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Große Koalition: Verbot von Killerspielen?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von solid2000, 12. November 2005.

  1. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Große Koalition: Verbot von Killerspielen?

    Würde ich nicht umbedingt so sagen, da es bisher nicht geklärt ist, wie das Verbot aussehen soll. So gibt es auch in diesem Zusammenhang den Begriff der Gewaltverherrlichung. In zusammenhang mit Horrorfilmen sei der §131 STGB genannt, der es ermöglicht Filme aus diesem Grund zu verbieten.

    whitman
     
  2. Jmittelst

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    AW: Große Koalition: Verbot von Killerspielen?

    Gegen den Begriff ist HubbaBubba ein Feststoff. Für mich trifft das immer auf Märchen und Cartoons zu, da hier jegliche Gewalt ohne Konsequenz bleibt und die Kinder aus dem Bauch geschnitten werden und der Wolf unversehrt mit den Wackersteien im Bauch wieder aufsteht oder die Katze den Schwanz wieder anklebt, wenn die Maus mit der Axt schneller war. Bei Spielen hat jede Handlung innerhalb dieser virtuellen Umgebung eine Konsequenz.

    cu
    Jens
     
  3. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Große Koalition: Verbot von Killerspielen?

    Das der Begriff sehr dehnbar ist ist mir auch bewusst, es zeigt jedoch eine Möglichkeit, die dieses "Verbot von Killerspielen" haben kann. Natürlich kann es auch andere geben, wobei die Parallen zum Film immer größere werden (Einführung USK, Richtlinien ebenfalls für USK 18 Spiele, ...).

    whitman
     
  4. Jmittelst

    Jmittelst Gold Member

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    AW: Große Koalition: Verbot von Killerspielen?

    Gegen einen vernünftigen Jugendschutz hat ja keiner was. Auch nicht, das Filme wo Verkehr mit Leichen Haupthandlung ist oder wo eine eindeutige Volksverhetzung statt finden soll, auf einem Index landen und nicht verkauft werden dürfen. Aber dagegen, das Spiele oder Filme, die durchaus nicht gegen das Gesetz in diesen Richtungen verstossen, Erwachsenen nicht zugänglich sein sollen.

    cu
    Jens
     
  5. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Große Koalition: Verbot von Killerspielen?

    Korrekt.

    Auch das ist viel zu allgemein. Auf dem Index landen heisst noch nicht nicht verkauft werden dürfen, dazu muss erst Bundesweit Beschlagnahmt werden. Auf dem Index bedeutet "nur" ein stark eingeschränktes Vertriebs und Werbungsverbot.
    Und bei den genannten Punkten ist das zu allgemein. So wurde nach langen Gerichtsverhandlungen, ein Film der ersten Art von der Beschlagnahmungsliste gestrichen.
    Ansonsten ist es jetzt schon so, das nicht jedes Spiel die USK "Keine Jugendfreigabe" erhält (genauso wie bei der FSK), da es selbst da noch Richtlinien gibt. in diesem Fall gibts keine Kennzeichnung.

    Das soll ja geändert werden.

    whitman
     
  6. Jazzman

    Jazzman Guest

    AW: Große Koalition: Verbot von Killerspielen?

    Schwieriges Thema. Zumal ich Zensur prinzipiell ablehne. AOL versuchte sich Ende der 90er mit Filtern. Ergebnis: da das Wort "Sex" im Filter war, wurde auch Newsgroups zum Thema AIDS herausgenommen. Bullshit!!

    Ich habe mal ca. 1.5 Jahre in einer Videothek gejobbt. Erschreckend was dort zum Teil ausgeliehen wird. Einen Markt gibt es für alles, egal wie abartig und eklig. Und das ist ja nur das "Offizielle".

    Das was über "inoffizielle" Kanäle (Schulhof, "unter Freunden", Internet, etc.) geht, ist ja viel schwieriger zu kontrollieren. Dort dürfte das eigentliche Problem liegen.

    Ein Problem sind auch die Groß-/Eltern. Die Kinder greifen sich ihre ahnungslosen Groß-/Eltern, um sich Spiele auszuleihen, die sie mit eigener Karte nie bekommen würden. Den Eltern kann man das schlecht verweigern, aber einige Male waren die Eltern erschrocken, als ich ihnen mitteilte, das sie für ihren 11-jährigen Sprößling ein P16-Spiel gerade einsacken wollen.

    Wenig Verständnis fand ich bei manchen Eltern, das sie ihre minderjährigen Kinder nicht in den Erwachsenenbereich (der ja extra abgetrennt ist) mitnehmen dürfen. "Ich bin ja dabei". - Egal. Gesetz ist Gesetz. Und die Videothek hat dann den Ärger...

    Und einmal war eine Mutter in Anbetracht der Regeln genervt (die ihr Kind ja schützen sollen), woanders würde man nicht so ein Gewese machen... Kein Kommentar.

    Ähnliches passierte mir mal beim Kellnern. Da wollte eine Mutter ihr noch nicht oder gerade mal schulpflichtiges Kind zum Zigarettenautomaten schicken. Nach meiner Standpauke gab sie zumindest vor, es einzusehen (der dämliche Automat war dummerweise wie eine Kommode, nicht so ein Automat, der an Wand hängt und nicht jedes Kind gleich heran kommt).


    Ich sehe das ähnlich dem NPD-Verbot. Ein Verbot an sich bringt nichts. Die Gedanken kann man weder kontrollieren noch verbieten. Man kann nur Verbrecher nach den Gesetzen wegschließen. Was fehlt, ist eine gesellschaftliche Auseinandersetzung. Dazu sind etwa 95% unserer Poitiker nicht fähig. Das ist nur aufgescheuchte Meute, nach 2 Wochen alles wieder vergessen, bis zum nächsten Mal. Dann ist as Geschrei wieder groß - und es hat sich trotz großer Versprechen nichts getan.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. November 2005
  7. Jmittelst

    Jmittelst Gold Member

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    AW: Große Koalition: Verbot von Killerspielen?

    Und genau das ist nicht in Ordnung. Das wiederspricht allem, was in einer Gesellschaft zumutbar ist und ist Zensur. Wehret den Anfängen. Später ist es zu spät.

    cu
    Jens
     
  8. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Große Koalition: Verbot von Killerspielen?

    @Jazzman: Du hast recht, die inoffizelle Kanäle kann man nicht stoppen.

    Die Anfänge sind doch schon lange da.

    whitman