HDTV per DVB-C?

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AW: HDTV per DVB-C?

Aber QAM und DVB sind ja zwei unterschiedliche Sachen... DVB ist im Prinzip nur ein Datenübetragungsstandard, man kann natürlich auch Internet-Protokolle übetragen, was ja auch der Fall ist. Diese werden lediglich in DVB-Konforme Datenpakete verpackt. Nach meinen Informationen ist so etwas wie "DVB-C2" nur ein durchs Web schleichdener Begriff, das DVB-Konsortium gibt unter dieser Bezeichnung nix frei...

Ich glaube der Threadautor wollte das aber gar nicht so genau wissen, ihm reicht wahrs. die Antwort von Eike: es geht. Man muss sich nur überlegen, welche Bandbreite ein 256-QAM Kanal hat...

 

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... der Frequenzbreiech reicht bei DSL (bis "DSL6000") bis ca. 1,1 MHz. Die Übertragungsmodulation ist wie bei DVB-T, also Aufteilung in viele Subträger, wobei bei DVB-T noch eine FEC zum Einsatz kommt. Bei ADSL2+ (z.B. "DSL 16000") wird der Frequenzbereich auf 2,2 MHz erweitet. DSL wird quasi über "Klingeldraht" verbreitet, weshalb die tatsächlich verfügbare Bandbreite sehr stark von der Entfernung zur nächsten Vermittlungsstelle abhängig ist. Bei VDSL ist das nicht anders, nur dass hier mittels Outdoor-DSLAMs quasi ein Teil der Technik der Vermittlungsstelle näher zu den Haushalten hin verlegt wird ...

... diese Frequenzblöcke nennt man Kanäle. Für jeden Kanal wurden die Trägerfrequenzen für Bild und Ton definiert. Für digitales TV ist eine Definition von Kanälen nicht erforderlich. Aktuell werden die TV-Kanäle für Analog-TV (PAL), Digital-TV (DVB-C) und Internet und Telefonie (EuroDOCSIS 2.0) verwendet. Die digitalen TV-Angebote werden derzeit in 64 oder 256QAM moduliert (Bruttodatenraten ca. 41 bzw. ca. 52 Mbit/s). Für die IP-Anwendungen wird der downstream afaik nur in 256QAM moduliert, womit auch hier pro TV-Kanal ein Bruttodatenrate von ca. 52 Mbit/s zur Verfügung stehen.

Als Bouquet bezeichnet man die Zusammenstellung von TV-Programme in einem Multiplex.

 

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... man darf nicht alles glauben, was bei Wikipedia zu lesen ist. Bei der Art der Modulation gibt es physikalische Gesetze, die sich nicht einfach so aushebeln lassen. 4096QAM ist dabei völlig praxisfern, weil das der Signalweg bis zum Endgerät nicht zulassen wird. "gerade noch detektierbar" bedeutet, dass die allerkeinste Störung das Signal unbrauchbar werden lässt.

Davon mal abgesehen wird derzeit ledglich geprüft, ob es überhaupt einen DVB-C2-Standard geben soll.
DVB-S2 wird fälschlicherweise immer mit HDTV gleichgesetzt und es wird fälscherwiese geschlussfolgert, dass für HDTV im Kabel DVB-C2 erforderlich wäre. Aus dem Grund geistert der Begriff DVB-C2 in vielen Foren herum.

-> HIER <- gibt es sogar "den ersten Receiver nach neuer DVB-C2 Norm"

 

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Wird jeweils in MPEG2 oder MPEG4 übertragen? Die neuen DVB-C HD Receiver (Humax s.o.) scheinen MPEG4 ja zu unterstützen, womit sich die Frage nach DVB-C2 ja erübrigt. Wenn eine MPEG4-Übertragung im DVB-C möglich ist, frage ich mich allerdings warum Pro7HD und Sat1HD nicht eingespeist werden, wenn das sogar bei T-Home im IPTV zu sehen ist.

@alle anderen: Danke für die technischen Hintergrundinfos!

 

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Es wird so eingespeist wie es die Sender vorgeben.

MPEG 4 bei Premiere und Pro7Sat.1-HD.

 

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Wenn die Kabelnetze nichtmal durchgehend geeignet sind für 256-QAM, wie soll dann 4096-QAM, welches höhere Ansprüche an die Übertragungsqualität stellt, genutzt werden können? (Rhetorische Frage)

Man muss ja nicht zwangsläufig die Modulation verändern, vielleicht bringt eine bessere Fehlerkorrektur auch schon Vorteile. Das wäre dann auch ein neuer Standard, da nicht kompatibel zu vorhergehenden.

 

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Eigentlich nicht, denn die Art der verwendeten Modulation wird auch im Standard festgelegt.

Knapp 51 MBit/s netto bei einem 8 MHz-Kanal. (Bei einem 7 MHz-Kanal entsprechend weniger.)
Die Bandbreite wird nicht durch die Modulationsart bestimmt, sondern durch die Modulationsfrequenz.

 

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Der Kabelnetzbetreiber entscheidet was ausser den verbindlichen ÖR-Programmen noch eingespeist wird. Wen dieser es nicht für nötig hält Pro7HD und Sat1HD einzuspeisen dann wird es halt nicht eingespeist.
Ich vermute auch dass die Aufbereitung des Satellitenkanals möglicherweise zu kostenintensiv sein könnte und Pro7Sat1 kein Geld für die Einspeisung zahlen möchten.

 

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Das ist genauso "kostenintensiv" wie einen normalen Transponder 1:1 einzuspeisen.

 

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... auf einem Kabelkanal mit einer Bandbreite von 8 MHz werden i.d.R. 6.900.000 Symbole pro Sekunde (SR 6900) übertragen. Bei 64QAM werden pro Symbol 6 Bit übertragen bei 256QAM 8 Bit. Bei einem 7Mhz-Kanal werden i.d.R. 6.111.000 Symbole pro Sekunde (SR 6111) übertragen und dadurch ist natürlich die Bitrate entsprechend geringer ...