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HDTV per DVB-C?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Ralfonso, 11. August 2007.

  1. paul71

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    AW: HDTV per DVB-C?

    Jein: DVB-C Standard legt zwar die Art der Modulation fest, aber QAM ist eine gaengige Modulationsart die auch ausserhalb der DVB Welt verwendet wird.. ;)

    Nun das zweite ist nicht richtig - es sei denn die Begriffe werden falsch zugeordnet... und ich sehe auch schon von wem, von mir natuerlich... Umgangssprachlich habe ich den Begriff "Bandbreite" verwendet anstatt Bitrate. Der Witz bei der QAM ist ja, dass man mehr als 1 Bit pro Zustandswechsel uebertragen kann, d.h. die Datentrasferrate liegt bei QAM hoeher als MHz = MBit..
     
  2. TV_WW

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    AW: HDTV per DVB-C?

    Richtig. QAM wird z.B. auch beim Richtfunk eingesetzt und wird auch zur Übertragung von Daten eingesetzt.

    Anstatt Zustandswechsel sagt man in der Fachssprache von DVB auch Symbolrate. Die Symbolrate in der digitalen Welt entspricht der Modulationsfrequenz in der analogen Welt der Übertragungstechnik. Die notwendige Bandbreite des zu übertragenden Signals resultiert aus der verwendeten Symbolrate (und der Filterung des Signals).

    Dann gibt es noch den Informationsgehalt eines Symbols. Der Informationsgehalt eines Symbols hängt davon ab wie viele eindeutig unterscheidbare Symbole es gibt.
    Bei 64-QAM sind das 64 versch. Symbole, das entspricht einem Informationsgehalt von 6 Bit/Symbol, da sich mit 6 Bit 64 Wertezustände darstellen lassen.
    Bei 256-QAM entsprechend 256 mögliche Symbole, der Informationsgehalt 8 Bit/Symbol.
    Mit der steigenden Anzahl der Symbole erhöht sich nicht die Bandbreite, sondern der notwendige Signal-Rauschabstand (SNR), da zu starkes Rauschen die Unterscheidbarkeit der einzelnen Symbole schwierig bis unmöglich machen kann.

    Bei 6,9 MegaSymbole pro Sekunde (8 MHz-Kanal) und 6 Bit/Symbol ergibt sich eine rechnerische Bruttodatenrate von 41,4 MBit/s. Davon gehen nochmal ca. 3,4 MBit/s für den notwendigen Fehlerschutz bei der Übertragung weg, bleiben ca. 38 MBit/s netto für die Übertragung übrig.
     
  3. paul71

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    AW: HDTV per DVB-C?

    Oh, interessant... Hmm. Aber wie ist die Beziehung zw. der Symbolrate und der Kanalbandbreite, also wie ergibt sich der Wert 6,9 MegaSymbole fuer ein 8 MHz Kanal in deinem Beispiel? Spielt dabei die Traegerfrequenz eine Rolle, also ist es ein Unterschied ob der 8MHz "breite" Kanal bei 50MHz oder bei 500MHz liegt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. August 2007
  4. TV_WW

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    AW: HDTV per DVB-C?

    Das ist nicht so einfach verständlich zu erklären, denke ich. Ich versuche es mal.
    Bei einer best. Anzahl von Symbolen pro Sekunde sind auch soviele Symbolwechsel pro Sekunde notwendig. Jeder Symbolwechsel muss als analog moduliertes Signal übertragen werden. Je mehr Symbolwechsel pro Sekunde desto höher wird die Modulationsfrequenz. Mit steigender Modulationsfrequenz wird mehr Bandbreite für das zu übertragende Signal benötigt.
    Jeder Symbolwechsel erzeugt ein gewisses Spektrum im analogen Signalbereich. In diesem Spektrum sind auch sog. Oberwellen enthalten, welche nicht unbedingt übertragen werden müssen um die eigentliche Information zu übertragen. Diese Oberwellen werden daher herausgefiltert. Da kein Filter perfekt funktioniert muss man einen gewissen "Schutzfaktor" (bzw. technische Bezeichnung: Roll-off) einhalten, bei DVB-C hat dieser Faktor meist einen Wert von 0.15
    Die Grundfrequenz ist 1 Symbol = 1 Hz, dazu kommt jetzt der "Schutzfaktor" (Roll-off) von 0.15, ergibt die "Schrittfrequenz" von 1.15 pro Symbol.
    Damit ergibt sich: Max. Symbolrate = Verfügbare Bandbreite/Schrittfrequenz
    Rechnerisch: 8 MHz/(1.15 Hz/Symbol) = 6,9 MSymbole. Die paar restlichen Hz sind noch Schutzabstände zwischen den einzelnen Kanälen.

    Das spielt keine Rolle. 8 MHz breite Kanäle gibt es nur über 300 MHz, darunter ausschliesslich 7 MHz breite Kanäle. Das ist historisch bedingt.