Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

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AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

Hatten wir dcoh auch mal einen Thread zu: "132 € ALG 2 reichen völlig".

 

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Dann mach doch selber eine private Studie und geh mal für 6-7 Euro Stundenloh arbeiten. Wenn du dann entlassen wirst, dann kannst du ja Hartz IV genießen

 

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Alles was ich gesagt habe ist, dass je nachdem wer eine Studie in Auftrag gibt, das Ergebnis schon vorher feststeht, und in diesen Fällen ist die Aussagekraft gleich Null.
Das ist wie bei Studien über die Gefahren des Passivrauchens im Auftrag der Tabakindustrie.

Meine Aussage über den Wert der Studie beinhaltet keine Aussage über den Inhalt der Studie.

 

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Sicher werden so einige Empfänger ein unwürdiges Leben führen. Ob das aber am Geld liegt, daran zweifele ich.....

 

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Ein Zitat der Diakonie:
Wenn arbeitslos sein so schön ist warum will denn nicht jeder arbeitslos sein?

 

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Tun viele ALG-2-Empfänger doch: Sie sind lieber arbeitslos, als 1-Euro-Jobber.

 

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Sie blieben auch "arbeitslos."
"1-€-Jobs" stellen keine Arbeitsverhältnisse im Sinne des Arbeitsrechts dar.

 

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Abstellgleis kann man dazu auch sagen. Da wird man für 6-12 Monate abgeschoben, damit die Statistik stimmt.

Wahrscheinlich kann man damit auch noch die durchschnittleiche Dauer der Arbeitslosigkeit senken.

SG

 

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Ich bin der gleichen Meinung.

Lieber arbeitslos,als 1 € Jobber.

 

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Ich wollte damit sagen, dass sie liebe nicht arbeiten gehen (im landäufigen Sinne) und das gleiche Geld bekommen, als wenn sie dafür arbeiten gehen müssten.

Und ganz ehrlich: Das ist auch verständlich. Der Mensch handelt wie jedes Lebewesen nach dem marktwirtschaftlichen Prinzip der Gewinnmaximierung: Größtmöglicher Gewinn bei geringstmöglichem Aufwand.

Deshalb ist Kriminalität ja nach wie vor für viele Menschen attraktiv, da sie quasi die Optimallösung darstellt.

Und gerade deshalb muss es sinnvolle Anreize und ernstzunehmende Zuverdienst-Modelle geben, die kurzfristig schlicht die Kasse klingeln lassen und mittelfristig einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt ermöglichen.

Doch leider muss man das auch vielen Langszeitarbeitslosen in den Schädel hämmern, dass es in der Arbeitswelt immens wichtig ist, erstmal wieder den Fuß in der Tür zu haben, um sich dann Schritt für Schritt wieder hocharbeiten zu können.

Allerdings ist es bei Menschen, die seit Jahren nichts tun (können) auch nicht weiter verwunderlich, dass sich der Frust so weit ausbreitet, dass sie auch schlich keinen Bock mehr darauf haben.

Wenn man mir sagen würde: "So, du gehst jetzt Sand schippen. Dafür bekommst du nichts, außer 'nem Trinkgeld für die Fahrkarte. Wenn du das aber nicht machst, dann nehme ich dir von dem, was du jetzt bekommst, was weg!" -- dann würde ich mich auch verarscht fühlen.

Gag