Hartz IV Empfänger greift durch

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AW: Hartz IV Empfänger greift durch

Selbstverständlich, wenn eine Nation sich offiziell an Deutschland wendet und um eine Delegation für einen bestimmten Auftrag bittet, ist da zulässig. Standard bei Auslandshilfe.

Deutschland schickt dann eine Gruppe, 2-3 Betreuer mit Ausbildung und 9-10 "Zivis".

 

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Gut du meinst wenn Zivildienst wieder eingeführt werden würde.
Dann mag das sein.
Ich ging von der Zumutbarkeit für Arbeitslose aus.

 

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Ziel einer solchen Maßnahme ist natürlich nicht, Arbeitslose zu schikanieren. Oder abzuschieben. Die 2-3 Betreuer/Begleiter machen die Sache ja nicht gerade billig. Das war aber auch das Problem schon beim Zivi, dessen Sinn auch nicht darin bestand, junge Menschen mal für ein paar Monate als Sklaven halten zu können.

Der Sinn bestand ja eigentlich darin, die Gesellschaft von unter (jung->alt) auf den Boden zurückzuholen, mal die "andere" Seite kennenzulernen. Auslandseinsatz, jemand der Menschen beobachtet, wie sie tagtäglich 2 Stunden laufen, um Wasser zu holen, der läßt sein Leben lang den Wasserhahn nicht mehr so einfach laufen. Beim Zähne putzen. Das ist das Ziel, ein wichtiges Ziel finde ich. Auch die sonstige Lebenseinstellung würde sich mal wieer grundlegend ändern. Wer 2 Stunden zum Wasser holen geht, auf dessen Wunschliste steht das iPhone nicht an erster Stelle. Sowas muss weg. Es geht nicht darum, dass niemand mehr ein iPhone haben/kaufen darf. Es geht darum, dass niemand mehr auf den Boden stampft und schreit, der Staat muss mir ein iPhone kaufen, wegen der Würde und so. Die anderen haben auch eins. Dieses absurde Anspruchsdenken, dass muss weg. Die Welt mal zu sehen, wie sie andernorts aussieht und funktioniert.

Würde jeder Jugendliche 3 Monate nach Afrika zwangsversetzt, reines Gedankenspiel, das Ernährungsproblem in Afrika wäre in 10 Jahren weg. Das gäbe es nicht mehr. Die Jugend bräuchte in Afrika dazu nicht einmal arbeiten. Nur rumlaufen, sich umschauen, mit den Menschen sprechen. Reicht völlig aus. Rest des Tages wäre frei, praktisch wie Urlaub.

 

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Eben, und deswegen ist es auch schwachsinnig zu meinen, dass (vermeintliche) Schmarotzer den Ruf der "guten" Arbeitslosen schädigen. Wer gesund und normal im Kopf ist, sucht sich umgehend und bemüht(!!) neue Arbeit, wenn er seine alte verliert. Ich will ja leben, dazu brauch ich Geld! Daher auch, und so hab ichs von jemanden hier drin auch gelesen, ist der Ruf in diesem Fall absolut irrelevant

Wirklich so ein Blödsinn. Dass Eisenbahnfan so ne Denke hat, wundert mich nicht.

Und LHB, ja mein gott,,, aggressiv und unausstehlich. Das wird seine Gründe haben, die sind mir allerdings letztlich egal. ABER: Und das wird dich freuen LHB ich würde niemals gegen deine Unterstützung angehen. Die sollst du haben.
Ein demokratischer Sozialstaat muss solche Menschen aushalten. Und uns sollte es egal sein, warum sie kein Bock auf ein eigenes Leben haben, sondern sich lieber vom Staat finanziell anhängig machen.
Auch das ist eine Lebensweise, die wir tolerieren müssen. Mögen allerdings noch lange nicht!

 

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Wenn Deine Firma auch guten Arbeitern nach der Maßnahme eine Festanstellung anbietet, ist das okay.
Wenn Deine Firma hingegen für die geringsten Kosten einzig mit Zuschüssen finanzierte Arbeitskräfte haben will und eine Festanstellung generell nicht in Betracht kommt, hat Deine Firma nicht mehr als mürrische Arbeitskräfte verdient.

Ich persönlich war nie arbeitslos und hab auch meine Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass Leute, die tatsächlich aus der Arbeitslosigkeit möchten (und keine weitergehenden gesundheitlichen Probleme haben), es nicht schaffen. Daher kann ein gewisser Druck nicht schlecht sein.
Aber es ist genauso verwerflich, wenn Arbeitgeber nur bezuschusste Arbeitskräfte beschäftigen, die sie nie fest einstellen wollen und an die sie dann noch zahlreiche Ansprüche haben.

 

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@Hopper
Erzähl doch mal, was ein arbeitsloses Paar mit 2 Kindern in den USA so an Stütze bekommt.
Und ob man sich in den USA wie in Deutschland auf Staatskosten seine Zähne völlig sanieren kann, so man denn Arbeitslosengeld2 oder Sozialhilfe bezieht?

 

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Na klar und im Kongo hungern die Leute.
Ist immer lustig , wenn man immer von anderen Ländern ausgeht, wenn man den hiesigen Sozialempfängern erklären will, das diese hier wie die Made im Speck leben.

 

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Wird Dich jetzt zwar ärgern, aber kann man.

Arbeitsloses Paar mit 2 Kindern bekommt anfangs sogar mehr. Müßten so 600-700 USD sein. Pro Woche, hier ist alles pro Woche.

Zeitlich etwa 6 Monate, mit Verlängerung 2x 3 Monate. Unterstützung für Kinder bleibt, ansonsten geht's dann aber mit der monetären Unterstützung schnell zu Ende. Die Unterstützung bleibt aber, ggf gibt's auch Cash-Cards (Art Kreditkarte), die überall akzeptiert wird beim Lebensmitteleinkauf, aber nur Lebensmittel akzeptiert und Dinge des täglichen Bedarfs. Zigaretten beispielsweise kann man damit nicht bezahlen. Oder Alkohol.

Der entscheidene Unterschied ist aber die Nachbarschaftshilfe. Und hier ist es keine Schande, arbeitslos zu sein. Die sonstigen Einrichtungen, Tafeln, Kleidung, Spenden über die Kirchengemeide - ist alles vorhanden. Niemand verhungert hier, außer aus trotz. Manche verlieren ihr Zuhause, das liegt aber daran, dass Banken die nicht abbezahlten Häuser räumen lassen (Eviction). Die Familien ziehen dann bei Freunden ein. Sowas ist in Deutschland völlig undenkbar.

Wenn Du mich fragst, die soziale Kälte ist im Sozialstaat Deutschland deutlich größer, als in den bösen, sozialfeindlichen USA.

Zu den Zähnen? Nein, da nicht krankenversichert. Alles, was nicht Notfall oder kritisch ist, wird nicht kostenlos behandelt. Es gibt aber viele Ärzte, die kostenlos Patienten aufnehmen und behandeln. Ist so üblich, sind etwa 30% der Patienten jedes Arztes. Notfall und kritische Fälle werden aber immer behandelt, ggf. im Krankenhaus. Diese Kosten trägt bei Unversicherten dann der Bundesstaat.

 

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Mit Deiner Antwort hast Du mich nicht geärgert.
Das halbe Leben besteht aus Missverständnissen....

 

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Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen würde ich sagen.

Jemanden wegen einen möglicherweise sogar noch befristeten Job ans andere Ende Deutschlands zu schicken, der nach Abzug der Kosten allenfalls 30-50€ mehr abwirft als ALGII ist imho defintiv nicht mit der Menschenwürde zu vereinen.

Die Grenzen der Zumutbarkeit würde ich bei einem "normalen" Job in etwa so ziehen:

- der Arbeitneher hat die Möglichkeit die Arbeitsstelle in maximal einer Stunde pro einfacher Strecke zu erreichen
- das Arbeitsentgelt liegt nach Abzug aller Kosten mindestens 200€ über ALGII
- der Arbeitnehmer ist körperlich und psychisch in der Lage den Job ohne Leiden auszuüben