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HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von DarthAlex, 23. Juni 2008.

  1. G-Tech

    G-Tech Silber Member

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    Auch ORF HD und HD Suisse senden in 720p. Der Hintergrund ist der, dass 720p 50 Vollbilder pro Sekunde überträgt, während 1080i nur 50 Halbbilder. Da LCD und Plasma Geräte aber mit Halbbildern nichts anfangen können, müssen sie das Signal deinterlacen. Das bewirkt bei Kameraschwenks starke Unschärfen, die man mit 720p vermeiden kann. Allerdings liegen die meisten Produktionen mittlerweile mit 25 Vollbildern pro Sekunde vor (Filme, Dokus, viele Serien), wodurch sich das Interlacing-Problem von 1080i wieder relativiert: aus 25 Vollbildern werden zwar 50 Halbbilder gemacht, die können aber vom TV-Gerät verlustfrei wieder zu 25 Vollbildern zusammengesetzt werden. Der Nachteil von 25 Vollbildern ist aber wiederum, dass die zeitliche Auflösung nicht ganz ausreicht, um dem Auge eine glatte, fließende Bewegung vorzugaukeln, es zeigt sich das typische leichte "Ruckeln", wie man es aus dem Kino bei Kameraschwenks kennt. Für Sportübertragungen wie z.B. Fußball, wo man viele Kameraschwenks hat, sind 25 Vollbilder daher zu wenig, das ständige Ruckeln würde sehr stark stören. man braucht hier also 50 "Zeiteinheiten" pro Sekunde, wahlweise als 50 Halbbilder oder 50 Vollbilder. Wie oben beschrieben haben Halbbilder das Unschärfeproblem, daher eignen sich 50 Vollbilder besser. Ideal wäre natürlich 1080p, also Full-HD mit Vollbildern, aber das wurde aufgrund der seinerzeit nicht ausreichend leistungsfähigen Hardware in DVB nicht spezifiziert, daher muss man sich entscheiden. Die ÖRs haben sich zu Gunsten der Sportübertragungen für 720p entschieden.
    Wie oben beschrieben hat 720p das Problem, dass es für HD-Ready Displays nicht sehr geeignet ist. Allerdings sehen Sportübertragungen deutlich besser aus als via 1080i.
     
  2. DarthAlex

    DarthAlex Neuling

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    Ein Loewe (ist meim Mediamarkt rumgestanden) frag mich aber bitte nicht nach der genauen Typenbezeichnung.
    Dort ist eine BlueRay gelaufen - sehr fein .... aber halt noch unerschwinglich für die meisten.

    Das mit den Voll- und Halbbildern ist auch sehr interessant.
    Offensichtlich hinkt hier die Hardware entwicklung doch den Möglichkeiten hinterher...
     
  3. G-Tech

    G-Tech Silber Member

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    Nein, es ist umgekehrt. Die Hardware ist der Zeit voraus: Denn Halbbilder sind eine Altlast aus den Zeiten als man Fernsehen einführte...
     
  4. DarthAlex

    DarthAlex Neuling

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    wenn 1.080i aber nur 50 Halbbilder überträgt um sie dann zu 25 Vollbildern zu machen???
    idealerweise sollte es doch 1.080p sein und 50 Vollbilder übertragen können

    Ich habe gelesen dass derzeit nur in 24 Hz und nicht idealerweise in 60 Hz gefilmt werden und es dann zum sogenannten PullDown kommt.

    Wenn ich mir die ganze Thematik die ich in den letzten Tagen gelernt habe nochmal durch den Kopf gehen lasse, komme ich zur Erkenntnis, dass das Digitale Fernsehen und die Hardwareentwicklung dahinter wohl noch ein paar Jahre brauchen um "kompatibler" zu werden, was dann wohl zu noch perfekteren Ergebnissen führt.

    Jetzt versteh ich auch die Entscheideung mancher RS auf 720p zu setzen (zumindest kurzfrsitig in verschiedenen Bereichen)

    Morgen krieg ich endlich meinen Reciever - sitze schon auf Nadeln!!
     
  5. G-Tech

    G-Tech Silber Member

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    Es kommt darauf an, ob das Urspungsmaterial aus 25(24) Vollbildern, welche als solche aufgenommen wurden, besteht (also 25 Momentaufnahmen pro Sekunde), oder aus 50 Halbbildern (50 Momentaufnahmen pro Sekunde). Echte 50 Halbbilder kann man nicht einfach zusammensetzen, da zwei aufeinanderfolgende Halbbilder zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgezeichnet wurden => es würden sogenannte Kammartefakte, also verschobene Zeilen entstehen. Daher muss der Deinterlacer aus den übertragenen Halbbild das andere Halbbild künstlich errechnen, was immer noch nicht zufriedenstellend funktioniert. Wenn allerdings 25 Vollbilder auf 50 Halbbilder aufgeteilt werden, kann man diese wieder einfach zusammensetzen, ohne unschöne Artefakte zu erzeugen.
    Es stimmt, dass der eigentliche Standard aus 24 Vollbildern besteht. Das von dir erwähnte Pulldown ist aber nur in Ländern erforderlich, die mit 30 Voll- bzw. 60 Halbbildern arbeiten (USA). In unseren Landen spielt man die Filme einfach mit 25 Hz ab, also geringfügig schneller. Lediglich auf Bluray sind 24 Hz spezifiziert - und nur die neuesten TV-Geräte schaffen es, dieses Signal ruckelfrei darzustellen.

    Die Kompatibilität ist eigentlich kein Problem mehr. Neue Fernsehgeräte verarbeiten 50 wie 60 Hz ruckelfrei und problemlos. Lediglich 24 Hz stellen teilweise noch ein Problem dar.
    Fakt ist, dass die hohe Auflösung von 1920*1080 Pixel nichts bringte, wenn man mit Halbbildern arbeitet. Denn die vertikale Auflösung sinkt bei Bewegungen auf 540 Zeilen ab - da kann von HD keine Rede mehr sein. Also entweder 1080psf25 (entspricht 25 Vollbilder auf 50 Halbbilder gemappt) oder 720p50 (50 Vollbilder).
     
  6. DarthAlex

    DarthAlex Neuling

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    ein sehr interessantens Thema - Danke für die Nachilfe :cool:
     
  7. paul71

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    Nun, die Loewes sind zwar teuer, aber nichts besonderes. Man zahlt fuer die Marke und fuer das Design. Die Hardware und die Videoprozessoren kommen von "Standard"-Herstellern.
     
  8. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    Ist nicht ganz richtig.
    Das Ruckeln auf nicht 24 p fähigen Geräten resultiert aus dem 3:2 Pulldown den die TVs bei Material mit 24, nicht 25 Bildern ausführen müssen.
    25 Bilder gibt es schließlich bei uns und dort ruckelt nichts.
    Auf DVDs werden daher auch rund 4 % kürzere Laufzeiten der Filme angegeben da auf eine PAL DVD das Material auf 25 Bilder statt rund 24 Bildern beschleunigt wird.
    Das 25 Bilder Signal gilt im allgemeinen als ruckelfrei ganz im Gegensatz zu dem in den USA und JAPAN gesendeten NTSC.

    Warum nicht gleich in 1080p gesendet wird frage ich mich eh , denn sowohl 720p als auch 1080i sind halbherzige HDTV Lösungen .
    Vermutlich sprechen die noch höheren Kosten der Transponder dabei eine Rolle.
     
  9. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    Die Hardware hinkt deshalb hinterher weil nicht mit so einem Aufstand durch das Ruckeln gerechnet wurde. Wer möchte schon gerne sein HD Filme mit einem Ruckeln bei Kameraschwenks sehen.
    In Japan und den USA war das für die da keine Neuigkeit da sie das schon immer bei ihrem TV und ihren DVDs gewohnt waren.

    So langsam kommen aber immer mehr echte 24p fähige Displays auf den Markt , worauf man unbedingt hinsichtlich der Blu-rays drauf achten sollte falls man sich solche DRM und Kopierschutz verseuchten Medien zulegen möchte.
     
  10. G-Tech

    G-Tech Silber Member

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    AW: HD Ready-Unterschied SCART vs. HDMI bei DVB-C

    Ich habe doch gar nichts anderes behauptet! In den USA mit den 60 Hz ist ein Pulldown von 24p Formaten notwendig für TV-Geräte, die außer 60 Hz nichts anderes verarbeiten können, in Gebieten mit 50Hz spielt man einfach schneller ab. Moderne TVs verarbeiten alle Formate nativ, soll heißen, sie können die Wiederholrate des Display anpassen.
    Im Rundfunk gibt es bei uns aber nur 50 Hz, alles andere ist nicht in DVB spezifiziert. Daher muss der Sender alles irgendwie auf 50 Hz umrechnen. Davon habe ich gesprochen.

    Auch die DVD hat DRM und Kopierschutz, nur wurde dieser halt schon lange geknackt. Der von Bluray ist es mittlerweile ebenfalls. Wo liegt also der Unterschied?