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Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Tranquilizer, 10. Februar 2012.

  1. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Schon klar...

    Anderes, ebenfalls hinkendes Beispiel: Mann kommt zur Bank, möchte Kredit. Banker fragt: "Wie groß ist Ihre Familie?" Mann: "5 Personen." Banker: Ok, dann bekommen Sie 5mal 10.000 EUR Kredit.

    Zumindest ein gutes Beispiel für "pro Kopf", oder?!

    Die Staatshilfen haben damit eher wenig zu tun. "Wir" zahlen das Geld, damit Griechenland nicht noch radikaler sparen muss. Und die Griechen haben auch so mehr als genug unter der Situation zu leiden. Und nötig ist das, weil die Kapitalmärkte das Geld nicht mehr geben. Wie gesagt, die Staaten machen sich durch ihre hohe Verschuldung erpressbar.

    Die "Bäcker", die ihren griechischen Kunden das Geld zum Kauf ihrer Brötchen gegeben haben, gab es dennoch. Sie haben das aber etwas geschickter gemacht. Sie haben es ihnen gegen gute Zinsen geliehen und dabei auch noch geholfen, die Höhe der griechischen Schulden zu verschleiern. Und als klar war, dass das Spiel bald zuende ist, haben sie die Kredite noch zu guten Kursen weiterverkauft und angefangen, gegen die Zahlungsfähigkeit der Griechen zu wetten.
     
  2. Mad9000

    Mad9000 Silber Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Vielleicht ist es aber nicht mehr das Beste ihnen immer mehr Geld zu geben.
    Sollen sie doch erst mal damit anfangen was sie Jahre lang verdaddelt haben und Steuern bei den Reichen zusammeln besser gesagt einzutreiben.
    Und zwar mit zins und Zinses zins.
     
  3. Hubble

    Hubble Senior Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Athen steht in Flammen , trotzdem werden jetzt weitere 130 Milliarden ins Feuer geworfen, rette den Teuro , koste es was es wolle und wenn die Notenpresse der EZB Tag und nacht läuft werden bald bei uns auch die Strassen brennen, wenn die Hyperinflation alles Geld gefressen hat und wir nur für Strom und Heizung arbeiten gehen . Auch wenn es jetzt ein paar Milliarden an Bürgschaften kostet , schmeißt diese faulen Griechen raus , denn lieber ein Ende mit Schrecken , als ein Schrecken ohne Ende. Aber auf der anderen Seite kann man die Griechen verstehen, den Bankster und Spekulanten sind reich geworden und haben ihre Kohle in der Schweiz gebracht und der Plebs zahlt jetzt die Rechnung dafür :(
     
  4. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Klar, auch mehr als genug. Der Unterschied ist nur ein qualitativer. Also die Griechen "sparen" ihre Steuern noch etwas radikaler als wir. Und das funktioniert, weil es kaum überprüft wurde und die Strafen noch wesentlich weniger effektiv sind als bei uns. Zumindest wenn man dem Artikel glauben kann, aus dem das Zitat stammt.

    Bei uns ist die Steuerfahndung zwar wesentlich effektiver. Es gibt aber viel zu viele legale oder halblegale Tricks, um Steuern zu vermeiden. Zudem ist das System so kompliziert, dass nicht einmal die Finanzbeamte die durchschnittliche Steuererklärung eines Besserverdieners nachvollziehen können. Insofern sehe ich bei uns eine radikale Vereinfachung des Steuersystems als das Mittel der Wahl gegen Steuertricks und -betrug.
     
  5. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Wenn das "über Nacht" funktionieren würde, würden die Griechen das wahrscheinlich sogar tun...

    Hast Du mal den Artikel aus der "Welt" gelesen, den ich vorhin verlinkt hatte?!

    Ich gehe mal davon aus, dass die meisten mittellosen Poolbesitzer ihr Barvermögen ziemlich effektiv vor dem zahmen griechischen Stubenfiskus (Analogie zum Stubentiger ;)) versteckt haben und die Immobilien zum einen geschützt und zum anderen momentan auch nur schwer verkäuflich sind... :rolleyes:
     
  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Mag sein.:)

    Die nicht gezahlten Steuern sind allerdings weder Ursache noch Auslöser der "griechischen Finanzkrise".
    Selbst mit größter staatlicher Sparsamkeit und 100% Zahlungsmoral lassen sich die Staatschulden nicht beseitigen.
     
  7. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Einverstanden - aber sie verschärfen die Situation natürlich.

    Wenn dem so wäre, dürfte niemand mehr Staaten Geld leihen.

    Theoretisch ist es durchaus möglich, dass Staaten ihre Schulden zurückzahlen. Fraglich ist, ob das auch politisch durchsetzbar ist. Die Schuldenbremse vereinfacht diese politische Durchsetzbarkeit sicherlich. Ich bin aber noch nicht überzeugt davon, dass es möglich ist, die Einhaltung der Schuldenbremse zur Regel und den Verstoß zur Ausnahme zu machen.

    Wenn ein Staat so aus dem Gleichgewicht gerät wie jetzt Griechenland, ist ohne Hilfe aber natürlich gar nichts mehr zu machen. Bei dem "Rest" von Südeuropa bin ich da noch optimistischer. Viel wird davon abhängen, ob es gelingt, die Märkte zu beruhigen. Wenn das gelingt, sollten "willige" Staaten die Situation in den Griff bekommen können.

    Interessant wird es natürlich, wenn die Märkte irgendwann anfangen, an der Zahlungsfähigkeit des "großen Bruders" zu zweifeln... Ich fürchte, dass wir uns dann noch zu den Zeiten zurücksehnen werden, als es nur um die Griechen ging...

    Irgendwie haben Staatsschulden doch eine erschreckende Ähnlichkeit mit Drogen. Kurzfristig machen sie high, langfristig krank, und der Entzug ist auch mit "ärztlicher" Unterstützung sehr schwierig. Wobei die "Ärzte" bei den Staatsschulden genauso süchtig, aber noch nicht ganz so krank sind...
     
  8. Martyn

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    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    So einfach ist die Situation aber nicht.

    Denn in einer globalisierten Welt können vorallem Staaten wie Griechenland, die auf Import angewiesen sind nicht einfach ihre Währung beliebig abwerten. Selbst wenn sie noch die Drachme hätten. Weil wenn Rohöl, Nahrungsmittel, Bekleidungsartikel, Elektronikartikel, ... alles in Euro und Dollar gehandelt werden, könnten sich die Griechen mit einer abgewerteten Drachme auch nichts mehr leisten.

    Das mit dem eigene Währung abwerten funktioniert in einer globalisierten Welt höchstens, wenn man wie China jetzt Selbstversorger und Exporteur ist.

    Aber als Importeuer wäre es der total falsche Weg.
     
  9. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Was grundsätzlich auch unnötig ist (wenn denn der Staat die Hoheit über das gesetzliche Zahlungsmittel besäße...)
    Nein. Auch nicht theoretisch. Es ist mathematisch und praktisch unmöglich.
    Ganz im Gegenteil. Versuch mal, dich selbst zu würgen und beschreibe die dabei eintretende Vereinfachung. :)
     
  10. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Griechenland, ein Pulverfass..."ohne Boden"!?

    Allerdings, sie haben es ihren Angestellten vom Lohn abgezogen. :D