Hat Guttenberg bei seiner Dissertation abgeschrieben?

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AW: Hat Guttenberg bei seiner Dissertation abgeschrieben?

Dazu gab es aber auch genau gegenteilige Aussagen. Bei Anne Will wurden z.B. die abrupten Stilwechsel beklagt, die schon Anlass für einen Plagiatsverdacht geben würden.

 

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Aber selbstverständlich ist das ein Grund.

 

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Noch ein paar Tage dann packt er seine Sachen...

 

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Was aber keine Rückschlüsse auf politische Fähigkeiten zulässt.
Dass Doktortitel nur von befähigten Personen geführt werden dürfen, da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Man stelle sich mal das Szenario mal bei Ärzten vor. Trotzdem ist dies Aufgabe der Universität, dies angemessen zu bewerten! Jedenfalls nicht unsere Aufgabe! So gesehen brauchst du Vertrauen in die Profs, dass sie Doktortitel nur zulassen, wenn diese auf ehrliche Weise zustande kamen.
Bzgl. politscher Fähigkeiten und Moral dürfen nur seine Aussagen gegenüber der Öffentlichkeit zu diesem Thema bewertet werden.

 

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< Darum geht es auch nicht. Als Politiker braucht er keinen Doktortitel. Wenn er aber einen führt, muss er eben damit rechnen, dass der auch hinterfragt wird.

< Die Aufgabe der Uni ist es, entsprechende Maßnahme zu ergreifen - wie auch immer die aussehen. Bewerten darf den Sachverhalt dagegen jeder.

Da darf und muss sein Handeln bewertet werden. Und seine Glaubwürdigkeit fließt eben auch in die Bewertung ein.

 

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Man kann das doch überhaupt nicht trennen. Er hat betrogen um sich einen Titel zu erschleichen. Das das an der Uni nicht aufgefallen ist, ist ein weitere Skandal.

Und so jemand, der also bewusst betrügt und jetzt immer noch lügt, obwohl er schon längst aufgeflogen ist, ist dann auch als Minister schon alleine mangels fehlendem Realitätssinn nicht mehr tragbar.

Mir fällt in diesem Zusammenhang ein gewisser öster. Gefreiter ein der auch bis zum Schluß an den Sieg geglaubt hat...

 

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Genau auf diesem, bisher nur Nebenschauplatz,
dürfte gewaltiger Schaden entstanden sein.

Müssen sich Professoren und Doktorvater doch
jetzt die berechtigte Frage gefallen lassen, wie
seriös sie eigentlich Dissertationen prüfen und
überprüfen bevor sie sich, wie in diesem Fall,
nicht nur eine Unmenge von Plagiaten als
eigene 'Schöpfung' vormachen lassen,
sondern sich gar zu einem "Summa
cum laude" versteigen.

 

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Und? Wie ist es ausgegangen?

 

AW: Hat Guttenberg bei seiner Dissertation abgeschrieben?

Bleiben wir doch auf dem Boden.

Grund für unterschiedliche Ansichten ist, dass es einer eher rational betrachtet, und der andere eher emotionial.

Emotional betrachtet ist es eine äußerst unmoralische Kiste, fremde Werke als eigene auszugeben um zu einem Titel zu kommen. Er hätte ihn dann auch gleich im Ausland kaufen können.

Rational betrachtet hat Hockenheim Recht. Ich möchte nicht wissen, wie viele Gymnasiasten heute irgendwo in Amt und Würden oder in der Politik sitzen oder Papas Geschäft übernommen haben, die ohne das Wohlwollen der Lehrerkonferenz noch nicht mal ein Abi hätten.

Die Frage ist wirklich, wie man damit umgeht, wenn man erwischt wird. Alles andere liegt außerhalb dessen, was wir seriös beurteilen könnten. dazu fehlt uns ganz einfach der Einblick.

Was wir aber jederzeit machen können, ist wählen zu gehen. Obwohl mir persönlich das inzwischen auch schon schwer fällt. Zweimal hab ich schon ausgelassen.

 

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"Der wissenschaftliche Ertrag der Arbeit ist bescheiden."
"Das Gesamturteil „summa cum laude“ erscheint darum mehr als schmeichelhaft."
Meinte der Lugano-Fischer in seiner Rezension dieser Arbeit und führt dann weiter aus:
"Widersteht man dem Impuls, die Arbeit mangels Substanz nach einer ersten Durchsicht gelangweilt aus der Hand zu legen und liest man etwas genauer hinein, dann zeigen sich einige formelle Auffälligkeiten."
Zum Ende schließt er dann mit der Frage: "...erlaubt sich der Rezensent höflich, die Mitglieder des Bayreuther Prüfungsausschusses und den Verfasser der Arbeit zu fragen, wie sie meinen, dennoch rechtfertigen zu können, dass diese Arbeit als „Nachweis der Befähigung zu vertiefter wissenschaftlicher Arbeit“ (Art. 64 Abs. 1 Satz 1 BayHSchG) dienen kann, zumal dieser Nachweis auf der Grundlage „einer selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit (Dissertation)“ erfolgen muss und hierbei vorausgesetzt ist, dass die Dissertation wissenschaftlichen Mindeststandards genügt."

Nun jetzt merkt man es beim Lesen schnell, dass der Lugano-Fischer dem Karl-Theodor nicht gerade wohlgesonnen ist, aber ein echter Hammer ist es schon, dass der Karl-Theodor noch bis heute für den "Blödsinn" mit "gravierenden Fehlern", den er da nach eigenen Worten geschrieben hat, den mit Bestnote verliehenen Doktortitel getragen hat.
Dies ist in meinen Augen nicht nur ein Problem bezogen auf Karl-Theodor, sondern ein systematischer Makel. Ein grundsätzliches Problem falscher Bewertung und mangelnder Neutralität in den entscheidenden Instanzen. So steigen umgekehrt in unserem Land im Fußball ja auch jene Mannschaften am ehesten ab, die von den Schiedsrichtern am meisten verpfiffen wurden.