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Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Tranquilizer, 10. Februar 2012.

  1. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Auf welche Weise vergess ich die? Dass bei einem Austritt der Tourismus am Ende ist, ja das stimmt.

    Die Griechen bekommen bei Einführung einer eigenen Währung eine Hyperinflation. Und die bleibt auf ewig, außer sie koppeln ihre Währung wieder an den Euro. Selbst schafft das Griechenland nicht, also muss die Weltbank oder die EU wieder ran. Also kann man den Euro auch lassen.

    Nebenbei, wenn die bösen Banken wieder erwähnt werden: Wann kapiert ihr (allgemein) mal, dass das eure Privaten Rentenversicherungen sind, die dort in Griechenland abkassieren. Jede Versicherung deckt sich durch Spekulation auf Lebensmittel und Währungen. Anders ist überhaupt kein Geld mehr zu machen, in der Größenordung wie sie für all die Versicherungen nötig sind. Und genau da schließt sich eben der Kreis. Wohlstand und Sicherheit in Deutschland geht eben nur, wenn man die anderen Länder ausbeutet und das Risiko dort abwirft.
     
  2. _falk_

    _falk_ Platin Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Eben nicht. Derzeit ist die Türkei als Urlaubsland viel attraktiver, weil billiger. Hier würde Griechenland bei einem Euro-Austritt eindeutig profitieren.

    Keine Hyperinflation bleibt ewig. Die griechische Drachme wird soweit abgewertet, bis wieder ein gesundes Gleichgewicht zur griechischen Wirtschaft und Vermögen besteht.

    Wohlstand und Sicherheit sind im jetzigen System nicht mehr von Dauer. Das zeigt das Beispiel Griechenland doch deutlich. Die Staatsschulden werden irgendwann auch Deutschland in den Abgrund reißen.
     
  3. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Egal in welche Sendung ich aktuell hineinzappe, jeder Ökonom sagt, dass die Griechen nur eine Chance haben, wenn sie aus dem Euroraum ausscheren. Lediglich ein paar Politiker sowie ein paar Leute aus diesem Forum behaupten das Gegenteil. Finde ich sehr bemerkenswert!
     
  4. Hubble

    Hubble Senior Member

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  5. Martyn

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Sager wir eher so:

    Einige griechische Industrielle könnten vielleicht reicht werden, wenn sie dann griechische Produkte zu einem Schleuderpreis (in EUR, USD, GBP, ... gesehen) auf dem Markt werden könnten.

    Aber für die griechische Bevölkerung wäre es wohl der Untergang, weil die Drachme so stark abwerten würde, das man sich für Drachmen nichts mehr kaufen könnte.

    Und auch wenn Griechenland etwas Entwicklungspotential hat, ein autarker Selbstversorger wie China, die von Erzen über Nahrungsmittel bis hin zu Bekleidung, Kosmetika und Smartphones alles selber produzieren kann Griechenland nicht werden.

    Ohne Euro wäre die griechische Bevölkerung ganz arm dran.

    Ausserdem ist es fraglich ob die Griechen überhaupt die Drachme akzeptieren würden.

    Denke die meisten Griechen würden die Drachme einfach nicht akzeptieren. Das heisst man bekommt beim griechischen Bäcker keine Brötchen gegen Drachmen, und der griechische Unternehmer bekommt keine Arbeiter die für Drachmen arbeite.

    Dann hätte man zwar die Drachme in Griechenland wiedereingeführt, aber es würde die offizielle Wirtschaft komplett zusammenbrechen und eine Schattenwirtschaft mit Zahlungsmöglichkeiten in EUR / USD / GBP / Gold / Silber / Naturalien entstehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Mai 2012
  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Das geht wesentlich einfacher.
    Das Ergebnis komplett unter denen verteilen, die es produziert haben.
    Ausbeutung unnötig und extrem ressourcenschonend.
     
  7. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Das globale Wirtschaftssystem arbeitet neben dem Prinzip der Ausbeutung eben nach der Formel Leistung = Wohlstand.

    Bei den Griechen wurde der Wohlstand aber über Schulden realisiert. Das heißt, der derzeitige Lebensstandard der Griechen ist höher als es die Leistungsfähigkeit des Staates überhaupt zulässt.

    Nun kann man hingehen und sagen: Ja, gut gemacht. Wir bezahlen für euch, dass euer Lebensstandard wenigstens auf ähnlichem Niveau bleibt.

    Oder man sagt: Tut uns leid, backt bitte wieder angemessene, kleinere Brötchen.
     
  8. _falk_

    _falk_ Platin Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Die Reichen werden reich bleiben. Die haben längst ihr Vermögen im Ausland in Sicherheit gebracht. In Griechenland wird denen auch nichts passieren, es sei denn es gibt dort eine Revolution.

    Die Armen haben nichts zu verlieren. Die können sich nach den massiven Sparmaßnahmen schon jetzt nichts mehr leisten. Die Drachme bietet wenigstens Hoffnung auf Arbeit und Besserung. Derzeit ist die Lage hoffnungslos.

    Unsinn! Die Griechen werden nicht alleine da stehen. Außerdem sollten sie sich mal ein Beispiel an ihren östlichen Nachbarn nehmen. Die Türkei boomt und das völlig ohne die EU.

    Der Euro ist eine Währung. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Volk wird nicht untergehen, wenn es die Währung wechselt. Jahrzehntelange Sparmaßnahmen können aber ein Volk ausbluten.
     
  9. Ceraton

    Ceraton Guest

    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Wo soll das Geld herkommen?
     
  10. _falk_

    _falk_ Platin Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Arbeit? Das was wir gerade nicht tun?