Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

Anzeige

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

Mal ganz davon abgesehen, dass ich Selektiv-Seher bin, dh. ich schaue mir Senudngen an, die mir gut gefallen, da ist es mir egal auf welchem Sender diese laufen (zB. bin ich beisterter LawAndOrder-NY-Zuseher auf dem so viel gescholtenen Sender RTL2, auch wenn das nicht in Dein Weltbild paßt), nennt man dies Solidaritäts zur Sicherung der Grundversorgung!

Gerade um diese Sicherung der Grundversorgung mache ich mir allerdings Sorgen, wenn der Trend der ÖR, sich immer mehr den Privaten anbzupassen, so weitergeht, so wie es von vielen hier gefordert wird!

 

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

wieso sollte ich Deiner Meinung nach ein Problem damit haben?

was wer wo guckt ist mir eigentlich relativ egal. Ich gehöre auch nicht zu denen, die über DSDS oder Nielsens OP schimpfen. Wenn es den Leuten gefällt ist mir das doch egal.

Meine Kritik an den ÖR und besonders der GEZ hat damit nichts zu tun.

 

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

Ich habe gar nichts gefälscht. Drei mal 10 Minuten Nachrichten machen aus einem Trash-Programm noch lange keine Premium-Fernsehen. Trash ist Trash, auch wenn man zwischendurch Nachrichten sendet.

Erstens habe ich nicht 14 Stunden einfach so ignoriert, sondern die wichtige Hauptzeit beleuchtet. Natürlich laufen um 3 Uhr nachts desöfteren interessante Dokus, aber welcher berufstätige Mensch kann sich so was schon angucken.

Die Kritik trifft häufig die beiden großen Anstalten, das ist richtig, aber das zeigt doch auch wunderbar, dass man bei den Spartensendern nicht viel zu kritisieren hat.

Wenn man aber Dinge kopiert die man tagtäglich bei den Privaten findet, dann ist das keine Grundversorgung, sondern eine Überversorgung, für die jeder Haushalt zahlen muss.

Wenn sich alles so prima über die Werbung finanziert, auch Fußball, dann ist es echt traurig, dass man trotzdem noch 7 Milliarden brauch, um das restliche Programm zu finanzieren.

Das habe ich nicht gesagt. Kritsche Berichterstattung ist natürlich gut, aber wenn man Fakten verdreht und unsachliche Meinungsmache betreibt, ist das natürlich was anderes.

Achso, die Privaten haben sich natürlich alle geschloßen hinter Schäuble gestellt...

Fangen wir mit dem Bericht über "Killerspiele" an. Natürlich ein sehr unspektakuläres Thema, wenn man aber den Bogen überspannt und es richtig in Szene setzt, kann daraus ein interessantes Thema werden. Also hat man gleich die harten Geschütze aufgefahren und die indizierten, also verbotenen Spiele, rausgekrampt und sie als völlig normale Spiele deklariert, Szenen so zusammengeschnitten und Modifikationen an Spielen als Bestandteil der Verkaufsversion dargestellt. Natürlich alles recht einseitig ohne Gegenmeinungen. Alle befragten Experten waren natürlich gegen diese Spiele, eine Gegenmeinung wurde gar nicht erst in Betracht gezogen, dabei gibt es gerade hier große Uneinigkeit. Auf RTL2 wurde ebenfalls dieses Thema behandelt und da hat man sich nicht auf das Bildzeitungsniveau herab begeben. Das alles ist schon sehr peinlich, ein Sender wie RTL2 ist bietet einen besseren Beitrag als unsere Öffentlich-Rechtlichen. Dazu kommt noch, dass man sich seitens Panorama und Frontal weder für die nachweislich falschen Informationen entschuldigt hat, noch diese richtig gestellt hat.

Von dem Hexenprozess bei Kerner und anderen Dingen bei Maischberger etc. will ich gar nicht erst anfangen.

Kurzum: Ich habe nicht das Gefühl, dass die Öffentlich-Rechtlichen so neutral an die Themen rangehen, wie sie es sollten, gerade bei den quotenstarken Sendungen. Wenn ich mich also nicht auf die Richtigkeit der Beiträge verlassen kann, dann sehe ich nicht ein, Geld dafür zu zahlen, das können die Privaten auch.

Früher war mir der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk wichtig, jetzt nicht mehr, ich persönlich habe den Glauben daran verloren, deswegen gehört er für mich abgeschafft, aber das muss jeder selbst entscheiden.

 

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

Trash ist immer noch geschmackssache.

Wenn dir die soaps nicht gefallen (aber anscheinend genug damit es sich lohnt) dann kann derjenige doch aus etlichen dritten, doku, info und kultursendern wählen.

Niemand ist nur auf das erste und zdf beschränkt.

Ich verstehe das eh nicht.
War nicht der zdf der erste mit telenovelas? Und hat man sich 2004 dadrüber schon beschwert?
Genauso wie mit gerichtsshows. Da wird sich auch erst drüber beschwert seit dem die ausgenudelt werden.
Oder auch soaps. die ersten soaps kamen vom ÖRR. und wer hat sich 1984 und 1992 dadrüber beschwert?

Ich meine die anzahl ist definitiv so viel.
Aber früher hätte die lindenstraße doch auch niemand als "trash" bezeichnet?
Das ist doch alles erst seit dem die sender mit der genre übertreiben. Wie bei vielen anderen auch.

Ich meine ich verstehe nicht warum ÖRR befürworter soaps bei den privaten als trash zu bezeichnen und umgekehrt. Muss doch irgendwie an der anzahl liegen?

Regionales und co wächst natürlich kostenlos auf bäumen...

Na welche sendung hat denn dadrüber kritisch berichtet?

Und weil man einen Beitrag schlecht recherschiert hat sind das gleich alle?

Das ist doch genau das was an uns kritisiert wird wenn wir pauschal über die privaten urteilen.

Die frage ist was hat der örr davon bei panorama und co absichtlich die quote zu erhöhen.
Verdienen tuen sie dank werbeverbot zu dieser zeit doch eh nichts mehr dran.

Richtig diese Meinung hat jeder anders.

Und das ist auch gut so.

Ich halte von einer abschaffung jedenfalls nichts.
Zumindest solange nicht anders die aufträge gewährleistet werden. .

Ich will gar nicht wissen ob einige hier auch den orf abschaffen würden. die zeigen ja noch mehr sendungen vom privatTV als unsere...

 

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

Der Herr Schiller aus der Lindenstraße hat ja nun auch nebenher Soloprogramme auf der Bühne, ist mittlerweile schon 60 und stellte fest, das auch er seit neuestem als Zielgruppe avisiert wurde.
Er meint dazu, ob das Glas nun halb voll oder halb leer sei, ist vollkommen egal, hauptsache das Gebiß paßt rein.

 

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

Komischerweise ist es immer dann Trash, wenn es bei den Privaten läuft, aber wenn es auf bei den ÖR läuft, ist es plötzlich Grundversorgung.
(Damit meine ich nicht dich)

Nicht wirklich, ab 14 Uhr sind die Schüler und Teilzeitkräfte meist zuhause, davor sind die meisten entweder zur Arbeit oder in der Schule, ab 16-18 Uhr kommen dann die Vollzeitkräfte nach Hause.

Aber betrachtet man die Tatsache, dass der Zuschauerschnitt bei gefühlten 60 liegt, stimmt das natürlich, wenn du darauf drängst, ARD und ZDF als einen Rentner-Sender zu klassifizieren, dann widerspreche ich dir da natürlich nicht.

Habe ich das behauptet? Dennoch steht eine immense Summe im Raum, die eher für eine riesige Geldvernichtungsmaschinerie spricht, als für Anstalten, die richtig mit dem Geld haushalten. Aber lieber einen Finanzbedarf anmelden, als zu sparen.

Ich glaube es war Stern-TV und bestimmt noch andere. In den Nachrichten wurde natürlich auch kritisch über diese Thematik berichtet.

Das war nicht schlecht recherchiert, das war falsch dargestellt. Wenn man schon so tief in dem Thema gegraben hat, dann können nicht solche Fehler entstehen.

Ich pauschalisiere nicht. Ich finde die Art und Weise der Berichterstattung nur nich in Ordnung. Es sieht für mich so aus, als würde man einfach nur die sichere Mainstream-Schiene fahren um immer souverän und kompetent zu wirken. Alles was nicht Mainstream ist, wird kaputt geredet bis man mit dem Publikum auf einem Nenner ist. Andersdenker werden nicht akzeptiert. Man darf ja sein Gesicht nicht verlieren.

Das bekannte Kasperle-Theater bei Johannes B. Kerner mit Eva Hermann

Wieso läuft dann Volksmusik in der Primetime, Spielfilme aus Hollywood aber im Nachtprogramm? Man eifert den Quoten nach, auch wenn es dafür kein Geld gibt.

Das ist ja noch der allergrößte Witz, irgendwann zur Gründung der Anstalten, als es noch kein Privatfernsehen gab, wurde festgelegt, dass man gewisse Vorgaben an das Programm hat. Jahrzehnte später können teilweise mehrere 100 Sender empfangen werden, aber dennoch bestehen diese Vorgaben weiter. Erstaunlich was das Fernsehen für ein wichtiges Gut zu sein scheint. Für ein Informationsmedium noch verständlich, aber für Unterhaltungsplattform eine Zwangsgebühr zu erheben, halte ich für nicht mehr zeitgemäß und bedenklich.

 

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

abgesehen vom sehr intensiven "Sponsoring", das ja m.E. auch so langsam ausartet.

 

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

Anscheinend hast du die anpassung noch nicht gelesen.
Genau das habe ich auch kritisiert

Ich klassifiziere keine sender. Nur ist es für mich allein schon wegen den aufträgen logisch das der schnitt älter ist als woanders...

ich gucke oft rtl aktuell aber das thema habe ich dort nicht gesehen...

Naja das ist auslegungssache.

Du stellst die sinnhaftigkeit einer sendung in frage weil EIN Thema bekannt geworden ist was schlecht war.

Deswegen mein einwurf das das ähnlich ist wenn wir wegen einer sendung das privatTV kritisieren.

Was ja auch regelmäßig passiert dort

Naja ich finde das auch nicht gut.

Nur mindestens einer der Hauptsender sollte da ein kontrastprogramm bieten.
Was hat man denn davon wenn auf pro7, rtl, sat1, vox, kabel1, rtl2, tele5, das vierte, zdf und das erste ami serien und filme gleichzeitig zeigen?

Gerade dann müssen doch auch diejenigen angesprochen werden die bei den privatTV z.B. nicht angesprochen werden.
Ob man die "ami gruppe" immer vernachlässigen sollte ist eine sache die hier denke ich jeder kritisiert.

Deswegen wurden ja unter anderem viele der Landesgesetze für die dritten vor einigen jahren angepasst . z.B. das "HR-Gesetz" im jahre 2007 .

Wäre auch fatal wenn man kontrastprogramm und auch die untertitel und blindenton wieder abschaffen würde.

Naja die frage ist ist ein kontrastprogramm wirklich so unnötig wie einige hier immer meinen?

Ich denke ohne plan die wichtigen aufträge woanders unterzubringen sollte man lieber mehr zusammenarbeit und ähnliches anstatt eine abschaffung fordern.

 

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

Dann ließ bitte auch das, was ich in Klammern geschrieben habe. "Ich meine nicht dich."
Du bist ja wenigstens nicht so verbohrt wie so manche "ARD/ZDF-Hardliner"

Man ist aber trotzdem quotenoriertiert. Ich wünsche mir einen gerechten Rundfunk, der einfach mal auf die Quoten pfeift und auch quer durch alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen sein Programm ausrichtet. Volksmusik ist ja in Ordnung, aber wie wäre es mal mit einer Loveparade, Rock oder Pop Live-Übertragung auf dem Hauptprogramm zur Hauptzeit, das wäre konsequent. Einfach ein knackiger Rundfunk, dem keiner gehört, wo keiner Ansprüche stellen kann. Auch wenn das bedeutet, dass Großteile der Bevölkerung in die Röhre schauen. Der heutige öffentlich-rechtliche Rundfunk ist mir zu statisch, alles vorhersehbar und fast immer nur auf eine Personengruppe zugeschnitten.

Zumindest habe ich einige Berichte gesehen und die liefen nicht auf den Öffentlich-Rechtlichen.

Ab dann habe ich zumindest erkannt, dass man selbst Berichte der Öffentlich-Rechtlichen kritisch betrachten sollte. Zuvor habe ich in meiner Naivität immer angenommen, dass alles stimmt, was dort gesagt wird, schließlich handelt es sich dabei um die Öffentlich-Rechtlichen. Das mache ich nun nicht mehr. Ich stelle aber nicht die Existenzberechtigung von "Panorama" infrage. Ich war nur sehr enttäuscht, da ich damals viel von dem ÖRR gehalten habe, jedenfalls von dem redaktionellem Teil. Der Unterhaltungsbereich ist ein Fall für sich...

Mich kratzt absolut nicht, wer hier was kritisiert. Ich selber kritisiere ja auch die Privaten. Shows wie DSDS und besonders flache Inhalte beanstande ich ebenfalls, genau wie die Haltung zum Breitbildformat, HDTV oder eben den Inhalten der Sendung. Ob nun Privat, Öffentlich-Rechtlich oder Pay-TV. Aber ich habe immer das Gefühl, als sei Kritik an dem ÖRR Gotteslästerung Wenn es was zu kritisieren gibt, dann finde ich das in Ordnung, egal wen das betrifft. Bei den Privaten hat man aber wenigstens die Wahl. Gefällt mir der Sender nicht, ignoriere ich ihn. Das könnte ich bei den Öffentlich-Rechtlichen zwar auch, aber bezahlen muss ich trotzdem.

Nicht regelmäßig, aber es passiert. Wenn man diese Quotengeilheit und diese Sensationsaufmachung ablegen würde und sich mehr auf die Inhalte konzentrieren würde, könnte ich dem ÖRR deutlich mehr abgewinnen.

Eine große Auswahl! (Scherz)

Na ja, der Auftrag bleibt aber weiterhin der Gleiche.

Davon habe ich gar nicht gesprochen. Blindenton und Untertitel ließen sich sicher auch bei den Privaten realisieren. Wenn nötig auch gesetzlich.

Nicht, wenn das zum Normalzustand gehört. "Der Mix macht's" Ich möchte hier niemandem etwas absprechen, aber das Programm genau auf eine bestimmte Personengruppe zuzuschneiden, ist auch nicht der richtige Weg.

Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung. In erster Linie sollte man günstiger werden.

 

AW: Hanns Zischler kritisiert "Effizienz-Geilheit" bei ARD und ZDF

Da die ÖR ja angeblich einen Bildungsauftrag haben, sind die anderen demnach also an der Teletubbiegeneration gebunden?
Ansonsten erschließt sich mir nicht was es an der von Dir logisch erscheinenden Bevölkerungsgruppe mit der Musikantenscheune und ähnlichen Derivaten noch zu bilden gäbe.

Mach mich schlau, in 3 Jahren bin ich 50+, dann muß ich wenigstens theoretisch wissen was die für mich für einen nutzen bringen (könnten).