Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

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AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Sag mal, wolltst Du nicht noch was zu folgendem schreiben:

Schließlich bat ich Dich schon Ende Juli um eine Erklärung.

 

AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Momentan ist mir mehr nach Pauschalfloskeln.

Also sowas wie "Griechenland" und "sie" und was sonst noch so durch den Blätterwald rauscht.

Mit mathematisch nachvollziehbaren Folgen unseres Geldsystems bist du doch offensichtlich überfordert.
"Griechenland trägt die Hauptschuld"
Deswegen sollen die sich durch Neuverschuldung, Steuererhöhungen, Lohnsenkungen und anderem Gürtelengerschnallen reich sparen?

Guter Trick.

Da braucht quasi Oma einfach nur schneller stricken, damit der Pullover fertig wird, bevor die Wolle zu Ende ist.

Sollte ja dann auch funktionieren.

 

AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Nicht nur momentan ...

Vielleicht. Aber sicher weniger als Du.

Das sage ich wo?

 

AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Jeder, der wollte durfte in die "Eurozone". Das ist doch der Witz. Der Euro war eine politische Sache, keine ökonomische. Unter ökonomischen Gesichtspunkten hätte auch Italien niemals dem Euro beitreten dürfen.
Man hat aufgrund des Mantras der europäischen Intergration jede ökonomische Vernunft ausgeblendet. Und man tut es noch immer.
Griechenland ist de facto seit 30 Jahren pleite, nur hat der Euro die prekäre Lage des Landes noch verschärft. Das Land wird seit Jahrzehnten von einigen Familienclans regiert, die ihre Macht durch Amigo-Politik sicherten. Die man brauchte, haben halt irgend nen netten Beamtenposten bekommen, die Reichen zahlen bis heute keine Steuern. Aber das wusste man alles vor 20 Jahren auch schon. Aber man war bewusst blind.

Anstatt Geld in echte europäische Integration zu stecken, zB endlich dafür zu sorgen, dass es eine europäische Öffentlichkeit gibt, dass alle EU Bürger zumindest in einer Sprache untereinander kommunzieren können, das hat man nicht getan, da geht NULL vorwärts. Nein nur das Geld hat man "integriert". Jetzt haben über ein Dutzend Länder dasselbe Geld, reden können die meisten immer noch nicht miteinander.
Im Grunde grotesk, wenn ich dasselbe Geld in Händen halte, aber zB in einer spanischen Kleinstadt mit 80% der Bevölkerung nicht kommunzieren kann, weil von denen nicht mal einer Englisch spricht oder sonst eine Fremdsprache. Umgekehrt gilts in Deutschland genauso. So schafft man keine europ. Identität.

 

AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Wie auch? Europäer sind nunmal kein Volk, sondern eine Ansammlung von verschiedenen Völkern, von denen jedes einzelne Volk bestimmte Wünsche und Forderungen hat, die sich z.T. massiv unterscheiden. Wie soll man da auf einen gemeinsamen Nenner kommen?

 

AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

So gesehen, dürfte es auch keine Staaten wie z.B. Spanien, Belgien aber auch Deutschland geben. Es gibt sie aber und deshalb ist das, was du schreibst, Unsinn!

 

AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Das ist kein Unsinn. Z.B. in Spanien gibt es Probleme mit den Katalanen und in Belgien zwischen Flamen und Wallonen. In Frankreich mit den Korsen.

Außerdem ist es ein Fakt, dass Europa nunmal kein Bundesstaat, sondern ein Staatenbund ist.

 

AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Trotzdem sind es stabile Staaten.

Leider! Europa muss aber kein Staatenbund bleiben sondern könnte sich durchaus zu einem Bundesstaat entwickeln. Viele Probleme würden sich dann effektiver und demokratischer lösen lassen.

 

AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Warum muss Europa ein Bundesstaat werden ? Ich halte das für falsch. Erstens will es die Mehrheit der Bevölkerungen nicht. Zweitens bedeutet Zentralisierung noch mehr Lobbyeinfluss.
Abstimmung und Koordination wo es nötig und sinnvoll ist, aber keine zwanghafte Zentralisierung. Warum soll es einem Finnen daran gelegen sein, dass immer mehr in Brüssel entschieden wird ? Fernab?

 

AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Dem steht m.E. schon die Tatsache entgegen, dass es in den Ländern verschiedene Sprachen gibt. Und aufgrund der unterschiedlichen Temperamente und Ansichten der europäischen Länder glaube ich nicht, dass daraus mal ein Bundesstaat wird. Ich hoffe (und bin davon überzeugt), dass das auch so bleibt.