Haltbarkeit von normalen PC Netzteilen der normalen Preisklasse.

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"Sogenannte Markennetzteile" ist der passende Begriff für PC-Bastler. Es ist und bleibt eine selbst erfundene und werbewirksame Marke, ohne jeden Anspruch auf Qualität. Aber auch die Netzteile in den bekannten Marken-PCs namhafter PC-Hersteller, sehen nicht unbedingt vertrauenserweckend aus, sind aber auf Grund der Qualitätsansprüche dieser PC-Hersteller trotzdem (meist) langlebig. Nur die typischen Lüfterausfälle bei PCs an ungünstigen Standorten (unterm Tresen in der hintersten Ecke und das bei Fußbodenheizung) kenne ich auch bei denen, was aber bisher keine Auswirkungen auf die Funktion hatte.

Der letzte dramatische Defekt eines PC-Netzteils, an den ich mich noch gut erinnern kann und den ich auf Grund der Folgefehler nicht vergessen werde, war vor ca. 15Jahre:

Ein Bekannter hatte mich gefragt, ob ich ihm eine Netzwerkkarte für den Router seines neuen DSL-Anschluss nicht in seinen schon etwas älteren Medion-PC, der noch keinen LAN-Anschluss auf dem Mainboards hatte, einbauen könnte. Klar mach ich das, ist ja eine Kleinigkeit, war meine spontane Antwort. Gesagt, getan. Bin mit einer einfachen PCI-Ethernetkarte hin, PC stromlos gemacht und eingebaut. Alles wieder angeschlossen und beim Stecken des Stromanschlusskabels in die Steckdose lauter Knall, stinkende Rauchwolke aus dem PC-Netzteil und Wohnungssicherung ausgelöst. Elko im PC-Netzteil explodiert und offensichtlich deshalb hohe Üerspannungsspitze bei den 12V oder 5V des Netzteils, was zu einem Defekt der Elektronik aller Laufwerke (Festplatte, DVD-Brenner, DVD-Leser und Floppy-Laufwerk), des Mainboards und des Prozessors geführt hat. Also nicht mehr wirtschaftlich reparierbarer Totalschaden des PCs.

 

Das sind da ja auch fast nur billignetzteile (im Gegensatz zu dem beQuiet Netzteil das über 100€ kostete)

 

Ich stimme dir zu. Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen dass defekte Elkos die Hauptursache für defekte Netzteile sind. Wie lange die Elkos "leben" hängt oft davon ab wie warm diese im Betrieb werden.
Lüfterlose Netzteile erfordern qualitativ besonders gute Elkos, oder diese verrichten ihren Dienst nicht besonders lange – aber leider werden Netzteile heute oft so gebaut dass diese nicht länger funktionieren als die meisten Leute die Geräte wirklich nutzen.
Anspruchslose Leute die Rechner länger nutzen möchten sind hierbei benachteiligt.

 

Ich hab in der Firma noch einen 2004 auf die Schnelle selbst zusammengebastelten "Server" mit einem normalen Consumer-Netzteil (Enermax) am Laufen. Sind also über 10 Jahre Dauerbetrieb. Der wird nun endlich nächste Woche stillgelegt und durch einen neuen, richtigen Server von Fujitsu ersetzt.

 

hast du bilder von dieser "katastrophe"?

 

Mir sind bisher schon 2-3 Netzteile eingegangen,zwei vom selben Markenhersteller, eines Noname.
Beim ersten habe ich es noch Umtauschen können, denn es war eins mit 3 Jahre Umtauschgarantie, beim 2. habe ich es nicht versucht und ein NT von einer anderen Marke genommen.
Es war da bekannt das der eine Markenhersteller ein bisschen Qualitätsprobleme hatte.
Aber es war bis dahin auch schon 3-4 Jahre in Betrieb.
Ich vermute bei diesem NT das ein Elko ausgelaufen oder geplatzt war, denn es fehlte nur eine Spannung, die dann nicht im Soll-Bereich war.
Ich hab nicht weiter nachgesehen, da ich an PC-Netzteilen grundsätzlich nichts repariere.

Von den NT's aus den Links würde ich pers. keines nehmen.
Denn so einen Monitor brauchen Spielkinder um die Spannungswerte per App und soz. Medien zu verbreiten, aber kein normaler PC Benutzer.
Außerdem solche Spannungsmonitore findet man auch im Netz, ohne das man da im NT eine spezielle Funktion haben muss.
Für die meisten Boards kann man sie sich meist auch vom Board Hersteller runterladen.

 

Einfach per Software nicht.
Denn eine Auswertungsschnittstelle ist ja meist nicht vorhanden.

Oder meinst du Netzteiltester wie diese hier ?

 

Praktisch alle PC-Mainboards und deren Chipsätze haben eine I2C-Scnittstelle und/oder entsprechende Monitoring-Chips/-Funktionen zur "Überwachung" der vom PC-Netzteil gelieferten Spannungen (+3,3V/+5V/+12V/-5V/-12V) und der Spannung der Baterrie für den Speichererhalt der BIOS-Einstellungen und zum Betrieb der Echtzeit-Uhr im stromlosen Zustand des PCs.

 

Ich stelle an meinen PC nie die höchsten Ansprüche, sehe mich also eher im Mittelfeld. Dennoch habe ich in meinen 23 Computerjahren noch nie ein plattes Netzteil gehabt. Meine PCs leben auch weit über die normale Nutzungsdauer hinaus und werden meist irgendwo hin verschenkt. Meine vorletzte Kiste läuft seit nunmehr 7 Jahren, mein Museumsstück seit 23 (mit dem selben Netzteil).

 

Museumsstücke, die noch heute im Originalzustand funktionieren, hab ich einige: Angefangen beim IBM PC Junior (Vorgänger des berühmten IBM PC XT) bis zu einem Olivetti PC (ja, mit PCs hatte sich Olivetti auch mal versucht) mit 286er Prozessor. Die danach folgende Massenware mit 386er/486er CPUs usw. hab ich dann nicht mehr gesammelt. Wichtig ist bei den Sammlerstucken aber, dass man die wenigstens einmal jährlich in Betrieb nimmt, damit die Elkos mal wieder mit ihrer normalen Betriebsspannung formiert werden. Sonst sind die nach vielen Jahren Nichtbenutzung auch nicht mehr funktionsfähig.