Hartz-IV-Empfänger sollen Organe spenden

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AW: Hartz-IV-Empfänger sollen Organe spenden

Worin siehst Du dann den Unterschied zwischen Drogenhandel und Organhandel, wenn Du im einen Fall für Legalisierung bist und im anderen dagegen, weil man mit der Legalisierung angeblich nichts an der Situation der Betroffenen ändern würde?

Übrigens, wenn Du meinst, dass da kein Unterschied besteht, dann lass Dich mal in Indien operieren - kostet sicher weniger als in Deutschland.

 

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Warum muss man vergleichen? Noch dazu vorgesetzte Beispiele?

Bleib mal schön beim Organhandel.
Das reicht erstmal völlig aus.

Apropos Indien...

 

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Wer will den schon Organe von Hartz-IV-Empfängern

Obwohl...

http://de.youtube.com/watch?v=8tmLvzubP3I

 

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Und genau das ist die Frage!
Diejenigen die heute den illegalen Markt kontrollieren wären aus dem Geschäft, und die Überlebenschancen der Opfer würden steigen, das würde die Situation der Betroffenen schon ändern. Tatsache ist, dass es einen illegalen Organmarkt in manchen Ländern gibt, und das man diesen trotz aller Bemühungen nicht in den Griff bekommt. Auch sterben viele der Opfer unnötigerweise, aufgrund der mangelhaften medizinischen Versorgung.

Herr Oberender glaubt halt, man könnte das Problem in den Griff bekommen wenn man diesen Markt unter strengen Auflagen und Regeln legalisiert, das ist seine Meinung, und die hat er geäußert. Wo ist also das Problem? Sein Vorschlag ist ein Beitrag zu einer Diskussion dieses Themas, und wenn sein Vorschlag nur öffentliche Aufmerksamkeit auf die Problematik lenkt, dann hat er schon einen gewissen Zweck erfüllt, und ist der Sache dienlich.

Aus dem Zusammenhang gerissen, mit falschen Fakten ergänzt und anders interpretiert, wie hier geschehen, macht eine Diskussion dieses Themas allerdings keinen Sinn - ist das so schwer zu verstehen?

Gruß
emtewe

 

AW: Hartz-IV-Empfänger sollen Organe spenden

Garantiert nicht.

Du kennst mich doch. Wenn Du mich fragst, kommt irgendwann das Wort "Spielregeln". Diese Spielregeln sollten so ausgestaltet werden, dass sie die Handlungen und Lebensqualität der Menschen möglichst positiv beeinflussen. Insofern bin ich dafür, "Verbrechen" dann und nur dann zu legalisieren, wenn das im Endeffekt den Einzelnen und der Allgemeinheit hilft. Das "Verbrechen", ohne Feinstaubplakette nach Frankfurt und in einige andere Deutsche Städte zu fahren, würde ich z.B. legalisieren (weil es kaum nützt, aber uns allen durch Bürokratiekosten schadet). Dafür würde ich das legale allgemeine Fahren von "Rußschleudern" (gemessen z.B. am Rußausstoß eines Fahrzeugtyps) so verteuern, dass die wirklich messbar an der Feinstaubbelastung beteiligten Fahrzeuge quasi von selbst aus dem Verkehr verschwinden.

Bei Organhandel und Drogenmissbrauch kenne ich mich nicht gut genug aus, um mir ein Urteil erlauben zu können. Aber wenn die Situationsbeschreibung des hier kritisierten Professors zutrifft, würde ich den Vorschlag einer Freigabe des Organhandels zumindest nicht vorverurteilen. Dass die Legalisierung nicht nur die vom Professor aufgezeigten Vorteile, sondern auch erhebliche Nachteile hätte, sehe ich durchaus.

 

AW: Hartz-IV-Empfänger sollen Organe spenden

Vergleiche helfen oft dabei, herauszufinden, warum man im einen Fall die eine und im anderen Fall die andere Meinung hat. Das ist mir bei Dir nicht klar, und deshalb hatte ich gefragt. Aber offensichtlich ist es Dir auch nicht klar.

Meine Meinung zum Organhandel habe ich inzwischen zum Ausdruck gebracht.

Falls es Dich beruhigt, die in dem von Dir verlinkten Bericht dargestellten Zustände aus den 90er Jahren sind des Professors Begründung für eine Legalisierung unter menschlicheren Bedingungen.

 

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Grundsätzlich bin ich dafür, Bedingungen zu schaffen, unter denen niemand aus nötigsten wirtschaftlichen Gründen Organe spenden MUSS.

Ich sehe in einer Legalisierung die Gefahr des erleichterten Missbrauchs, von ethischen Grundsätzen mal ganz abgesehen.

Füttern wir die 3.Welt als Ersatzteillager des adipösen degenerierten Abendlandes, ganz offiziell, steril und handwerklich perfekt. Grausiger Gedanke.