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Grenzen des Digitalfernsehens?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von lupus111, 27. Juni 2006.

  1. boina

    boina Gold Member

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    AW: Grenzen des Digitalfernsehens?

    Das ZDF-Bild ist genau 576 Zeilen hoch. Egal ob 16:9 oder 4:3 gesendet wird.
    Es gibt nun mehrere Möglichkeiten das Bild darzustellen:

    1. Letterbox ungezoomt
    Wenn der Receiver nun auf Letterbox gestellt ist macht er aus den 576 Zeilen 432 und füllt den Rest mit schwarzen Balken.
    Bei der Umwandlung der Zeile muss jede 4. also weggelassen werden. Das führt zu den "Treppen".

    2. Letterbox am Fernseher aufgezoomt
    Auch hier übermittelt der Receiver das 4:3 Bild an den Fernseher.
    Wenn man dort nun aufzoomt werden die 432 Zeilen wieder auf 576 erhöht.
    Doppelte Umwandlung --> noch schlechteres Bild

    3. 16:9 Ungezoomt
    Hier kommen wir der richtigen Lösung schon näher, da dort der Reciever alle 576 Zeilen an den Fernseher schickt.
    Nur machen viele Fernseher daraus selbst die 432 Zeilen :( und schalten die anderen schwarz wobei wir auf das gleiche Ergebnis wie bei 1. kommen.

    4. 16:9 am Fernseher aufgezoomt
    Wenn der Fernseher die 576 übermittelten Zeilen darstellt dann ist das gut.
    Ob und was für Geräte das machen weiß ich nicht.

    5. 4:3 Pan & Scan
    Das ist die wohl sicherste Methode ein Bild zumzuwandlen.
    Der Receiver zoomt nämlich dabei das Bild auf. Er verwendet dabei die vollen 576 Zeilen ohne Umzuwandeln und das Bild wird fertig auf 4:3 konvertiert an den Fernseher geschickt.

    Das ist die Erklärung warum es meist mehr auf die Einstellung ankommt als auf das Bild selbst ;)

    PS: Und das funktioniert bei den billigen Fernsehern genau so gut wie bei hochwertigen (Loewe, Metz)
     
  2. lupus111

    lupus111 Silber Member

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    AW: Grenzen des Digitalfernsehens?

    Nicht ganz korrekt!
    Ich meine jetzt: am Sat Receiver 16:9 einstellen, dann macht ein guter Fernseher der neueren Generation dann aus der vollständigen Zeilenzahl automatisch ein schmales 16:9 Bild, generiert die schwarzen Streifen oben und unten selbst. Es wird also nichts Links und Rechts weggeschnitten und alle 576 Zeilen werden dargestellt. Eigentlich tendiert ein Fernseher dann, das Bild als 4:3 darzustellen, also er zeigt "Eierköpfe". Die guten 4:3-TV Geräte "drücken" so ein Bild auf 16:9, und dann ist es fast makellos und zeigt 576 Zeilen in einem schmaleren Bereich, also "schärfer"! Das habe ich dann heute beim Spiel Brasiliens auch so gesehen. Keine flimmernden Linien und Kreise, alles OK! Wieder was gelernt...
     
  3. boina

    boina Gold Member

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    AW: Grenzen des Digitalfernsehens?

    Ich glaube du meinst die Bildverzerrung die auftritt wenn der Fernseher das Scart-Schaltsignal für 16:9 nicht (richtig) auswertet.

    Das habe ich nicht gemeint. Ich gehe immer davon aus dass das Bild IN JEDEM FALL verzerrungsfrei dargestellt wird. Alles andere wäre ja Blödsinn.

    Was ich meinte ist ob bei der 16:9 Einstellung im Receiver der Fernseher wirklich alle 576 Zeilen schreibt. Denn das würde bei einem Bild mit Streifen bedeuten dass der Elektronenstrahl in der Fernsehröhre schmaler (von der Höhe her) sein müsste.
    Und das wage ich zu bezweifeln. Ich jedenfalls habe noch keinen Fernseher gesehen der das macht. (und ich weiß auch gar nicht wie das technisch realisiert ist/werden könnte)
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2006
  4. betamax

    betamax Senior Member

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    AW: Grenzen des Digitalfernsehens?

    Also,

    beim meinem Humax PR-FOX geht das so - wie auch bei meinem ersten DVD-Player Panasonic DVD-A350:

    I)
    1) Bild des Fernsehers ist 4:3
    2) Ein 16/9 Bild wird in 16/9 mit Umschaltung des Fernseher auf 16/9 rausgegeben
    Ergebnis: Volle Zeilenzahl, der Kathodenstrahl "schreibt" nur auf dem sichbarem Bild. Wo es Schwarz ist ist kein Strahl, oben und unten.
    Die ist die richtige Einstellung für 16/9 Geräte und für 4/3 Geräte mit Formatumschalung.

    II)
    Man könnte beide oben geannten Geräte auch so einstellen:
    1) 16/9, dann ist z.B. beim Humax auch das Menue "Formatfüllend" in 16/9
    2) bei 4/3 wird der 16/9 Bildschirm auch 4/3 umschalten
    Ergebnis: Volle Zeilenzahl, der Kathodenstrahl "schreibt" nur auf dem sichbarem Bild. Wo es Schwarz ist ist kein Strahl, rechts und links; für 16/9 Geräte.

    III)
    oder so
    1) 4/3
    2a) Letterbox, Zeilen werden in der Box umgerechnet, schwarze Balken zugefügt
    Dies ist die richtige einstellung für 4/3 Geräte ohne Umschaltung und liefert die schlechteste Qualität.
    2b) PAN&Scan
    Diese Modi kann man sehr schon mit einer dbox ausprobieren (volle Bildhöhe, deflection ein aus usw.)
    Dies vermisse ich bei Technisat, ist für kleine Fernseher durchaus sinnvoll, aber Geschmackssache.

    Übrigens:
    Meine DVD/VHS Kombi von LG hat beim DVD-Player immer 16/9; wird eine 4/3 DVD wiedergegeben schaltet der Fernsehen auf 4/3.



    Wenn man einen TV ohne alzuviel Digitaltechnik (also nicht ITT) hat und mit dem Lötkolben umgehen kann:
    Auf der Platine das Poti für die Bildhöhe finden, rauslöten. Gleiches Poti und Originalpoti auf eine Extraplatine, Umschalter dazu. Originalpoti für 4/3, das andere so justieren, daß 16/9 korrekt ist.
    Dann mit dem Schalter das Format hin und herschalten...


    Ich kann mittlerweile die Probleme mit der Formatumschaltung nachvollziehen. Früher dachte ich immer die Leute spinnen. Mein acht jahre alter Sony bekommt das halt so hin. Der andere hattte kein Umschaltung und ich habe nur Röhrengeräte von Sony.

    Leider mußte ich mittlerweile Bekanntschaft mit gar nicht so alten JVC, Panasonic und einem ganz neuem Philips machen, die die Formatumschaltung nicht über SCART machen.

    Versuch dann mal einem totalem Laien 16/9 über DVB schmackhaft zu machen! Der JVC (100Hz, digater Zoom usw) ist zum Glück wegen defekt durch einen Sony ersetzt worden...
    der Panasonic und er Philips sind kleinere Geräte (50cm oder so); trotzdem endteuschend.

    Und seitdem es Fernseher gibt, die meinen sie seien klüger als derjenige der davon sitzt ist die Welt kompliziert geworden:
    Viele "hochwertige" Fehrnseher fangen an die schwarzen Balken wegzublasen oder im umgekehrten Fall (16/9 Schirm 4/3 Sendung) werden die Bilder nichtlinear verzerrt.

    Am tollsten sind dann solche Mißverständnisse (neulich an einer Tankstelle gesehen):
    DVB-T, ZDF, Fußball, Plasma 16/9 ==>>
    Box macht aus 16/9 Signal ein 4/3 Letterbox Bild, der 16/9 Plasma steht auf 4/3.
    Das Ergebnis war Ultra-Letterbox.... Eine 50er Röhre aus dem Supermarkt hätte allerdings ein schärferes Bild...
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juni 2006
  5. boina

    boina Gold Member

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    AW: Grenzen des Digitalfernsehens?

    Jaja
    mit der Einstellung ist das so eine Sache.

    Ich kenne Leute die kaufen sich einen LCD-Fernseher für 3500 Euro, schauen sich dann 4:3 --> 16:9 - Eierköpfe an und finden das auch noch in Ordnung :rolleyes:
     
  6. cb1mr

    cb1mr Junior Member

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    AW: Grenzen des Digitalfernsehens?

    So macht das ist in meinem Bekanntenkreis jeder zweite, der ein LCD oder auch Röhren 16:9 Gerät hat.
    Wenn man diese dann darauf anspricht hört man meist "nee, datt is schon richtig so". :eek:

    Umgekeht schaut unser benachbarter Fußballfan alle WM-Spiele auf seinem 4:3 TV ("der hat 1500 EUR gekostet") verzerrt (4:3 LB -> 4:3 VOLL) mit der TV-Zoom-Funktion ("sowat kann dein billig-TV nicht, wat?" und "die Fußballspieler sind eben alle sehr groß") :D

    Noch ein Zitat: "dat Digital hier (er hat DVB-T) ist doch viel neuer (und damit meint er natürlich auch besser) als dein olles Satellitenzeug" (DVB-S)

    MR