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Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. September 2009.

  1. rkk

    rkk Senior Member

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Wo kann ich das offiziell nachlesen?
     
  2. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Wie wär´s hier oder hier ? :)
     
  3. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Da das Urteil nicht gerade neu ist, kann man das leider nirgends (so wie aktuelle Urteile) an einer (unabhängigen) offiziellen Stelle nachlesen.

    Grundversorgung vom Bundesverfassungsgericht geprägt | MDR.DE
    Gebühren-Igel: Zum Thema Grundversorgung
    HIER SCHREIBT HARALD SCHMIDT: Fernsehgebühren - Harald Schmidt - FOCUS Online


    Allerdings kann man die ganzen Staatsverträge nachlesen und auch in dieser sind Sachen wie "Unterhaltung" enthalten. Folglich agiert der ÖRR sehr wohl in den rechtlichen Möglichkeiten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2009
  4. rkk

    rkk Senior Member

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Sicher. Von irgendwas müssen sie auch leben. Mir fällt aber bei der ganzen Diskussion auf, dass das Thema extrem polarisiert wird. Um es klar zu machen:


    • Ich bin nicht gegen die ÖRR.
    • Ich bin jedoch gegen die Überversorgung. Bei 23 TV- und 69 Radioprogrammen erlaube ich mir, von Überversorgung zu sprechen. So etwas leistet sich kein Land der Erde.
    • Ich bin gegen die Systemauswüchse wie Mitarbeiteryacht oder Kurt Becks Geburtstagsparty
    • Ich bin gegen ein Durchschnittsgehalt von 92.000 EUR/Jahr für SWR Mitarbeiter (das verdient auch ein Bürgermeister in einer Stadt mit 35.000 Einwohnern).
    • Ich bin gegen die GEZ und deren Methode
    Es kann auch nicht sein, wie einige hier Argumentieren, dass sie das System damit begründen, dass durch die Vielfalt an Programmen sie fast immer die Möglichkeit haben, durch Zappen etwas passendes im Angebot zu finden. Das ist kein Argument sondern eher eine nicht zu Ende gedachte Rechtfertigung.

    Der Tag hat 24 Stunden. Davon braucht man 8 zum Schlafen, 8 für die Arbeit, nochmals einige Stunden für den Weg zur Arbeit, Pflege, Essen, Hobbys, Einkaufen, Familienleben usw., so dass für Fernseglotzen nur wenig Zeit Übrig bleibt. Jemand der durchschnittlich zwei Stunden täglich fern sieht kann maximal 331 Sekunden von jedem der 23 TV-Programme anschauen. Die bösen und doofen Privaten hat er dabei genauso ausgelassen wie die 69 Radiosender.

    Wenn man schon argumentiert, dann bitteschön seine Behauptungen auch untermauern.

    Genau gegen solche Auswüchse kämpfe ich. Aber solange es Leute gibt, die sich dieser Realität verschließen, die Augen zumachen, keine Fragen stellen und die fast 18 EUR/Monat bezahlen (genau 17,98 EUR und nicht 17,03 wie von einigen hier behauptet), ändert sich nichts. Wir deutschen sind auch Spitzenreiter in Bewegungslosigkeit bzw. Trägheit: Es war immer so, es ist halt so und es wird auch so bleiben. Ich kann eh nix ändern...

    Ich bin offen für neue Modelle. Aber erst muss man den aktuellen Stand auf den Prüfstand stellen und er ist wirklich nicht gut. Siehe dazu meine bereits vorgetragenen Argumente wie Durchschnittsgehälter usw.

    Nochmals: Bitte nicht gleich polarisieren. Der Gesetzgeber könnte schon für die notwendigen Rahmenbedingungen sorgen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Es sollte jedoch nicht schwer einzusehen sein, dass die große Vielfalt an TV- und Radioprogramme, die vielen Auswüchse, die hohen Durchschnittsgehälter usw. die Medienlandschaft destabilisiert. Darüber hinaus wird ein Großteil der erzwungenen Einnahmen unvernünftig ausgegeben. Das sind aber unsere Gelder und man sollte immer maßvoll und vernünftig damit umgehen.

    Bin ich 100% in diesem Punkt mit dir einig.

    Hast du auch gesehen, in wie vielen Programme gleichzeitig Zoogeschichten laufen? Das ist nur ein weiteres Beispiel. Muss das sein?

    Worüber diskutieren wir dann? Ich kann dir nur beipflichten.

    Aber das kann kein Grund für eine Reform sein.

    Es freut mich, zu sehen, dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine bin.

    Wenn jetzt durch eine Rationalisierung die Senderanzahl drastisch reduziert wird, entsteht ein gewaltiges Einsparpotential. Wenn man die 9 LRAs jetz auch auf den Prüfstand stellt und die GEZ abschafft, würde die TV-Gebühr nur ein Bruchteil dessen ausmachen, was heute verlangt wird. Das wäre gleichzeitig der Start einer weiteren Überlegung, wie das System zu finanzieren ist.
     
  5. grunz

    grunz Foren-Gott

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    wo kriegt deutschland immer diese experten her? der umstieg von sw auf farbe war wohl gravierender als von pal auf hdtv.

    hdtv ist schön aber welcher verrückte glaubt daran genügend kunden für verschlüsseltes werbeverseuchtes free tv zu gewinnen?

    wenn die privaten geld sparen wollen brauchen sie doch nur ihre analogen kanäle abschalten. dann können sie drei hd programme auf einen transponder legen.

    was die da sparen könnten..........
     
  6. rkk

    rkk Senior Member

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Zur Definition der Grundversorgung: BVerfG: 4. Rundfunkentscheidung / Niedersachsen, Urteil v. 04.11.1986 Az. 1 BvF 1/84

    Ein langes und komplizierte Werk. Ich finde darin nichts Eindeutiges, was die heute herrschende große Vielfalt rechtfertigen würde. Marienhof und Musikantenstadl ja, aber mehrmalige Wiederholungen in unterschiedlichen Kanälen? Zoogeschichte mehrmals täglich in vielen Programmen gleichzeitig?

    Die 23 Fernseh- und 69 Radioprogramme werden ebenso wenig als Grundversorgung definiert.

    Wenn man sich den Grundversorgungsauftrag anschaut, wäre er auch mit nur ein Fernsehprogramm abgedeckt.

    Auf jeden Fall danke für die Hinweise auf die Definition der Grundversorgung.
     
  7. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Andere Länder haben auch keine so große Anzahl an Bundesländer oder sind so regional unterschiedlich wie wir...
    Das Argument Kurt Beck wird solangsam langweilig.
    Offizielle Geburtagsfeier eines Vorsitzenden (hier des Rundfunkrates) wurden schon immer auch von öffentlichen Einrichtungen bezahlt. Komischerweise ist es auf einmal hier ein Skandal... Warum nicht schon vorher? Warum nicht bei anderen Einrichtungen? Gut Kurt Beck ist ein Politiker, trotzdem ein hochrangiger Mitarbeiter von einer Kontrollinstanz. Mal abgesehen davon, weiß hier immer noch niemand, wieviel das ZDF nun bezahlt hat.

    Und die Mitarbeiteryacht wird gesponsort. Sie wird ja nicht nur von den NDR Mitarbeitern genutzt, sondern z.B. auch als Gewinn bei Lotto ausgeschrieben etc.
    Wo hast du die Summe denn her?

    Der SWR wendete im Jahr 2008. 213.095.441,70 € für Löhne und Gehälter auf. Der SWR beschäftige 2008, 3.792 Mitarbeiter. Das sind also etwa 57000 € pro Jahr pro Mitarbeiter, monatlich also 4680 € Brutto. Das ist ein üblicher Lohn für z.B. Redakteure oder Moderatoren.

    Und wenn man dann auch noch bedenkt, dass der SWR nicht nur "unbekannte Mitarbeiter" hat sondern auch bekannte wie Harald Schmidt beschäftigt, bleibt also für die einzelnen Mitarbeiter noch weniger übrig.
    Naja ob die Argumentation besser ist, wenn man die Regionalsender mit einbezieht? Auch wenn die bundesweit senden (über sat und digitalem Kabel) werden diese doch trotzdem meistens nur in den jeweiligen Regionalen Bereichen geguckt.
    Auch ohne (unnötig) an der Senderzahl herumzukürzen, gibt es genug Möglichkeiten die Gebühren für den Bürger zu senken.

    Da gäbe es z.B. die Medienabgabe die auf 10 € schrumpfen kann, OHNE das die ÖRR irgendeinen finanziellen Nachteil hätten.

    Die regionalen Anstalten abzuschaffen wird allerdings nicht wirklich etwas bringen. Auch wenn es keine einzelnen Anstalten mehr gibt, muss weiterhin eine gute regionale Berichterstattung gewährleistet sein. So das es auch weiterhin eine Redaktion vor Ort geben muss. Genauso wie es weiterhin die Produktionen geben wird, die jetzt von einzelnen Landesanstalten übernommen werden. So muss dann die "ARD" selbst Sachen die Tagesschau und co produzieren. Genauso sieht es mit den Korespondentennetz aus, wo die Finanzierung aktuell auf die Landesanstalten aufgeteilt wird. Folglich würde es im Grunde nur eine Verschiebung der ganzen finanziellen Mittel geben.
    Ob man die Ersparnis in dem Punkt wirklich groß merken wird, wage ich persönlich zu bezweifeln.

    Aber bevor die Landesanstalten abgeschafft werden, muss entweder eine Gesetzesänderung her, die die Länder "Macht wegnimmt" oder eine Abschaffung des Föderalistischen Systems. Beides halte ich für sehr unwahrscheinlich. Die Bundesländer gäben nie freiwillig Macht ab und die Abschaffung des föderalistischen Systems ist Verfassungswidrig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2009
  8. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Ob das in dem Urteil gesagt wird, denke ich mal nicht.

    Außerdem ging es hier um die einzelnen Sendungen und nicht auch noch um die Wiederholungen.

    Man darf aber auch den Rundfunkstaatsvertrag nicht vergessen, den nicht der ÖRR schreibt...
    Regionale Programme werden sehr wohl dadrin erwähnt.

    Dazu kommen dann noch Gesetze und Verträge, die unter anderem sagen, dass Rundfunk Ländersache ist, so dass die Länder dann auch eigene Anstalten haben dürfen/sollen.

    Und zu den 64 Radio Sendern habe ich ja schon was gesagt.

    Im TV Bereich sehe ich allerdings bis auf die fehlende Zusammenarbeit immer noch nichts was man wirklich kritisieren kann. Alle Sender haben ihren Sinn und sind sicherlich nicht unnötig.
    Mit einem Sender ist das definitiv NICHT möglich. Allein schon wegen dem Regionalen.
     
  9. rkk

    rkk Senior Member

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Ich sehe schon, dass man zumindest bei einigen Punkten wir einer Meinung sind.

    Darüber kann man auch reden und Lösungen finden. Aber, und ich werde wieder langweilig, denn ich wiederhole mich, muss der Iststand analysiert und beurteilt werden. Ich mache das für mich schon seit einiger Zeit und stelle ich fest, dass es viel Einsparungs- und Optimierungspotential gibt.

    Ein Modell wäre z. B. die Programmvielfalt wirklich auf ein Minimum zu reduzieren. Alle anderen Sender dann gegen Bezahlung. So könnte man mit einer Gebühr unter 3 EUR/Monat auskommen und für ein paar Euros könntest du dein Regioprogramm abonnieren. Es wäre trotzdem preisgünstiger als heute und man würde als Zuschauer nichts verlieren.

    Das ist eine von vielen Ideen.
     
  10. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Sicherlich ist das eine von vielen Ideen. Aber nicht wirklich eine die wirklich etwas mit einem ÖRR zu tun hat.

    Gerade sowas wichtiges wie Regionale Berichterstattung darf NICHT ins payTV abwandern, genauso sowas wie Kultur und andere Kontrastprogramme.

    Es gibt bessere und andere Möglichkeiten, die wurden hier aber schon ausgiebig diskutiert. Ich persönlich favorisiere immer noch eine Medienabgabe die dann auf 10 € schrumpft und auf ein Besinnen der Aufträge, so zeigen die Regionalen dann wirklich nur noch Sendungen mit regionalen Bezug. Dann noch bessere Zusammenarbeit beim ersten und dem zdf, bessere Gliederung der digitalen und Spartenkanäle und ich und auch viele andere wären glücklich.

    Ich halte ein schrumpfen auf einen Sender für 3 € und den Rest ins payTV für den falschen Schritt. Das würde meiner Meinung nach nur Nachteile geben, allein schon weil die Privaten gestärkt werden.

    Ob es preisgünstiger wäre bezweifle ich aber immer noch. Auch jetzt zahlt man ja nicht 23 TV Sender und 69 Radio Sender, sondern im Grunde NUR für seine Regional Anstalt, dem ZDF und dem Deutschlandradio.