Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

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AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Im Gesetz des Marktes haben beide Parteien die Wahl. Wenn ich etwas brauche und das Geld dafür habe, dann kaufe ich es. Das ist aber meine Entscheidung.

Im Gesetz des Marktes ist meine alleinige Entscheidung, ob ich für eine Ware Geld ausgeben möchte. Ich kann einen Porsche kaufen, einen Lupo oder zu Fuß gehen. Ich entscheide.

Ich kann jedoch nicht entscheiden, ob ich für eine groteske und unbestellte Medienvielfalt zahlen möchte, obwohl ich kein Gebrauch davon mache. Hier ein frisches Beispiel, um die "Gerechtigkeit" zu untermauern:

Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg - Keine Rundfunkgebührenbefreiung bei Bezug von Zuschlägen zum Arbeitslosengeld II

Codiert, z. B. Ein Kanal mit Kulturangeboten, etwas Sport und Nachrichten. Das reicht als Grundversorgung. Wenn ich mehr will, dann zahle ich auch dafür.

Abgesehen davon, dass deine populäre Argumente nicht stimmen, denn in den ÖRR laufen genauso idiotischen Sendungen, kann ich mir aus den Privaten "mein" Programm zusammenschneiden, ohne dass ich den Eindruck habe, dabei zu verblöden. Auch in meinem Umfeld ist keine wegen der privaten verblödet. Und wollte ich noch mehr Exklusivität haben, dan zahle ich "FREIWILLIG" ür das entsprechende Angebot. Hier greift das Gesetz des Marktes...

Kann ich mich nicht erinnern, von Abschaffung geschrieben zu haben. Davon ist nicht die Rede.

Langsam konvergieren wir an einigen Punkten.

Sicher, aber das jetzige System gehört ins Museum. Die Mediale Welt hat sich geändert und das jetzige System ist ein Überbleibsel aus Dinosaurierzeiten.

 

AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

So wird es aber kommen, bei allen Beteiligten, den es herrscht anscheinend Krieg.

Gerade weil Hege, rkk und auch wir mitmachen und gar durchdrehen.

Anzumerken ist in dem Zusammenhang, das Jammern auch ein Rückschluss auf sich zulässt und ganz nebenbei der Schuss auch nach Hinten losgehen kann.

Gelle Hege und rkk.

 

AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Wenn Sie die Fernseh oder Radioprogramme nicht nutzt, so kann Sie doch den Fernseher verkaufen (bringt auch wieder Geld in die Kasse) und braucht keinerlei GEZ Gebuehren zu zahlen.Das sie sagen wuerde, sie schaut nur RTL und PRO7 und niemals die oeffentlichen,duerfte ihr niemand abnehemen, abgesehen davon spielt das keine Rolle.
Natuelich ist jede andere Art der audio visuellen Unterhaltung, Festplatte,Video,DVD,BR ect teurer als Fernsehen, aber bei 7 Euro im MONAT zu zahlenden Gebuehren dieser Klaegerin scheint es ja eher ums Prinzip zu gehen, oder? Schliesslich kann man den 10 Euro (befristeten) Zuschlag auch ablehnen und bekommt so die komplette Befreiung und damit mehr Geld als mit Zuschlag.

"Gerecht" ist die Sache, es wird nach dem Gesetz gehandelt und dort steht nun mal AGII OHNE ZUSCHLAEGE, also ist die Sache doch klar?

chris

 

AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

@chrism
Es ist schon leicht, über das Elend anderer Leute zu reden und für diese Lösungen zu suchen, wenn man davon nicht betroffen ist. 18 EUR für einen ALG2-Empfänger bedeutet eine Halbe Woche etwas zum Essen haben. Und da denke ich, fernsehen oder essen als Wahl, ist schon etwas hart.

Was hast du heute zu Mittag gegessen?

 

AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Mmh, ich habe das so verstanden das Hege vom Status Quo indirekt oder direkt eine Umverteilung will vom Kapitaleinsatz der Bevölkerung für Rundfunk zugunsten der Privaten.

Natürlich von allen irgendwie, also auch von ALG2-Empfänger.

Dabei ist er überaschenderweise nicht auf die Essensversorgung von ALG2-Empfänger eingegangen.

Vermutlich da diese ihm und den Privaten schnurzegal ist und hier auch nicht das Thema ist.

 

AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

@rkk: Ich bezahle gerne die GEZ, habe alle privaten TV Sender aus meinen
Listen geworfen und schaue nur öR und ausländische Sender. Auch wenn
bei mir 24h die Glotze laufen würde, die von Dir o.g. Sendungen würden nicht
eine Minute bei mir laufen. Die sind für andere gemacht, nicht für mich.
Selectives Fernsehen heißt das Zauberwort. Dürfte doch bei fast 30 Sendern kein Problem sein, oder?

Und weil wir gerade beim Rundumschlag sind: Österreicher und Schweizer
zahlen in etwa genau so viel wie wir. Für was? AT = 3 TV Sender und 3 Radioprogramme,
die dt-Schweizer für 4 TV Sender und 8 Radios.
Und in beiden Ländern wird von einer Finanzkrise bei den öR gesprochen.
Böse deutsche öffentlich rechtliche Rundfunkanstalten aber auch !!!
Wenn die Privaten ebend zu blöd sind Gewinn einzufahren dann müssen
sie ebend vom Markt verschwinden. In der Industrie / Handwerk wird auch
keiner gefragt. Opel wir genau so gegen die Wand fahren wie viele
private Sender, die jetzt auf Krampf versuchen, eine nueue Geldquelle (HD+) aufzutun.
Nichts für ungut, pflege Deinen Hass gegen das ungerechte öR Systhem schön weiter.

Solche Frontalangriffe verhindern in der Regel eine wirkliche Beendigung
der Schieflage der öR, wie sie "Kellerkind" beschrieben hat.
Schöner, langer Beitrag, leider billige Polemik ohne wirkliche, reale Lösungsansätze.

 

AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Ohne ÖR würden wir für Privaten Rundfunk mehr bezahlen als jetzt für den ÖR. Und dabei noch schlechteres Programm geboten bekommen.

Gäbe es die ÖR nicht, hätten RTL und Co längst dicht gemacht, und nur noch gegen Verschlüsselung gäbe es Programm, Werbung inkl. natürlich.

 

AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Es sind keine 18 Euro, sondern 7.03. Und wie gesagt, sie muss sie nicht zahlen, wenn sie die Leistungen nicht in Anspruch nimmt.
Was hat das mit Essen zu tun? Hallo? ein Familienvater mit 2 Kindern, der zur Miete wohnt und mit Auto zur Arbeit pendelt hat bei im Schnitt 1480 Euro netto WENIGER am Ende des Monats als der ALGII Empfaenger.
Mal nachrechnen?
Ich habe noch nichts zum Mittag gehabt, ich muss arbeiten.Dann kann ich nachher schon zu Abend essen.

Ich kenne persoenlich nur 6 ALGII Empfaenger. Keiner zahlt GEZ. Oder Miete. Keiner moechte arbeiten, auch nicht wenn ich und andere es angeboten haben, es lohnt sich angeblich nicht.
Ich weiss das ist nicht auf alle uebertragbar, aber eine Person, die auf Staatskosten klagt um befristet 7 Euro zu erstreiten, und die alleine fuer die Anreise zu und vom Gericht mehr an Fahrtkosten gehabt haben duerfte, ist fuer mich ebenfalls nicht der typische Arbeitssuchende. Und dann kann man ueber das "Elend" dieser Person laestern. Tut mir leid. Sie waren es, der den Etat eines suedamerikanischen Staates mit den GEZ Gebuehren verglichen hat, die Bevoelkerung wuerde das nicht verstehen. Nun, ich sage, die Mehrheit der Bevoelkerung duerfte den Haushalt Boliviens nicht kennen, die Mehrheit duerfte sich auch kaum dafuer interressieren. Oder versteht die Bevoelkerung, wie sich eine ALGII Empfaengerin, immerhin bekommt diese jeden Monat fast ein Jahresgehalt eines Arbeiters Boliviens, mit Staatshilfe und einem fuer die Allgemeinheit zu zahlendem Gerichtsverfahrens 7 Euro erstreiten will?

chris

 

AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Ui, noch ein User, der die Gesamte Summe dahernimmt, obwohl sie NICHT als Gesamtes zur Verfügung steht und das schlimmste, auch wieder nur ein BRUCHTEIL der Sendungen aufzählt...

Ich verstehe die Kritik, aber sie sollte doch etwas mit der Realität zu tun haben.

Von den 3 Töpfen die insgesamt 7 Milliarden beinhalten, wird nunmal mehr als Musikantenstadl und co bezahlt. Und das meiste geht immer noch in die wichtige Regionale Berichterstattung drauf. Und nur weil man die Rundfunkgebühr abschafft, werden diese 18 € monatlich, sicherlich NICHT im Bundeshaushalt wieder zu finden sein damit man KiTas und co unterstützen kann.


Das der Rundfunkgebühreneinzug reformiert gehört ist unbestritten. Aber 99 % der Gegner hier, wollen doch die Komplette Abschaffung, und das ist definitiv der falsche Schritt...
Wir brauchen einen guten ÖRR und eine Finanzierung von JEDEM.
Sonst enden wir in einer Einheitsbrei TV Landschaft wie in Amerika und zahlen am Ende dann auch mehr als jetzt, weil die privaten verschlüsseln.

Aber sowas ignoriert man ja lieber...

Übrigens, Grundversorgung bedeutet "Sendungen für jedermann", dass ist der offiziell festgelegte Begriff des Bundesverfassungsgericht. Grundversorgung bedeutet nicht, ein minimal Programm nur mit Nachrichten zu fahren.

Bei der Zahl der Radio Sender bin ich allerdings derselben Meinung, wir brauchen keine 69 Stück... Wo jede Landesanstalt ihren eigene Jugendsender etc. hat. Im TV sieht das aber schon wieder anders aus. Pro Bundesland einen Sender zu haben ist sicherlich angemessen, genauso einen Hauptsender zu fahren. Auch Sender wie arte und Phoenix haben durchaus ihre daseinsberechtigung, genauso wie der KiKa. Mit Überversorgung im TV Markt sehe ich da nicht wirklich etwas. Man sollte die Sender lieber wieder dazu zwingen zu ihrem Ursprung zurück zu kehren, so wären die Dritten dann wieder reine Regionalsender...
Das das Erste aber bis auf die AMI Sparte so gut wie jede Genre bedient hat nunmal sehr wohl was mit Grundversorgung zu tun...


Aber naja, wer andere Meinungen mit "du arbeitest da" abschmettert, muss man eh nicht wirklich ernst nehmen.

 

AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Da in vielen Supermarktpreisen auch ein Anteil fürs Marketing ist, finanzierst du auch Formate, die du nicht zugibst zu sehen
So heißen: Die Privaten holen sich ihr Geld auch nur von uns.

Da nützt auch dein Link nichts. Das sind Auswüchse, denen man natürlich begegnen muss, genau wie es Auswüchse sind, dass Menschen zweimal bezahlen müssen: Einmal privat und einmal geschäftlich.

Du meinst weiterhin Minimalversorgung. Dazu käme dann per Zwang, dass Private z.B. UT für Hörgeschädigte anbieten müssen, weil sich diese Lücke auftäte. Dieses Geld holen sie sich von den LMAs, also von uns.

Die laufen da auch. Aber es läuft eben noch viel mehr. Das ist der Sinn hinter der Grundversorgung. Die ÖR bieten alles, bestenfalls in Maßen und die Privaten können sich einzelne Teile raussuchen und nach wirtschaftlichen Aspekten vertiefen.

Was derzeit fehlt, ist eine anständige, externe Kontrolle und eine andere Organisation. Verwaltung und Überwachung sollten zentral sein, um Redundanzen auszuschließen und Vielfalt zu gewährleisten.
Zwei Bespiele: Das Erste und das Zweite hatten letzte Woche beide eine jeweils neue Doku über den Zusammenbruch der Lehman Brothers. Die Privaten machen sowas grundsätzlich nicht, aber zwei sehr ähnliche Filme sind zuviel des Guten.
Gestern liefen im Ersten und Zweiten um 20:15 zwei Alte-Leute-Schnulzen. Das hat mit Vielfalt auch nichts zu tun. Eine externe Kontrolle könnte solche "Vergehen" rügen und Besserung erzwingen. Eine zentrale Verwaltung könnte die Aufgaben so verteilen, dass es nicht mehr dazu kommt und die Vielfalt gesteigert wird.
Unterm Strich kann nur die Anzahl der Sender kleiner werden - zusammen mit den Kosten - weil es utopisch ist, die o.g. Zahl von Sendern gleichzeitig sinnvoll zu füllen. Das schließt aber weder Lindenstraße noch Musikantenstadl aus, sondern ausdrücklich mit ein. Das könnte sich aber zum Problem für die Privaten entwickeln, weil die derzeit davon profitieren, dass es ein Chaos gibt.