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Habe besseren Sat-Empfang mit Selfsat bei gekipptem Fenster. Warum das?

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von rivendu, 13. Februar 2014.

  1. Edats

    Edats Junior Member

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    AW: Habe besseren Sat-Empfang mit Selfsat bei gekipptem Fenster. Warum das?

    Falsch, das ist eine einheitslose Zahl, die das Verhältnis aus reflektierter Leistung zu einfallender Leistung angibt.

    Na ja, das hängt aber stark vom Absorptionsgrad bzw. Transmissionsgrad (beide ohne ° ;) ) der Fensterscheibe ab.

    Nach Deiner Logik dürften dann ja ein paar Zentimeter Betonwand auch nichts aus machen... :winken:
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Habe besseren Sat-Empfang mit Selfsat bei gekipptem Fenster. Warum das?

    Ihr vergesst einen wesentlichen Punkt, nämlich welchen Weg die Wellen im Glas zurücklegen. Wenn es zufällig Lambda halbe ist dann hebt sich der Effekt vom Glas auf (dann nur noch reine Verluste, die aber in Glas relativ gering sind), ist es Lambda viertel dann wird alles Reflektiert.
    Es kann also durchaus sein, dass man mit einem dickeren Glas weniger Verluste hat als mit einer dünneren Glasscheibe.
    Wer jetzt anfängt zu rechnen sollte die veränderte Ausbreitungsgeschwindigkeit im Glas berücksichtigen.
     
  3. rivendu

    rivendu Junior Member

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    AW: Habe besseren Sat-Empfang mit Selfsat bei gekipptem Fenster. Warum das?

    Hallo und vielen Dank für die Antworten.

    Natürlich lässt sich das mit der Physik erklären und ich meine auch, dass es mit der Brechung zu tun hat. Zur Skizze von Nelli22.08 muss ich jedoch folgendes erwähnen:

    Wenn ich anfange, das Fenster in Kippstellung zu öffnen, kommt schon nach wenigen Zentimetern ein Bild bei Sky3D. Wenn ich das Fenster bis zum Anschlag kippe, habe ich weiterhin ein Bild ohne Aussetzer. Also ab irgendeinem Winkel "häufen" sich die Signale so stark, dass Sky3D empfangen wird. Wenn ich aber das Fenster in zumache und in Flügelstellung öffne, dann passiert in etwa das Gleiche. Ab, sagen wir mal, fünf Zentimetern Öffnung bekomme ich ein Bild, während die Selfsat weiterhin vollständig hinterm Fenster ist.

    Ich bin zwar kein Physiker, aber so krass wie in der Skizze läuft es meiner Meinung nach, nicht ab. Auch die Position der Antenne am Fenster spielt eine Rolle. Wenn ich die Antenne selbst entlang des Fensters bewege, bekomme ich z.B. mal Empfang von MTV Live HD, mal nicht.

    Gibt es vielleicht eine Art Folie, die die Signale bündelt, und sie somit verstärkt an die Antenne weiterleitet?

    Ich will ja nicht zuviel verlangen aber es gibt so viele unnütze Dinge zu kaufen, vielleicht ist jemand auch auf so eine nützliche Idee gekommen :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2014
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Habe besseren Sat-Empfang mit Selfsat bei gekipptem Fenster. Warum das?

    Besorg dir zwei Stücke Glas (natürlich nicht bedampft, kannst du ggf. beim nächsten Glaser leihen oder als Rest geschenkt bekommen), drücke diese auf die bestehende Fensterscheibe (1x innen, 1x außen) und beobachte den Empfang
     
  5. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Habe besseren Sat-Empfang mit Selfsat bei gekipptem Fenster. Warum das?

    Ich glaube, den Gedanken mit der zusätzlich aufgebrachten Glasscheibe sollte man erläutern. Ich gehe davon aus, dass er mit

    in Zusammenhang steht.

    Trifft die Welle auf die Grenzfläche Luft > Glas (äußere Seite der Fensterscheibe), wird ein Teil zur Grenzfläche Glas > Luft (= in die Glasscheibe hinein) gebrochen, der andere Teil nach außen reflektiert. Der Teil, der das Glas einmal durchlaufen hat, teilt sich an der Innenseite der Scheibe wieder in einen nach außen gebrochenen und einen zur gegenübliegenden Seite der Scheibe reflektierten Teil, usw..

    [​IMG]

    [Winkel im Bild falsch, Prinzip bleibt aber]

    Auf diese Weise kommt auf der Innenseite der Gebäudes nicht nur ein Wellenanteil an, der die Schiebe einmal durchlaufen hat, sondern auch Anteile, die sie 3x, 5x, 7x, ... durchlaufen haben (> Deshalb sieht man auch durch Fenster mit Einfachverglasung wenigstens ein Doppelbild einer Lichtquelle.). Im ungünstigsten Fall beträgt der einfache Weg l durch die Scheibe λ/4 und damit die Wegdifferenz zwischen einfachem und dreifachem Weg λ/2. Diese Wegdifferenz λ/2 bedeutet den Maximalfall destruktiver Interferenz: Die Wellenanteile löschten sich gegenseitig aus, wenn ihrer Amplituden gleich groß wären. Es bliebe nur noch der nach außen reflektierte Teil. Mit einer zusätzlichen Schiebe könnte man den Weg so verlängern, dass es weniger Verlust durch Interferenz gäbe.


    Für Kronglas mit 2 * 10^8 m/s und 11,7 GHz komme ich für λ/4 auf ca. 4,3 mm. Von dieser Seite wäre die Voraussetzung für Interferenzverluste erfüllbar.

    Aber: Die Amplituden sind nicht gleich, die des zusätzlich in der Scheibe zweifach reflektierten Teils ist deutlich geringer. Mit dem Schrägstellen des Fenstern trifft die Welle näher an der Senkrechten zur Fensterfläche auf. Dadurch wird der gebrochene Anteil größer, der reflektierte kleiner. Das macht mMn den größten Effekt. Wenn durch diesen kleineren Winkel zur Senkrechten der reflektierte Anteil kleiner wird, verringert das den Effekt der Interferenz, weil die Amplitude des die Scheibe dreifach durchlaufenen Signals gegenüber dem Anteil für den einfachen Weg auch relativ kleiner wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2014
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Habe besseren Sat-Empfang mit Selfsat bei gekipptem Fenster. Warum das?

    Wenn du genau Lamda halbe hast dann gibt es gar keine Reflektion.