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Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 26. November 2008.

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  1. #67

    #67 Guest

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Meiner auch. Aber das ist ein kleiner, privater Salon. Wie lange sich der noch gegen die neumodischen 11-Euro-für-alles-Haarspray-Ketten behaupten kann?
     
  2. hopper

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Noch nie Steuern bezahlt, was? Ab knapp 52000 EUR Jahreseinkommen zahlt man 42% zzgl 5.5% Solidaritätsbeitrag. 8000 EUR sind steuerfrei, sonst zahlt jeder ab dem 1 EUR. Danach kommen dann die Sozialversicherungen. Da die Sozialversicherungen als Steuer behandelt werden (Zweckentfremdung), fehlt die in der Tabelle noch.

    Und 52000 EUR sind knapp 4400 EUR Brutto bei 12 Monatsgehältern. Kommt Weihnachtsgeld dazu reichen auch 4000 Brutto.
     
  3. #67

    #67 Guest

    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Du solltest dir in deiner Lohnbuchhaltung mal eine Nachhilfestunde geben lassen. :)
     
  4. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Lange. Ich geh nicht für 11 EUR zur "Kette", da ist ja selberschneiden besser und günstiger.

    Zuerstmal, von 11 EUR am Tag wird man satt. Ich geh definitiv nicht für 154 EUR pro Woche Lebensmittel kaufen. Alles eingerechnet, was "unterwegs" anfällt. Dass dann danach wenig übrig bleibt, ist nicht die Frage. Viele Dinge sind unnötige Ausgaben, aber dann heißt es immer, das man dann nicht mehr richtig Leben kann. Witzigerweise brauch ich den Großteil dieser Gimmicks selbst nicht, aber das soll hier nicht ausarten.

    Ansonsten gibt's noch den Teufelskreis bei den Lebensmitteln. Immer billiger, immer weniger Lohn bezahlt, immer weniger in der Tasche, immer weniger Geld für Lebensmittel. Und die Aldi-Brüder verdienen nicht mal richtig dran. 1/10 ct pro Produkt und das macht in Summe Milliarden. Dennoch kann das einzelne Produkt nur 1/10 ct billiger werden, es sei denn, nur noch bestimmte Menschen zahlen weniger, der Rest mehr.
     
  5. hopper

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Was ist falsch?
     
  6. #67

    #67 Guest

    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Naja, erstens ist der Soli 5,5% von. Bei 42% also etwa 2 Punkte und nicht 5,5. Und zweitens, ich verdiene in etwa nach deinem Beispiel. Ich komme auf effektiv knapp über 30 Prozent Steuern. Aber gut, ich habe die Klasse 2. ;)
    Edit: Gemeint sind natürlich Abgaben...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Januar 2009
  7. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Soli war falsch, stimmt. Aber ist ja klasse, dass Du soviel verdienst. Denn Du bist genau damit gemeint, wenn es um das Schröpfen der Reichen geht.
     
  8. #67

    #67 Guest

    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Ach, weißt du. So ein Fuffi bringt mich nicht um. Letzlich geht es um die dicken Fische. Mich hat die Debatte um die Erbschaftssteuer mehr als genervt. Das kleine Reihenhaus wäre eh nicht betroffen. Aber wer eine Villa am Starnberger See erbt, der erbt auch genügend Bares, um die Steuern zu bezahlen. Das war schon recht scheinheilig.
     
  9. atomino63

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    In der von mir gefundenen und zitierten Tabelle des Bundeszentralamtes für Steuern, zahlt man an keiner Stelle 42% Einkommenssteuer. Und für die von dir zitierten 52.000 Euro werden dort 27,61% also 15.681 Euro veranschlagt.

    Vielleicht bemühst du mal eine Tabelle in der die von dir genannten Zahlen ersichtlich sind, damit ich dir folgen kann.

    Die von dir angeführten Sozialabgaben sind keine Steuern sondern Beiträge in zweckgebundene Kassen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung.
     
  10. hopper

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Der bringt mich auch nicht um, aber wenn der vom Staat eh nur verbrannt wird, kann ich das genauso tun. Ich hab kein Problem damit, dass ich Steuern zahlen muss, nur damit, dass die Steuereinnahmen einfach nur verbrannt werden.

    Und zur Erbschaftssteuer: Entweder komplett weg, da das Vermögen eh schon versteuert war, oder aber die Ausnahmen und Freibeträge komplett weg. Ist nämlich kein Unterschied, ob jemand eine Villa erbt, oder der Ehegatte. Der Witwer/Die Witwe kann ja entweder A) nachweisen, das Haus auch selbst finanziert haben zu können oder B) in Lebenszeit für die Erbschaftssteuer sparen. Aber da kommt auch wieder der gleiche Neid bei den Leuten raus. Genauso wie sich jeder persönlich die Armutsgrenze definiert, definiert sich auch jeder das steuerfrei Erbe. Nur wer mehr erbt, als man selbst, der soll zahlen. Schließlich hat's der andere ja.
     
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