HD-Sender der öffentlich rechtlichen funktionieren nach 20 Uhr nicht mehr

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Guten Morgen,
ca. 15 Minuten nach dem ich mein Post am Mttwoch abgesetzt hatte, war das Signal wieder weg, dementsprechend ist das Problem leider nicht gelöst.

Hier die Antworten auf die vorangegangen Fragen:
- der Fernseher und die Soundbar verfügen beide über einen Eurostecker, kein Schukostecker
- ich vermute nicht, dass der 3-fach-Stecker defekt war, denn die Funktion war ja gegeben
- der 3-fach-Stecker steckte in einer Steckdose, in der jetzt ein Eurostecker (Fernseher) steckt
- in einer anderen Steckdose steckt nun die Soundbar, die über HDMI-Arc mit dem TV verbunden ist

Aktuell sieht die Situation wie folgt aus:
- alle Geräte sind "nackt" über den Eurostecker direkt an einer Steckdose angeschlossen, dazwischen ist kein Mehrfachstecker o.ä. (Fernseher 1 hat eine angeschlossene Soundbar, ich kann mir nicht vorstellen, dass es hieran liegt)
- das Problem ist Donnerstag und Freitag ab 20:15 Uhr aufgetreten -> ohne Signal
- Fernseher 1: ein ca. 8 Jahres Modell von Samsung mit Eurostecker
- Fernseher 2: ein CHIQ "China" TV, auch einige Jahre alt mit Eurostecker

Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen:
- die SD-Sender der öffentlich rechtlichen funktionierten zu der beschriebenen Uhrzeit, es sind wirklich nur die HD-Sender, die zur genannten Uhrzeit ohne Signal sind -> das Blöde ist nun, dass die SD-Sender abgeschaltet wurden
- ein Nachbar berichtete mir, dass er mit einem Receiver auch schon einmal Probleme hatte, diese Sender zu empfangen -> er hatte den Eindruck, dass bei klarem Himmel die Signalstärke ZU STARK sei und der Receiver damit Probleme hatte, passt das irgendwie zum Problem?


Ich danke euch, dass Ihr das Problem gemeinsam mit mir erörtert!
Schönes Wochenende euch allen.

Gruß

 

Warum wundert mich das nicht...

Alles, was galvanisch auch indirekt an der Antennensteckdose hängt, ist von Belang!

Wenn ich böse wäre, würde ich schreiben "lass das die Fachleute beurteilen".

Ich habe schon einen ähnlichen Fehler gesucht, bei dem der vagabundierende Strom aus einem Schutzkontakt in einen PC, von dort durch das LAN-Kabel, die Fritzbox und ein weiteres LAN-Kabel in den Fernseher und dann in die Antenneverteilung geflossen ist. Bei einem weiteren Fall floss der Strom durch das HDMI-Kabel zum Beamer mit Schutzkontsktstecker.
Also bitte nochmal: trenne alles vom Fernseher, was irgendwie verbunden ist (auch via HDMI, SP/DIF, Cinch, Scvart usw). Stecke auch andere Geräte aus der TV-Dose aus.
Ansonsten hilft ein Provokationstest, den man zu zweit durchfphren muss. Gehe durchs Haus und schalte in jeder Wohnung einmal kurz den E-Herd ein. Lässt sich das Problem so provozieren? (so hatten wir damals die Klemmstelle gefunden, die war nämlich in einer anderen Wohnung, als das Problem auftrat. Tatsächlich trat das Problem auch in der Wohnung mit dem Fehler auf, aber wer kocht schon, während er fernsieht?)

Genau dieses Phenomen hatte ich bei den oben genannten Fällen auch. Es war in beiden Fällen eine vergammelte PEN-Klemmstelle in der E-Verteilung (bzw. im zweiten Fall durfte sogar die Thüga buddeln...).
Es fehlt tatsächlich das Lowband, weil der Multischalter einen so starken Brumm bekommt, dass dieser ins Highband schaltet. Der Brumm entsteht zu bestimmten Uhrzeiten, weil zu den Zeiten irgendein starker Verbraucher in Betrieb ist (Wasserkocher, Elektroherd usw.) und ein Teil des Stroms wegen der vergammelten Klemmstelle nicht den direkten Weg zurück zum EVU findet, sondern in die Antennenanlage vagabundiert.

Manche Leute meinen ja unbedingt, dass viel Verstärkung im LNB auch viel Signalqualität bedeuten würde. Dem ist absolut nicht so. Ich gehe tatsächlich davon aus, dass die meisten Anlagen heute einen viel zu hohen Signalpegel an den Antennesteckdosen liefern. Aber das ist hier nicht das Hauptproblem.

Gerne, auch dir und Gruß zurück!

 

Ich weiß nicht, wie häufig das gemacht wird. Aber denkbar wäre auch, dass die Zuführungen der Sat-Anlage nicht direkt vom Multischalter zu den Antennensteckdosen führen, sondern über einen Kleinverteiler in der Wohnung mit Erdungsblock als eine Art Neben-Potenzialausgleich. Dann würde man die Schutzleiter bzw. im Falle eines TN-C-Netzes die PEN-Leiter verschiedener Wohnung auch ohne jede indirekte Verbindung des Empfangsgerätes mit einem anderen Verbraucher, der über eine Schuko-Netzleitung verfügt, koppeln.

 

Sollte ein TN-C Netz nicht dem Elektriker (#1) aufgefallen sein?

Kleinverteiler?
Den Erdungsblock könnte ich mir vorstellen. Den einzigen Sinn, den ich darin sehe, ist aber mehr Kleinteile verrechnen zu können.

 

Aus

lese ich nur heraus, dass der Elektriker die Sat-Empfangswerte gemessen hat. Da er das kaum nach 20:00 Uhr gemacht hat, können die o.K. gewesen sein.

Gut, ich hätte besser nicht TN-C geschrieben, sondern TN-C-S. Eine lediglich 4-adrige Verbindung zwischen Zählerplatz und Unterverteilung in der Wohnung ist doch alles andere als eine Seltenheit. Ehrlicherweise: Vor 15 Jahren hätte ich darin noch keinen gravierenden Nachteil gesehen.

 

TN-C mit klassischer Nullung (also Brücke in der Steckdose) würde ich nicht komplett ausschließen, solche Installationen (mit Bestandsschutz) gibt es mit Sicherheit noch viele. Teilweise auch noch mit Brücke auf L, statt auf N, war man oft erst bemerkt, wenn man einen neuen Fernseher mit Schukostecker kauft (die werden aber auch immer weniger).

Ich war vor ein paar Jahren noch in Häusern, wo in jeder Wohnung noch ein Ölofen stand (hier war das Problem allerdings, dass die HD+ Receiver keine normkonformen Einkabelsignale geliefert haben).