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HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. November 2012.

  1. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

    Das ist natürlich richtig, aber kein technisches Hindernis.

    Dass praktisch alle Sender über Satellit verschlüsselt sind und legal nicht entschlüsselbar sind - haben wir ja ebenfalls außer acht gelassen.

    Dennoch, das mit Multicast und Netzneutralität wird kommen. Direkt, oder auch indirekt. Die Verbote von fremden VoIP übers Handy sind auch alle gefallen. Das klärt sich schon.

    Nebenbei, Akamai eine der größen globalen Load-Balancer benutzt hauptsächlich Multicast zwischen den Rechenzentren. Sonst wären die überhaupt nicht in der Lage, viele Streams weltweit zu verteilen. Googles YouTube ebenfalls.

    Die Internet-Provider versuchen seit ewigen Jahren, alles zu blocken, was nicht HTTP ist. Ohne Erfolg. Und HTTP auch noch via Provider-Proxy, sodass der beispielsweise 404 Seiten austauschen kann, oder die User-Homepage manipuliert. Im Sinne von, erste Seite angefragt ist immer die Provider-Homepage als Antwort. Geoblocking ist ausgehebelt über Proxies, File-Sharing funktioniert weiterhin. Ich seh da für die Zukunft keine grundlegende Änderung.
     
  2. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

    1) Zu den verschlüsselten Sendern auf Astra: Ich kriege immer noch mehr deutschsprachige Kanäle unverschlüsselt über Astra 19,2, als über Entertain....


    2) Ich sehe eher die Netzneutralität immer mehr zusammenfallen - da ist viel Geld zu verdienen. Wer an mehr Netzneutralität glaubt, glaubt auch daß es immer mehr mautfreie Autobahnen in Europa geben wird ;-)

    3) Akamai betreibt ein eigenes Netz von Standleitungen zwischen den Centern, soweit ich weiß. Ab diesen Centern bis zu den Kunden geht es mit Point-to-Point Paketen weiter. Derzeit sind auf jeden Fall der Großteil der "normalen" Internet Router nicht Multicast-Fähig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. November 2012
  3. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

    Ist nicht der Punkt. Nimmt man einen Graphen und trägt jährlich die freien Sender bei beiden, bzw. Kabel gegen Satellit ein, dann zeigt der Graph aber eine Kontro-Satellit Tendenz. Mit anderen Worten, früher war der Anteil der freien und ausländischen Sender über Satellit um Faktoren höher.

    Keine Diskussion über technische Möglichkeiten der Umgehung der Beschränkungen bei Satellit. Auch keine Grauzone. Sonst sag ich ganz klar, die Netzneutralität ist am Optimum, weil ich dann alle technischen Möglichkeiten einbeziehe.

    Es gibt einen entscheidenen Unterschied. Leitungen kosten immer das gleiche, ob zu 0% oder zu 100% ausgelastet. Nicht genügen Datenverkehr, dann müssen wegen der Synchronisation "Null"-Frames übertragen werden. Die Betreiber haben also eher ein Problem, nicht genügend Kapazität verkaufen zu können. Deren Problem ist somit der Preisverfall. 1000 Kunden mit 1 Einheit sind eben besser, als 1 Kunde mit 1000 Einheiten. Weil der eine Kunde dann den Preis diktiert.

    Das Kerninternet ist nicht voll, höchstens die letzten Meilen zum Kunden sind teilweise voll. Und da wird auch kein Geld verdient wegen der Flatrates. Deswegen will nur einer die Netzneutralität einschränken, der eigene Provider.

    Ich könnte Dir beispielsweise US-TV liefern. Eigenes Protokoll dazwischen, ggf. verschlüsselt. Das kann kein Network-Scanner erkennen. Wer soll das jetzt gefährden? So funktioniert File-Sharing und niemand bekommt es technisch tot.

    Eigene (Besitz) Standleitungen werden von Akamai kaum noch eingesetzt, viel zu teuer. Über Länder und Kontinente überhaupt nicht. Die mieten dabei an, was sie wo und wieviel brauchen. Dynamisch. Multicast dabei innerhalb des eigenen Netzes bis zum nächsten Center, welches am nächsten zum Kunden liegt. Liegen 5 Kunden in der nähe dieses Centers, bleibt es bei einer Übertragung innerhalb des Akamai Netzes. Hinzu kommen die ganzen Squids und Load-Balancer, die ebenfalls untereinander in Multicast betrieben werden.

    Man kann 1 Millionen Kunden haben, aber die haben nicht alle 1 Million verschiedene Geschmäcker. Das ist der Grund, warum Online-Shopping funktioniert, ein Produkt vollen viele Kunden. Deswegen kann eine Palette des Produkts erworben werden, was die Anzahl der Transporte zwischen Hersteller und Logistikzentrum reduziert.

    Multicast wird in Zukunft der Standard bei Streaming-Angeboten werden. Und immer mehr Streaming-Angebote werden entstehen. Auch alle großen Internet-Router, das wären ja dann die von Cisco, Juniper können Multicast. IGMP. Seit Jahren.
     
  4. Hawebe

    Hawebe Silber Member

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    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

    Ich zitiere mal aus teltarif.de Ratgeber - So funktioniert eine Vermittlungsstelle:

    In den Netzknoten der Telekom (Vermittlungsstellen) wird das Entertain-TV-Signal durchgeleitet zu Servern, die für den Multicast des TV-Signals zuständig sind.
    Diese Server sorgen dafür, dass das TV-Signal nicht an einer zentralen Stelle im Netz abgegriffen werden muss, da dieses die Netze unnötig belasten würde.
    Durch die Verlagerung auf diese Server in der Nähe des Kunden muss das spezielle Signal jedes einzelnen Kunden nur noch eine recht geringe Distanz zurücklegen. Gleiches gilt für Entertain über ADSL2+.
    Zitat Ende

    Also kein quetschen durch eine für ganz andere Zwecke gebaute Infrastruktur.
     
  5. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

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    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

    Entweder ist Lügen Grundvorraussetzung bei HD+ Äußerungen, oder der Mann hat wirklich keine Ahnung.

    Kein Rückkanal, extrem hohe Zeitverzögerung und wetterabhängig, all dqs ist SAT und hat damit die Nachteile auf seiner Seite.

    Die Zukunft liegt für mich bei IPTV, so schlecht ich das auch finden mag, meine Meinung beeinflußt das ebenso wenig wie in den ö.r. Kabelhasser Threads.


    Schneckenburger: Wir haben beim linearen HD-Plus-Angebot sehr gute Erfahrungen mit der kostenlosen Testphase gemacht. Das werden wir den Zuschauern auch bei "HD+ Replay" bieten und wie beim linearen HD-Plus-Angebot auf Abos oder automatische Verlängerungen verzichten. Innerhalb der Testphase kann der Zuschauer unverbindlich und sogar ohne Registrierung auf verpasste Sendungen zugreifen, die von den Sendern bei "HD+ Replay" bereitgestellt werden. Die Länge der Testphase sowie die Höhe des technischen Zugangsentgelts werden wir zum Marktstart bekanntgeben.

    Alle Achtung !

    Ganz schön clever den Leuten, die man schon mit HD+ und CI+ verarscht, hat dann nochmal zur Kasse zu bitten weil sie mit CI+ Modul bewaffnet eine Sendung verpaßt haben.

    Die HD+ Kunden werden das sicherlich als tollen Service empfinden und sind sicherlich bereit sich auch doppelt und dreifach von HD+ verarschen zu lassen :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. November 2012
  6. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

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    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

    Solange für IPTV die Gängelboxen vorgesehen sind die es auch im Kabel oder bei HD+ gibt wird IPTV nie eine Rolle für mich spielen.
    Solange ich keine Möglichkeit habe in alternativen Boxen den Rückkanal zu sperren ebenfalls nicht :D
     
  7. Thorsten Berlin

    Thorsten Berlin Gold Member

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    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

    Ohne die - noch immer nicht als Werbung gekennzeichnete - HD plus Hofberichterstattung würde die Digital Fernsehen wahrscheinlich nur noch aus dem Umschlag, dem Inhaltsverzeichnis und Werbung für HD plus Dekoder bestehen...

    Schnecke ist immer wieder für einen Lacher gut: "Technisches Zugangsentgelt"
     
  8. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

    Naja, ob der Satellit nun die Zukunft ist oder nicht, kann und will ich nicht beurteilen. Ob es IPTV ist aber auch nicht, diverse Pro- und Kontra-Argumente dafür wurden ja schon genannt.
    Was die von dir aufgezählten Nachteile von Satellitenempfang betrifft, mag das in der einen oder anderen Art zutreffend sein, wobei man sich dabei aber auch die Frage stellen muß, ob die Vorteile der Satellitenübertragung für jeden persönlich diese "Nachteile" (mehr als) aufwiegen.
    Über die Sinnhaftigkeit eines Rückkanals kann man sich ohnehin streiten, auch in Anbetracht der Tatsache, wieviele dieses "Feature" überhaupt/wirklich benötigen. Gerade in letzten Jahren hat sich im Ka-Band-Bereich einiges getan, wobei es eine "spezielle" Anwendung bleiben wird. Extrem hohe Zeitverzögerung? Kommt ganz darauf an, mit was du diesbezüglich den Satempfang vergleichst. Der Satellit wird ja auch von diversen KNB als Zuführung benutzt und meines Wissens erfolgt bei diversen DVB-T-Standorten die Zuführung auch via Satellit. Was das Argument "wetterabhängig" betrifft. Als Stadtbewohner ist dir das vielleicht unbekannt, aber auch die Telefonleitung kann/ist, sofern sie wie hier als Freileitung existent ist, "wetterabhängig" (sein). Dasselbe trifft auch auf die örtliche Stromversorgung zu. Dies ist vorallem wichtig bei der Betrachtung, über welchen Weg z.Bsp. mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Überspannungsschaden zu rechnen ist. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. November 2012
  9. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"

    Jeder wird sich dafür entscheiden oder entscheiden müssen (sprich Kabelzwang) was für einen am besten geeignet ist.

    Am flachen Land und auch in der Stadt,wenn man Sat nutzen darf und kann, wird man eher auf Sat setzen.

    In den Wohnungen wo man kein Sat nutzen kann wird man sich wohl zwischen Kabel und IPTV aus suchen können. Voraussetzung Kabel wurde einen nicht schon durch den Mietvertrag aufgezwungen.
     
  10. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: HD-Plus-Chef: "Satellit ist die Infrastruktur der Zukunft"


    Damit ist man aber wieder bei besserem Kabelfernsehen: Was man sehen kann liegt am Provider: Was der nicht an seine Server verteilt, kann der Kunde nicht sehen.
    Nun, wie sähe das für den beispielhaft genannten aus Australien stammenden Fernsehsender aus, den man über IP-TV in Deutschland sehen will? Wenn der nicht über die Server des Providers verteilt wird, muss derzeit eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung quer durch das Internet nach Australien zum Server des Senders unterhalten werden.

    Das IP-TV mehr Möglichkeiten bietet, als Kabelfernsehen, ist ziemlich sicher. Genau so sicher ist aber, daß es auf absehbare Zeit sehr auf das Entgegenkommen der Provider ankommt, ob man ein bestimmtes Programm sehen kann, oder nicht. Da bleibe ich doch lieber bis auf weiteres bei den nur physikalisch (Horizont, Bäume, ....) bedingten Einschränkungen des Satellitenempfangs. Schaue z. B. BBC und ITV, die über das Internet geblockt werden, weil meine IP nicht GB zuzuordnen ...

    Die Modelle der Provider-Übergreifenden Videoportale bedingen auch einen hohen technischen Aufwand, damit weltweit störungsfrei z. B. auf die youtube-Videos zugegriffen werden kann.
    Daß den Internet-Providern ihre Mischkalkulation der Flatrates auch über den Jordan geht, wenn jeder über diese Videoportale seinen Monatstraffic verhundertfachen würde steht auf einem anderen Blatt.