1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. September 2009.

  1. deventer

    deventer Gold Member

    Registriert seit:
    29. März 2006
    Beiträge:
    1.200
    Zustimmungen:
    2
    Punkte für Erfolge:
    48
    Anzeige
    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Die machen auch dieses Jahr wieder genügend Profit.
     
  2. idm

    idm Guest

    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    und schliesslich muß ja auch das schicke neue Sendergebäude bezahlt werden:rolleyes:
     
  3. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

    Registriert seit:
    30. März 2004
    Beiträge:
    7.283
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Das zahlt doch der Kölner Steuerzahler.
     
  4. rkk

    rkk Senior Member

    Registriert seit:
    2. August 2009
    Beiträge:
    352
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Seit einigen Jahren setze ich mich mit der den öffentlich.rechtlichen Rundfunkanstalten und deren Inkasso GEZ auseinander. Dabei stelle ich fest, dass trotz der Legitimierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten durch die Länder mit ihrem Rundfunkstaatsvertrag, es in den letzten 25 Jahren eindeutig zu einer nahezu grotesken Überversorgung an öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehprogrammen gekommen ist. Darüber hinaus ist ein System entstanden, welches nahezu über dem Gesetzt liegt und heute wie ein kleiner Staat im Staate sich selbst verwaltet.

    Zu diesem System möchte ich unbedingt anmerken, dass die jährlichen Einnahmen aus den Rundfunkgebühren höher liegen, als das Bruttoinlandprodukt vieler Länder dieser Erde. Das weckt Begehrlichkeiten und führt immer öfter zu Exzessen, was in der heutigen Zeit von der großen Mehrheit der Bürger als ungerecht angesehen und nicht mehr akzeptiert wird. Es ist an der Zeit, etwas zu ändern. Dazu noch einige Fakten und Anmerkungen:

    Als die öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten zum Leben gerufen wurden, war deren Aufgabe klar definiert und vom Volk in seiner Mehrheit als Notwendigkeit akzeptiert. Das klare Ziel, für eine Grundversorgung von Hörfunk und Fernsehen zu sorgen, hat auch heute nicht an Bedeutung verloren und wird weiterhin von großen Teilen der Bevölkerung als eine wichtige Aufgabe verstanden.

    Aber wie definiert sich heute die Grundversorgung? Solange dieser Punkt nicht eindeutig geklärt ist, wird deren Definition von den unterschiedlichen Interessenvertretern nach Belieben ausgelegt. Daher ist die erste Forderung, die eindeutige und unmissverständliche Definition der Grundversorgung.

    Obwohl der Begriff der Grundversorgung zurzeit nicht eindeutig definiert ist, ist es für die weiteren Überlegungen sicher korrekt, sich an den kollektiven Verstand der Bürger dieses Landes anzulehnen. Die Grundversorgung wird von großen Teilen der Bevölkerung als die Zurverfügungstellung von Infrastruktur und Dienstleistungen für die gesamte Bevölkerung zu einem angemessenen und für jeden bezahlenden Preis verstanden. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sollten in erster Linie der Bevölkerung ein neutrales Informations- und Kulturangebot als Gegenpol zu den privaten Rundfunkanstalten anbieten. Reine Unterhaltung wird von der Bevölkerungsmehrheit nicht als notwendige Grundversorgung verstanden.
    Mit der Zeit wurden die öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten immer größer und deren Anzahl stieg stetig. Wenn ich richtig recherchiert habe, verfügen die öffentliche-rechtlichen Rundfunkanstalten heute über 23 Fernseh- und 69 Hörfunkprogramme.

    Diese große Programmvielfalt hat mit dem ursprünglichen Ziel der Grundversorgung nichts mehr gemein. In allen Bevölkerungskreisen ist der Unmut über die jetzige Überversorgung an staatlichen Medien zum Teil sehr groß. Ich möchte hier nur einige der vielen Punkte aufführen, die zum Unmut der Bevölkerung führen:


    • Grundversorgung: Dieser ist der zentrale Punkt, welcher unbedingt schnell und für alle Bürger unmissverständlich definiert sein sollte. Wenn der Bürger gezwungen wird, die Grundversorgung zu finanzieren, will er selbstverständlich wissen, wofür er schließlich bezahlen muss. Die Definition der Grundversorgung sollte auf jeden Fall eine neutrale Stelle vornehmen, wobei die Bevölkerung eng mit einbezogen werden sollte.

      Finanzierung: Es ist unstrittig, dass diese große Medienvielfalt Unsummen an Geldern verschlingt. Diese von der Bevölkerung in diesem Ausmaß nicht bestellte Medienvielfalt wird von uns allen finanziert, auch wenn man die angebotenen Inhalten gar nicht nutzt bzw. nutzen will. Die Bevölkerung versteht nicht, dass man für die öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten im Jahr 2007 über eine Milliarde EUR mehr benötigte als das gesamte Bruttoinlandsprodukt Boliviens im Jahre 2005.

      Art der Gebührenerhebung: Die Art und Weise der Gebührenerhebung ist ebenfalls ein Dauerärgernis. Alleine das Bereithalten von Geräten zwingt zur Zahlung, auch wenn man diese weder zum Fernsehen noch zum Radiohören nutzt. Beispiele hierfür gibt es sehr viele wie u. a. Geräte in Ferienwohnungen oder PC mit Internetanschluss. Auch hier versteht die arbeitende Bevölkerung nicht, dass ab dem 1. Januar 2007 PCs rundfunkgebührenpflichtig seien sollen. Ganz dreist ist dabei die Tatsache, dass Steuererklärungen nur noch Online durchgeführt werden können, wodurch auch der kleinste Unternehmer gezwungen war, einen internetfähigen dafür PC anzuschaffen. Im gleichen Atemzug wurde dann dieser Unternehmer zur Zahlung von Rundfunkgebühren verpflichtet.

      GEZ: Die Gebühreneinzugszentrale treibt viele Bürger zur Weißglut. Das geht soweit, dass es mittlerweile viele Bücher darüber schreiben, Internetforen und ganze Webseiten sowie Zeitschriften und Tageszeitungen sich damit befassen, im Privaten darüber diskutiert wird und sogar bundesweit agierende Verbände die Methoden dieses Organs ablehnen. Mit der GEZ wurde ein Organ geschaffen, welches der normale Bürger als „über dem Gesetz“ empfindet. Man ist hoffnungslos auf Willkür ausgeliefert, wenn man z. B. durch einen auf Provisionsbasis arbeitenden Rundfunkgebührenbeauftragten zwangsangemeldet und womöglich zur Nachzahlung aufgefordert wird. Der normale Bürger kann sich nicht zur Wehr setzen und empfindet dies (mit Recht, wie ich meine) als großes Unrecht. Er spürt einerseits die ganze Macht des Systems und anderseits seine eigene Machtlosigkeit gegenüber desselben.

      Gefahr der Meinungsvielfalt: Die Übermacht der öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten wird von vielen sehr kritisch betrachtet, denn es entsteht mit deren wachsenden Ausbreitung ein Ungleichgewicht zu den privat finanzierten Medien.

      Unfairer Wettbewerb: Die große Anzahl von öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten und deren durch Zwangsgebühren gesicherte Finanzierung schaffen einen unfairen Wettbewerb in der Medienlandschaft. Kleine Private müssen sich ausschließlich aus Werbeeinnahmen finanzieren, was durch die zunehmende Macht der öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten immer schwieriger wird.

      Neuartige Empfangsgeräte: Nun sollen auch Handys, PCs und sonstige nicht näher definierte Empfangsgeräte ebenfalls rundfunkgebührenpflichtig sein. Die Liste der rundfunkgebührenpflichtigen Empfangsgeräte wird immer größer und somit die Anzahl der rundfunkgebührenpflichtigen Bürger, obwohl die große Zahl ihre Handys zum telefonieren und ihre PCs für die Arbeit benutzen. Das versteht keiner mehr und es wird als Unrecht empfunden.
    Ich könnte diese Liste noch lange fortführen. Ich denke jedoch, dass die hier aufgeführten Punkte ausreichend diesen Missstand dokumentieren, so dass ich auf weitere zunächst verzichten möchte.

    Ich habe mich in den letzten Jahren mit dem System der öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten befasst und festgestellt, dass das aktuelle System von der Bevölkerung zutiefst abgelehnt wird. Wenn man ein wenig recherchiert und sich mit diesem Thema befasst, erkennt man schnell, dass aus der ursprünglichen Idee einer Grundversorgung ein riesiger Apparat entstanden ist, der sich oft fast jeder Kontrolle entzieht und sich immer mehr verselbstständigt.

    Die Finanzierung dieses Apparates ufert aus und wir Bürger sind nicht mehr bereit, es weiterhin kommentarlos zu tragen. Es muss eine grundlegende Reform mit einer spürbaren Verschlankung des gesamten Systems stattfinden.

    Die Bevölkerung ist gerne bereit, eine Grundversorgung in Form eines neutrales Informations- und Kulturangebotes zu finanzieren. Wenn man sich wirklich auf diese Grundversorgung besinnt, entstünde ein schlankes System, welches nur ein Bruchteil dessen kosten würde, was heute der große Tanker bestehend aus 23 Fernseh- und 69 Hörfunkprogrammen kostet. Das schlanke System könnte aus Steuermitteln z. B. in Form einer Kopfpauschale finanziert werden, womit das Organ der GEZ vollkommen überflüssig würde.

    Dass ein Systemwechsel dieser Größenordnung nicht über Nacht gehen kann, ist jedem klar. Aber irgendwann muss jemand damit beginnen, bevor es zu weiteren Systemauswüchsen kommt, das System der öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten zu reformieren. Man darf nicht weiterhin den Fehler machen, das Volk zu ignorieren. Wenn die Bevölkerung weiter ignoriert wird, dürfen sich Politiker und Volksvertreter nicht über die Abwanderung von Parteimitgliedern zu Randparteien, den Verlust von Wählerstimmen und Politikverdrossenheit beklagen.

    Ein krasses Beispiel, ja, fast ein filmreifes Bespiel, wie die Leute von diesem System unterdrückt werden, finden Sie unter GEZ abschaffen! Nie wieder Rundfunkgebühren! oder direkter unter Meine Zwangsanmeldung. Schauen Sie sich bitte diesen Fall an. Es ist unglaublich, wie der NDR gegen einen angeblichen Rundfunkteilnehmer vorgeht.

    Darüber hinaus gibt es viele Stellen, Gruppierungen und Vereine, die sich mit diesem System befassen. Eine hervorragende Stelle (Seite wird überarbeitet) ist folgende Adresse: Home | gez-boykott.de bzw. gez-boykott.de Forum - Index (Forum).

    Viele Bürger würden sich sehr freuen, wenn endlich dieses Thema in seiner Gänze öffentlich behandelt würde.
     
  5. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

    Registriert seit:
    30. März 2004
    Beiträge:
    7.283
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Ich gehöre auch zur Bevölkerung, halte aber ein olles, langweiliges, biederes Kulturprogramm für kontraproduktiv, wenn das auch jemanden erreichen, also Relevanz haben soll.

    Dir geht es ausschließlich ums Geld. Das sehen die Privaten ganz ähnlich. Dass diese ganze 80% der 14-49jährigen Werberelevanten binden, zeugt einerseites davon, dass die ÖR ihre Arbeit nicht ernst genommen haben, für alle da zu sein.
    Aber es zeigt noch von etwas anderem: Die Privaten sind an ihre Wahstumsgrenze gestoßen (weswegen sie nach Wegen suchen, uns mit neuen Gebühren heimzusuchen) und sind dennoch weder innovativ noch für alle da. Wenn du die ÖR auf von Privaten vernachlässigte Inhalte beschränkst, werden private Mängel nicht behoben, sondern auf mehr Gebiete endgültig ausgeweitet, während mit dem verbleibenden Opern- und Tanztheater-Stumpfprogramm keiner mehr erreicht wird. Was nützen dir investigative Enthüllungsgeschichten, wenn sie keiner sieht? Nichts. Sowas braucht Öffentlichkeit. Und die bekommt man durch Unterhaltung.
    Das alles zusammen macht dann die Grundversorgung (nicht zu verwechseln mit Minimalversorgung).

    Dass in den Anstalten einiges in Schieflage ist, muss man keinem mehr erklären. Aber wenn das Angebot für alle Relevanz haben soll, muss man verschiedene Geschmäcker bedienen und auf Rezeptionsanforderungen eingehen. Die Anforderungen wurden maßgeblich von den Privaten gestaltet und dürfen daher nicht mißachtet werden, außer man will ausschließlich ein Alibiprogramm für Kunstliebhaber. Die Privaten kann man nicht zwingen, z.B. innovative Serien zu probieren. Die ÖR schon. Was bringt den Zuschauer weiter?
     
  6. rkk

    rkk Senior Member

    Registriert seit:
    2. August 2009
    Beiträge:
    352
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Und du glaubst auch das, was du schreibst? Oder arbeitest du für die ÖRR?

    Mein Lieber, 7,3 Milliarden EUR jedes Jahr für Mutantenstadl, Sturm der Liebe, Lindenstraße, Zoogeschichten usw. ist einfach grotesk. 23 Fernsehkanäle und 69 Radiosender als Grundversorgung zu definieren ist genauso grotesk und mit nichts zu rechtfertigen. Die Spekulationsgeschäfte vom MDR, an denen sie sich versockt haben, die Party vom ZDF für den 60. Geburtstag von Kurt Beck oder die eigene Segelchyacht vom NDR für die Belustigung der Mitarbeiter sind wirklich mehr als grotesk und haben mit Grundversorgung aber rein gar nichts zu tun.

    Aus einem anderem Forum:

    Da fällt einem nichts mehr ein. Gelle!?

    Falsch. Das ist ein Irrglaube. Das steht nirgends geschrieben; in keinem Gesetz. Das versuchen aber die ÖRR einzutrichtern, mit teurer Werbung, die von den GEZ-Zwangsgeldern finanziert werden: YouTube - ARD und ZDF: Sie haben ein Recht auf Verdummungskultur

    7,3 Milliarden EUR im Jahr für 23 TV- und 69 Radioprogramme sicher nicht.

    7,3 Milliarden EUR pro Jahr: Wir könnten Opel fast zweimal jährlich damit retten. Aber wichtiger: Mit dem Geld könnten wir Kitas, Schulen, Hochschulen und Universitäten an die Spitze bringen. Ja, das bringt mehr.
     
  7. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

    Registriert seit:
    30. März 2004
    Beiträge:
    7.283
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Ich sagte, dass Vielfalt, die über Nachrichten und Hochkultur hinausgeht, als Grundversorgung zu verstehen ist. Wenn du willst, das Kultur gesehen wird, muss du sie zwischen massenpopuläre Unterhaltung stecken.
    Wenn du NUR das bekommst, dann stimmt etwas mit deinem Fernseher nicht. Ich bekomme mehr, so dass ich auf die genannten gut verzichten kann.
    Du kannst die Vergehen (Partys etc.) gern bemängeln, da wird dir keiner widersprechen. Aber glaube nicht, dass es ohne wesentlich billiger wäre.
    Das steht im Gesetz des Marktes. Die Frage ist: Wie bringe ich meine Inhalte an den Zuschauer. Die Privaten haben das Zielgruppenfernsehen eingeführt. Es führt dazu, dass der Zuschauer gleichförmige Angebote geradezu einfordert. Dass es so ist, zeigt dir das Programm der Privaten und dessen Einförmigkeit. Der Zuschauer ist also "verbogen." Wenn da jetzt ein allgemein finanziertes System angeboten wird, muss dies logischerweise auch darauf eingehen. Was bringt es, Alternativen anzubieten, die keiner wahrnimmt?
    Das funktioniert derzeit aber nicht, weil die Organisation noch aus den 60ern stammt. Es sollte möglich sein, mehr Vielfalt als heute, mit weniger Sender und damit auch weniger Mitteln anzubieten. Das sollte das Ziel sein und nicht die Abschaffung.
    Ich habe das auch nie an diesen Zahlen festgemacht. Ich bin mir auch im Klaren, dass das Angebot derzeit kontraproduktiv ist, weil die Strukturen veraltet sind und es keine anständige Kontrolle gibt.
    Aber ich weiß auch, dass es ein reformiertes, auf den Zuschauer zugeschnittenes Angebot nicht für lau gibt. Und ich kenne das Angebot der Privaten und dessen Lücken. Die Lösung für das Schlimme ist nicht, es noch schlimmer zu machen.
     
  8. deventer

    deventer Gold Member

    Registriert seit:
    29. März 2006
    Beiträge:
    1.200
    Zustimmungen:
    2
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Hinter die genauen Gedanken von RKK bin ich noch gekommen. Regt er sich über die enormen Gebühren auf, oder möchte er eine Verschlankung damit die Privaten mehr vom Kuchen ab bekommen. Geschehen müßte das wir weniger an GEZ Gebühren zahlen. Ich möchte aber auch nicht, weiter von dem Verdummungsfernsehen der Privaten belästigt werden. Bei den Ihren riesigen Profiten, wollen sie uns demnächst durch verstecktes Pay TV auch noch Geld aus der Tasche ziehen.
     
  9. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

    Registriert seit:
    8. Mai 2002
    Beiträge:
    32.371
    Zustimmungen:
    11.044
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    schaut doch einfach nur in Länder, wo es keine GEZ oder ÖR gibt wie die USA. Dort ist das Programm der Privaten auch nicht besser.
    Die ÖR waren bei uns zu erst da, die Privaten kamen hinzu. Es war von anfang an klar, dass sie gegen ÖR antreten, deren Auftrag eben nicht nur in Minderheitenprogramme, sondern Inhalte für ALLE - auch massentaugliche - beinhaltet.

    ich zahl lieber 18 Euro im Monat, als vollends mit Werbung zugemüllt zu werden.

    Immer diese Grundversorgung. Die ÖR sollen Grundversorgung bieten, aber eben nicht nur diese ! Sie sollen vollwertige Programme anbieten, Vollprogramme.

    Das übrigens machen in Europa ALLE ÖR so ! Oder sagt mal zur BBC, die soll nur noch Opern und Shakespear senden !
     
  10. chrism

    chrism Senior Member

    Registriert seit:
    17. April 2008
    Beiträge:
    209
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Also ich sehe das etwas anders. 7,3Mrd fuer 23 TV und 69 Radioprogramme sieht fuer mich erst mal sehr guenstig aus. Zu guenstig eigendlich. Ich kenne keine Fernsehanstalt auf diesem Planeten, die das hinbekommen wuerde, immerhin sind 21 dieser Fernsehkanaele und alle Radiokanaele voellig werbefrei, die Programme werden Europaweit und darueber hinaus ausgestrahlt . Im Verhaeltnis verballert zB die RTL Group mit 6 Fernseh und 2 Radio Kanaelen, von denen alle mehr Werbung als Program zu senden scheinen, ein Sender ist NUR Werbung, mit ueber 5Mrd Euro im Verhaeltnis ungleich mehr Kohle. Wofuer bloss? Bildqualitaet ist schlechter, Ton ebenso, Program Inhalte, soweit vorhanden oder nicht zugekauft, sind unterirdisch und Sie meinen, nur solche Programme waeren dem jetzigen Dual system vorzuziehen? Es reicht ein oeffentlicher Informations Kanal, schwarz weis, dann weiss die Bevoelkerung was man zu denken hat, das Brot und die Spiele kommen von den Privaten?
    Wie, wenn nicht oeffentlich, wollen Sie eine unparteiische Berichterstattung (ueber Parteibuch Tendenzen der jeweiligen Intendanten schweigen wir mal, ist auch kein Vergleich zu dem, was teilweise von "Sponsoren" bei den Privaten erzaehlt wird) sicherstellen?
    Und ja, solange der Mutantenstadl von Millionen, zweistelligen Millionen, gesehen wird, solamge soll er gesendet werden. DAFUER ZAHLEN DIESE ZUSCHAUER. Die gleichen Zusachaer haben auch das Recht, dann auf Harald Schmidt zu schimpfen, den wollen aber andere sehen.
    Wollen Sie vorschreiben, was die Grundversorgung ist? Wer was wann zu sehen hat? Ich konnte mich nie mit Ekel Alfred anfreunden, fand die Steeger in Klimbim aber echt geil, andere sehen das eben andersrum.
    Aber wenigstens hat man die Wahl und die Geschmaecker sind nun mal verschieden.
    Das beste TV der Welt, wohl mit grossem Abstand, macht wohl die BBC, ebenfalls eine oeffentliche Anstalt mit Zwangsgebuehren, nach dessen Model die deutschen entstanden sind. Die BBC kostet mehr, leistet aber auch mehr. Aber fuer den deutschsprachigen Markt, der groesste in Europa, kommt so schnell nichts an die deutschen oeffentlichen ran. Die privaten sowiso nicht und das doppelt so teure SKY ebenfalls nicht.
    Natuerlich wird gemeckert, man kann es nicht allen recht machen und wenn Milliardensummen im Spiel sind, gibts natuerlich schnell Neider. Sicher kann man auch darueber nachdenken, ob man wirklich fuer jedes Dorf eine eigene Regional Presenz braucht. Aber das Concept als ganzes ist eigendlich ok. Man stelle sich nur vor, der Fernsehmarkt wuerde auf US Niveau absinken, das koennen Sie nicht wollen.

    chris