[HDTV 2/13] Gehört Ultra HD die Zukunft?

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AW: [HDTV 2/13] Gehört Ultra HD die Zukunft?

Sicherlich gehört Ultra HD die Zukunft. Aber diese Aussage ist schon ziemlich allgemein.
Ohne eine Angabe einer Jahreszahl kann man diese Aussage nur bejahen.

Das kann genauso bedeuten dass Ultra HD erst 2030 in die dt. Haushalte einziehen wird, denn das liegt ebenfalls in der Zukunft.

Die anderen Frage ist der Verbreitungsweg. Da Ultra HD einen ganzen Satellitentransponder bzw. einen Kabelkanal belegt ist das eine Verbreitung die Anbieter doch relativ kostspielig. (Datenrate 40 bis 50 MBit/s für ein TV-Programm in 4k)

 

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Ich kann einfach nicht fassen, wie sehr die Industrie versucht vorzugreifen. HD, geschweige denn Full-HD ist auch nur ansatzweise flächendeckend durchgesetzt. Im Gegenteil: die ÖR´s versorgen uns mit HD-Light (720p), obwohl sie zumeist in 1080i produzieren. Viele Sendungen, sogar live aus den Studios sind immer noch PAL 576i. Desweiteren denke ich, daß eine Full-HD Sendung auf einem 4K Gerät eher schlechter aussieht, als auf einem jetzigen Gerät (Thema Hochscalierung/Umrechenverluste). Ich denke, HDTV muß sich noch mehrere Jahre entwickeln, die Sender müssen noch viel Geld investieren und die Filmindustrie muß erst einmal einen passenden Datenträger nebst neuem Codec für 4K Material entwickeln. Sicher ist aber auf jeden Fall: die Zukunft bleibt spannend...

 

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Die Filmindustrie entwickelt überhaupt keine Datenträger, diese produziert Filme.

Ok, Sony ist als Unternehmen einer der wenigen Ausnahmefälle.

OT.: Was habe ich in meinem letzte Beitrag eigentlich für einen Kauderwelsch beim letzten Satz geschrieben?

 

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HDMI 1.4 hat nicht den Datenmengendurchsatz für 4K.

 

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Der ganze Auflösungsspuk ist ja immer auch eine Sache des Betrachtungsabstands zur Panelgröße.

Für 40"er bis 55"er bei einem Abstand von nicht mehr als 4,5m reicht sicher 1080i oder p.
Das menschl. Auge muß ja letztendlich die Auflösung erkennen können, da liegt die physikalische Grenze.
Wie im Hifibereich, Verstärker mit Frequenzgängen von bis zu 50 KHz oder sogar > 100KHz sind auch irgendwo nur was für Datenfreaks, aber nicht für Sinnesorgane unserer Spezie.

 

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Ich würde das Thema nicht so konventionell sehen. Ultra HD ist sicherlich kein Standard, der schnell Einzug bei den etablierten Adressen im Markt finden wird. Wir sehen am Beispiel des ZDFs ja, wie träge die gesättigten Häuser beim technischen Fortschritt sind. Die wissen nicht mal, ab wann ihre HD-Digitalableger überhaupt natives HDTV können. Irgendwann sind solche Läden nicht mehr relevant.

Unkomprimierte 4K-Signale jagt man aktuell noch ohne richtigen Standard durch die Gegend. Mit HDMI 1.4 geht es nur komprimiert, über 3G-SDI geht es je nach Farbtiefe ggf. im Produktionsbereich. Keine Ahnung, ob die winzigen HDMI-Kontaktverbindungen für einen vermeintlichen 2.0-Standard abwärtskompatibel so viel Hochfrequenz abkönnen oder ob man in Richtung BNC auch im Heimbereich gehen muss. Einen Fernseher, der 4K nur intern hoch skaliert und keinerlei 4K-Eingang hat ist nicht richtig brauchbar. Und über vier getrennte FullHD-Leitungen zu gehen, wie der JVC-GY HMQ 10E-Camcorder oder die Eutelsat-Versuchsabstrahlung - das hat auch keine wirkliche Zukunft.

Muss die Industrie wohl noch etwas nachlegen, bis es wirklich praxistauglich und massenmarktfähig ist. Dann allerdings denke ich, in nicht allzuferner Zeit, wird das schon viel Sinn machen. Mit zunehmender Verbreitung von FTTH-Anbindungen und Gigabit-Anschlüssen spielen Transportkosten der Signale auch nicht mehr eine riesige Rolle. Abstrahlung an alle (Broadcast) per Geo-stationärem Satellit ist auch schon so etwas wie die Retro-Technik von morgen.

 

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Also die Forcierung von 1080 p wäre mir lieber.

 

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Für Medien wie BluRay ist 1080p längst etabliert - als Broadcast-Standard ist der Zug faktisch abgefahren. Man rüstet doch nicht komplette Linien um, damit man von 1080i auf 1080p kommt.

Der nächste Standard nach 720p/1080i muss für alle Beteiligten einen signifikanten Mehrwert bieten. Der Sprung auf 1080p ist daher zu klein. Nachdem sich 3D schon wieder totläuft kann das nur UltraHD/4K sein.

 

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Die Blu-ray unterstützt derzeit allerdings nur 1080p24 u. 1080p30.
Was ist z.B. mit Filmen die mit 48 fps aufgenommen wurden?

Bei TV-Ausstrahlungen bedeutet 1080p 50 oder 60 Vollbilder je Sekunde.

Ich denke schon, denn mittelfristig sollen die TV-Produktionen auf 1080p (50 oder 60) umgestellt werden. Die Leute in der Produktionstechnik wollen Videoformaten im Zeilensprungformat endgültig tschüss sagen.
Ob allerdings in 1080p gesendet wird steht heute noch nicht fest. Produziert werden sollen Inhalte zukünftig jedoch in diesem Format, v.a. Sportveranstaltungen, zumindest bei den ÖR.

Allerdings benötigt 1080p weit weniger Datenrate bei der Ausstrahlung im Vergleich zu 4k.
Derzeit sehe ich 4k als Produkt für Nischenmärkte, für Leute mit Bildschirmen ab 55 Zoll aufwärts u. Beamer.

 

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Nur mit max. 30 Bilder/sek. Bei HDMI (über Kabelverbindungen) wird nichts komprimiert übertragen.

HDMI 2.0 wird vermutlich noch im Laufe dieses Jahres vorgestellt werden, welcher dann 4k-Video mit bis zu 60 Vollbilder/sek übertragen kann, oder 4k + 3D mit bis zu 30 Bilder/sek.

Bezahlt werden muss die Infrastruktur dennoch. Zudem braucht es durchgängige IP-Multicast-Netzstrukturen u. einen weiteren Ausbau der Netze in der Fläche.
Das wird sicherlich noch 10 bis 15 Jahre dauern.