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Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Tranquilizer, 10. Februar 2012.

  1. Dirk68

    Dirk68 Guest

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Danke für den Hinweis. Reicht denn dein "differenziertes Denken" soweit, dass auch ein Austritt der Griechen durchaus eine Befreiuung sein kann, oder bedeutet "differenziertes Denken" auschließlich Katastrophe und Weltuntergang, weil nicht sein kann was nicht sein darf? :confused:
     
  2. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    ---
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. Februar 2012
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    In der jetzigen Situation gibt es eigentlich keine Musterlösung mehr.

    Wenn Griechenland die Eurozone verlassen würde, dann würde das auch nichts helfen. Weil die Schulden, die Griechenland hat sind in Euro und werden in jedem Fall in Euro bleiben. Ein abwerten einer Neuen Drachme hilft da kein Stück weiter.

    Ausserdem kann Griechenland in seiner jetzigen Lage garnicht mehr eigenständig eine eigene Währung einführen. Bei Pleite wie Griechenland ist würde eine Neue Drachme international kaum akzeptiert sein. Dafür bekommt man wohl weder Rohöl noch Lebensmittel oder Chinaprodukte.

    Aber eine Rettung ist irgendwie sowiso fast unmöglich. Weil Griechenland kaputtsparen ist definitiv der falsche Weg. Andererseits kann aber auch keine unermessliche Verschuldung zulassen.

    Länder die jetzt Bodenschätze, und bedeutende Landwirtschafte / Industrie / Dienstleistungssektor haben können natürlich nach einem Staatsbankott schon wieder auf die Beine kommen. Aber Griechenland fehlt dazu einfach ds Potential.
     
  4. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Klar... :eek:

    Ich weiß, jeder Vergleich hinkt. Aber dennoch gibt es gewisse Analogien.

    Viele Arbeitnehmer bekommen niedrige Löhne, von denen sie nicht besonders gut leben können. Die Gewerkschaft will für diese "Sklaven" hohe Lohnerhöhungen durchsetzen, damit sie besser leben können. Aber wäre es nicht viel besser, diese Arbeitsverhältnisse ganz aufzulösen und die befreiten Sklaven verhungern zu lassen?! :rolleyes:

    Griechenland hat durchaus Potential, schöne Landschaften, viel Sonne usw. Aber den Tourismus fördert man z.B. sicher nicht, wenn man so oft streikt, dass Touristen nicht mehr wissen, ob sie das geplante Reiseprogramm absolvieren oder zum gewünschten Termin abreisen können. Und auch Investitionen z.B. in Solarkraftwerke verlangen ein Mindestmaß an stabilen Rahmenbedingungen. Momentan hingegen müssen potentielle Investoren sogar Angst vor einer faktischen Enteignung haben.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Sicher gibts in Griechenland touristisch schöne Flecken, aber ganz konkurrenzlos ist man da eben auch nicht. In Portugal, Spanien, Südfrankreich, Italien, Kroatien, Türkei, Ägypten, Marokko ists nämlich auch warm und hat schöne Gegenden. Den Teil des Kuchens, den man abhaben kann ist also relativ begrenzt.

    Für Solarkraftwerke sieht es schonwieder schlecht aus. Denn Griechland hat keine so grossen Flächen, und die vorhandenen Flächen sind oft schroff und zerklüftet, was suboptimal ist. Vielerorts gibt es dann noch die Gefahr von Waldbränden.

    Da baut man dann schon lieber in die Sahara oder den Nahen Osten, wo es weite, ebene Flächen gibt, und wo mangels Bäumen nichts brennen kann.
     
  6. Nexus1

    Nexus1 Neuling

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  7. Eisenbahnfan

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Ist ja auch so. Faulheit, Mitnahmementalität und Bestechung gibt es in jedem Land, nur Umfang bzw. Auswirkungen sind unterschiedlich.
     
  8. Eisenbahnfan

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Vielleicht, weil Geschäfte machen und daran verdienen (im allgemeinen) nichts von vornherein schlechtes oder illegales ist. Sich den Zutritt zur Euro-Zone durch falsche Zahlen zu erschleichen ist aber durchaus illegal.

    Was soll Griechenland denn dann machen? "Business as usual" vielleicht? Natürlich sind die Auswirkungen des Griechenland-Desasters für viele Griechen schlimm. Aber dafür sollen sie sich in allererster Linie bei ihren Politikern bedanken. Die haben sie in die jetzige Misere gebracht, nicht der Rest Europas.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2012
  9. Eisenbahnfan

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Das gilt aber auch für andere Länder. Man muß eben das eigene Stück Kuchen so attraktiv wie möglich machen. Andere Länder schaffen das auch.
     
  10. h2d

    h2d Guest

    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Das was da von Griechenland verlangt wird ich doch völlig absurd. Seit wann kann man Schulden mit neuen Schulden bekämpfen? Man kann ein Land auch nicht kaputt sparen und hoffen, dass es dann seine Schulden bezahlen kann. Natürlich ist das, was Griechenland vorgeworfen wird richtig. Der griechische Staat hat über ihre Verhältnisse gelebt, inkompetente und korrupte Politiker haben diese Situation herbeigeführt und das einfache Volk soll es jetzt ausbaden. Das griechische Volk hat meine volle Solidarität, wenn es sich gegen diesen Irrsinn auflehnt.

    Aber was sind das für Schulden, Finanz-Zocker haben sich bei der EZB für geringe Zinsen Geld geliehen, um dann für griechische Staatsanleihen Wucherzinsen zu verlangen und sie kannten das Risiko als sie Griechenland das Geld gaben. Jetzt weigern sie sich einen „Schuldenschnitt“ zu akzeptieren. Diese Schulden ohne diese Wucherzinsen gehören in einen 20-jährigen Tilgungsfond mit einem Zinssatz von sagen wir mal 4% und die Schuldner müssen das akzeptieren oder ihr Geld ist verloren – Punkt !

    Griechenland hat dann mehr Zeit, für eine Verwaltungs- und Steuerreform, für Privatisierung und für die erforderlichen sozial ausgewogenen Sparmaßnahmen und muss diese Auflagen umsetzen. Die EU legt ein Wirtschaftsförderprogramm für Griechenland auf und überwacht die zweckgebundene Nutzung der Finanzmittel.

    So oder so ähnlich könnte eine Lösung für Griechenland aussehen. Das was Merkel & Co jetzt in der EU treiben führt nach meiner Meinung ins Desaster und darunter wird nicht nur Griechenland sondern die ganze EU und der EURO leiden.