortpflanzungsprozeß.

 

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Mag sein. Ich hab ja oben auch geschrieben, daß man das ganze Thema Eghegattensplittimg bei einer Steuerreform überdenken muß. Aber es ist nun mal die Begründung der Witwenrente. Weshalb soll es dann Homosexuellen Paaren gewährt werden, die nie Kinder miteinander groß gezogen haben, die beide arbeiten gehen und somit keine finanzielle Nachteile haben? Nur, weil sie zusammen leben? Das ist keine Begründung. Sorry.

 

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Richtig. Weshalb soll es dann solchen heterosexuellen Paaren gewährt werden?

 

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Nein, es geht darum, daß ein Paar gemeinsam Kinder zeugt und diese aufzieht. So die Theorie. Daß es in der Praxis oft anders ist, ist schon klar. Aber irgendein maß muß man da haben.

 

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Das ist der Fehler im System, aber keine Begründung dafür, dies zusätzlich auch noch homosexuellen Paaren oder auch nichtverheirateten heterosexuellen Paaren zu gewähren.

 

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Es wird verheirateten heterosexuellen Paaren gewährt, die überhaupt nicht die Absicht haben, Kinder zu zeugen und großzuziehen. Mich stört ein wenig der Gedanke, daß Du Heirat so eng mit "Kinder großziehen" in Zusammenhang bringst. Einen direkten Zusammenhang gibt es da heute nicht mehr.

Vielleicht suchst Du im Moment genau dieses Maß? Meine Sichtweise geht eher in die Richtung, Vorteile dort zu gewähren, wo zB dann finanzielle Lasten durch die Kinder entstehen. Ob da jetzt nur einer leiblicher Elternteil ist oder beide, das macht für mich nicht den Unterschied. Ein Kind neigt dazu, die Leute als Eltern anzusehen, die es großgezogen haben. Die biologische Abstammung ist für das Kind gar nicht so wichtig. So ging es zumindest mir in meiner Kindheit.

Und nebenbei, horud, man kommt auch manches Mal ganz gut ohne "Maß" aus. Es ist in einer schwulen Beziehung auch nicht wichtig zu definieren, wer den "männlichen" und wer den "weiblichen" Part ausübt. So genau kann man das überhaupt nicht sagen. Resultat ist, daß man nach pragmatischen Aspekten handelt. Du kannst besser kochen, ich besser Wäsche bügeln oder Auto waschen.

Was ich noch mal aufgreifen möchte: Wie war das jetzt mit dem Ekel? Also ich ekele mich nicht vor heterosexuellen Paaren, wenn ich das richtig verstanden hat, hat Eike es auch mit einer Frau ins Bett geschafft. Also auf "unserer" Seite existiert der Ekel wohl nicht gegenüber Dingen, die wir sexuell nicht attraktiv finden.

 

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Dass einem Kind die biologische Abstammung nicht wichtig ist, halte ich für eine gewagte These. Zumindest hört und liest man immer wieder von Fällen wo Kinder, die erst spät erfahren, dass ihre Väter/Mütter nicht ihre leiblichen sind, viel daran setzen ihre leiblichen "Erzeuger" ausfindig zu machen. Es spielt für die meisten Menschen durchaus eine Rolle wo sie herkommen, wo ihre Wurzeln liegen. Das gilt ganz unabhängig davon ob die Ersatzeltern nun homosexuell sind oder nicht.
Ganz unabhängig von der Debatte zur Homosexualität halte ich es zumindest für die Stabilität einer Gesellschaft nicht abträglich, wenn Kinder in der traditionellen Familie mit leiblichen Eltern erzogen werden.
Dass das heute sehr oft nicht mehr der Fall ist, ist bestimmt kein Vorteil.
Mir ist klar, dass das eine konservative Betrachtungsweise ist, aber dazu stehe ich. Auch vielleicht deswegen weil ich so aufgewachsen bin und es mir nicht geschadet hat.

 

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Kleine Ergänzung: Hier in der Region gab es vor vielen Jahren Situationen, wo Eltern ein Kind "abgegeben" haben, es also in einer anderen Familie großgeworden ist, nicht bei denen, die es gezeugt haben. Das geschah aus rein wirtschaftlichen Aspekten bei Familien, die schon viele Kinder hatten, nicht soviel Geld. Das Kind wurde halt dorthin gegeben, wo man meinte, daß man dort besser für sorgen kann. Es gab die Formulierung: "Die haben das Kind angenommen". Wie genau das rechtlich aussieht, weiß ich nicht.

Aber horud, ich muß sagen, Du bist echt tapfer, daß Du so lange die Diskussion hier durchziehst und auch Deine genaue Sichtweise hier darlegst. Viele hier kann ich davon halt nicht überzeugen.

 

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Das liegt aber auch daran, daß es den Kindern erst lang und breit verheimlicht wird, wer die leiblichen Eltern sind und es mitunter auch schwierig sein kann, die ausfindig zu machen. Ich muß das etwas anders formulieren: Die biologische Abstammung ist deutlich unwichtiger als die Frage, bei wem das Kind nun großgeworden ist.

 

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Was'n hier los? Ich dachte, das ist das Forum, in dem es ums Fernsehen geht. Dabei sind wir hier in einer wilden Diskussion über Homosexualität.
Mal ein Gedanke, der bisher noch gar nicht angesprochen wurde: Niemand sucht sich freiwillig aus, dass er schwul / lesbisch sein will. Mir ist zumindest kein derartiger Fall bekannt, mal abgesehen von den Pseudo-Lesben, die sich Tatu nennen und in Unterwäsche auf der Bühne herumspringen und sich küssen.
Für die meisten Schwulen/Lesben kommt irgendwann in der Pupertät der Moment, wo man seine Sexualität entdeckt und als ob die Pupertät nicht schon Strafe genug wäre - ne, jetzt kommt auch noch "Sowas" dazu. Was sollen die Eltern denken? Und die Freunde? Und die Jungs im Sportverein?
Man wird nicht just for fun schwul, um mal eben ein paar Leute zu erschrecken.
Homosexualität ist auch keine Krankeheit, wie es die "Partei bibeltreuer Cristen" gern erzählt. Sonst würde es längst ein Medikament geben und man könnte sich eine ganze Menge Ärger sparen.
Das Schlimme ist nur, dass es immer die Schwuppen und Obertunten sind, die man in den Medien sieht und schon denkt der Mob, dass alle Schwulen so sind. Kein Wunder, dass es so viele Vorurteile und Hass gibt.
Etwa 80% der Schwulen führt eine ganz "normale" Beziehung.
Ich lebe zB. seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Vor 2 Jahren sind wir zusammengezogen und leben in einem Mehrfamilienhaus, zusammen mit unseren beiden Katzen
Die Nachbarn haben am Anfang etwas komisch gekuckt, aber inzwischen ist es ganz normal, dass in der Dachwohnung zwei Jungs wohnen.
Es gibt übrigens auch eine ganze Menge Heterofrauen, die Erotik zwischen zwei Männern geil finden! Eine Bekannte von mir nervt mich immer, dass sie mal ein paar DVDs haben möchte
Ich habe keine wasserstoffblonden und gestylten Haare, sondern lauf ganz normal rum. Manchmal sogar mit 3mm Kurzhaarschnitt, oder komplett rassiert (natürlich nur im Sommer).
Wir tragen auch keine Federboa oder Ballkleider.
Bei uns läuft nicht den ganzen Tag Marianne Rosenberg und wir haben weder Plüsch noch irgendwelchen Kitsch in unserer Wohnung.
Ich will weder Mitleid noch sonderlich großes Verständnis oder irgendwelche Sonderrechte. Ich möchte einfach nur so sein (dürfen) wie ich bin. Wie gesagt - ich hab es mir nicht ausgesucht