Heteros bei ARD um 19 UHR

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Die einzigen die hier ein Problem haben sind die Homophoben. Und zwar ein gewalltiges. Die sollten man bei GOOGLE nach "Homophobie" suchen und ehrlich zu sich selber sein, dann wären sie sicher zumindest ein wenig glücklicher...

 

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Dann muß ich das anders formulieren: Ich könnte mir bei horud und Mart2000 einfach vorstellen, daß sie -was das Thema Liebe/Sex angeht- eine andere Einstellung haben als ich und vielleicht der Meinung sind, daß Liebe/Sex eher Privatsache ist und nicht so sehr in der Öffentlichkeit gezeigt werden sollte. Das gilt dann aber für alle Paare, nicht nur für Schwule. Und wenn zB in der Öffentlichkeit geknutscht wird: Gleiches Recht für alle!

Vielleicht "sieht" man die homosexuellen Paare in der Öffentlichkeit auch eher, weil es halt schon noch ein nicht ganz so alltäglicher Anblick ist. Gewohnte Sachen nimmt man halt nicht so bewußt wahr.

 

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Ein Blick in die Geschichte ist manchmal hilfreich. Da dürfte Dir auffallen, daß Schwule (und übrigens auch Lesben) ins Abseits gestellt worden. Da muss man in der Geschichte übrigens gar nicht weit zurück gehen.

 

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Danke, Monte!

Ich habe ja bereits das hier erwähnt "Das entsprechende Gesetz gibt es seit 1990 nicht mehr (§175 STGB)" Und das Dritte Reich ist auch noch nicht sooo lange her. Daher stammt übrigens dieses Gesetz. Und ich sage noch mal: Die Homo/Bisexuellen hat es doch eh immer gegeben, nur heute "sieht" man sie halt auch, weil sie sich meistens nicht mehr verstecken.

 

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Kleine Korrektur: Das entsprechende Gesetz, also der § 175, existierte schon lange vor dem III. Reich. Er wurde nur nach 1933 verschärft.

Die Zahlen von Lesben und Schwulen ist übrigens immer in etwa gleich geblieben, daran konnte kein Gesetz je etwas ändern.

 

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Stimmt, aber warum müssen die ganzen Karnevalsjecken immer Umzüge veranstalten, interessiert auch keinen.

Aber ich habe mal eine andere Frage an uns Heteros hier, hat denn niemand mal darüber nachgedacht, wie es ist, einen gleichgeschlechtlichen Menschen zu küssen oder so?
Ich glaube sowieso, dass wir alle Bi-Sexuell sind und man nie ausschließen kann, auch mal ein "Verhältnis" mit einen gleichgeschlechtlichen oder andersgeschlechtlichen Person einzugehen.
Die Natur hat nur Vorgesehen, dass Männlein und Weiblein sich fortpflanzen, indem sie miteinander schlafen (Homosexuelle können aber auch Kinder bekommen), die Natur schreibt nicht vor, dass man diese Person, dieses Geschlecht auch lieben muss.

 

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Eine Sache möchte ich noch aufgreifen: Hier sind Formulierungen gefallen wie "Das ist einfach meine Erziehung, Schwule sollten nicht heiraten" oder "können die denn meine Meinung nicht einfach akzeptieren?"

Es war lange Zeit so, daß mein Vater schwere Vorurteile gegenüber Türken hatte. Ein Türke durfte nicht ins Haus, der spioniert hier sonst nachher alles aus und paar Tage später, wenn keiner da ist, wird die Bude dann ausgeräumt. Mittlerweile hat sich das gelegt, traurig ist nur, daß er mir diese Einstellung vermittelt hat.
Hätte ich nie selber "Türken" zB in der Schule längere Zeit kennengelernt, würde ich vielleicht noch heute auf diesem Standpunkt beharren. Wie sollte ich mich dann heute gegenüber einem "Türken" verhalten?

Tut mir leid, ich möchte nicht mit Dir in einer Schicht arbeiten oder auf der Schulbank neben Dir sitzen. - Ja, warum denn nicht? - Ach, das ist einfach meine Erziehung. Akzeptier das doch einfach!

Ist ganz ein schöner Mist, wenn man seine eigenen Argumente nicht vortragen kann. Jeder Mensch möchte halt als Individuum behandelt werden und nicht primär als "Ausländer", "schwul" oder sonstwas. Wenn man sagt: "das ist einfach meine Erziehung" hat man ja auch kein Anrecht mehr, die eigenen Argumente vorzutragen. Es gibt so viele Minderheiten, wenn man nur lange genug sucht, schafft man es, die meisten Menschen irgendeiner Minderheit zuzurechnen.

 

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Ja, habe ich. Und bei der Vorstellung habe ich irgendwie einen inneren Widerwillen gespuert. Ich denke, gerade Kuessen ist eine sehr intime Sache, intimer noch als Sex. Man muss wohl wirklich die entsprechende innere Ausrichtung haben, um Menschen des entsprechenden (gleichen oder anderen) Geschlechts anziehend zu finden.

Ich denke schon, dass man auch sexuelle Erlebnisse mit dem eigenen oder anderen Geschlecht haben kann, ohne deswegen homosexuell oder heterosexuell fixiert zu sein. Jedoch sich entsprechend zu verlieben, dazu muss wohl die Ausrichtung stimmen.

Vor Jahren hatte mich in de.talk.sex mal ein Zoophiler gefragt, ob mich als "Normalen" sexuelle Offerten von Tieren denn voellig kalt liessen. Dies musste ich bejahen, was wiederum er kaum verstehen konnte. Komischerweise verlief diese Diskussion wesentlich sachlicher als das Homo/Hetero-Thema.

 

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Das bringt es doch prima auf den Punkt.

Genau deswegen gefällt mir hier diese Gleichmacherei oder scheinbare Ausgewogenheit nicht. Man kann nicht sagen, die einen haben einfach eine andere Meinung und das müsse man "tollerieren" - bezeichnenderweise schreibe eben diese Leute nicht mal das Wort Toleranz richtig.

Wenn eine Meinung zur Ausgrenzung von Mitmenschen führt, dann ist es eben keine Meinung mehr. Dadurch werden Menschen in ihrer Würde verletzt, sie werden angegriffen - mit Worten, später mit Taten.

"Schwule sind krank" - genau das ist eben keine Meinung;das ist ein Angriff.

 

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Das ist gar nicht so komisch. Das liegt daran, daß es deutlich weniger Menschen gibt, die Angst haben Zoophile zu sein. Es gibt mehr Menschen, die Angst vor der eigenen Homosexualität zu haben.