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Gravity [3D]

Dieses Thema im Forum "Blu-ray/DVD" wurde erstellt von Hoffi67, 16. Februar 2014.

  1. Eike

    Eike Moderator Premium

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    AW: Gravity [3D]

    So, wir haben den Film gerade gesehen. Man muss zugeben das der Film für 3D gemacht wurde. Die Story ist simpel und in der Handlung eher ein Film den man schnell vergisst. Allein die Bildkomposition ist beeindruckend. Technische Abläufe aber arg konstruiert.
    Neben den beeindruckenden Bildern gabs einen tollen Sound.
    Aber ohne 3D eher Durchschnitt.



    6/10 Pkt
     
  2. Alaska

    Alaska Talk-König

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    AW: Gravity [3D]

    Dann muss ihn wohl wirklich in 3D sehen, schreibt der Filmdienst übrigens auch:
    Zwei Astronauten, ein Mann und eine Frau, die auf Forschungsmission im All unterwegs sind, geraten in einen Trümmer-Regen von Satellitenbruchstücken. Ihr Shuttle wird zerstört, der Rest der Mannschaft getötet. Allein hilflos im Weltraum treibend, müssen sie versuchen zu überleben. Das ins All verlegte Kammerspiel um zwei Figuren spielt zwar mit etwas trivialen Durchhalte- und Opfermythen, bleibt dabei aber nicht stehen, sondern weitet sich dank einer furiosen, höchst eindrucksvoll raumwirksamen Inszenierung zum melancholischen Drama, das dem Motiv der Eroberung des Weltalls jedes Pathos austreibt zugunsten des Szenarios einer fundamentalen Krise. - Sehenswert




     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2014
  3. Eike

    Eike Moderator Premium

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    AW: Gravity [3D]

    Allerdings ist die Kritik tiefgründiger als der ganze Film.... Sorry, es war ein guter Effektfilm ohne Tiefgang!
     
  4. Alaska

    Alaska Talk-König

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    AW: Gravity [3D]

    Ich hänge nochmal die Kritik von Filmstarts an, die geben 5/5 Punkten. Wie gesagt, habe den Film nicht gesehen, aber die Kritiken haben mich jetzt veranlasst, meine 2D-Fassung erst mal liegen zu lassen und mir die 3-D Variante zu besorgen – trotz der zu erwartenden Kopfschmerzen. ;)
    Kritik der FILMSTARTS.de-Redaktion Gravity

    5,0
    Von Carsten Baumgardt

    Was macht eigentlich … Alfonso Cuarón - jener mexikanische Filmemacher, der 1995 mit „A Little Princess“ den Durchbruch feierte, danach in „Große Erwartungen“ Dickens modernisierte und mit dem freizügigen „Y Tu Mama Tambien“ für Aufsehen sorgte, der 2004 den besten „Harry Potter“ („Der Gefangene von Askaban“) drehte und zwei Jahre später mit „Children Of Men“ eine vielbeachtete Zukunftsvision schuf? Seit 2006 hat der Vielgepriesene keinen Kinofilm mehr als Regisseur auf die Leinwände gebracht. Die lange Pause ist nicht etwa einer Lebenskrise oder einer kreativen Durststrecke geschuldet, sondern schlicht der Tücke des (technischen) Objekts. Insgesamt viereinhalb Jahre hat der multitalentierte Cuarón, der nicht nur für die Regie, sondern auch wieder für Drehbuch, Schnitt und Produktion (mit-)verantwortlich ist, an seinem Weltraum-Thriller „Gravity“ gewerkelt. Er musste diverse Rückschläge in der turbulenten Produktionsgeschichte überstehen, bis er seine Vision ohne Einschränkungen verwirklichen konnte – und angesichts des phänomenalen Ergebnisses lässt sich nur sagen: Selten hat sich die Zähigkeit und Ausdauer eines Filmemachers mehr gelohnt als hier. „Gravity“ ist ein multipler Triumph - Regie: meisterlich, Drehbuch: tiefschürfend, Sandra Bullock: oscarwürdig, 3D-Umsetzung: atemberaubend, Kamera, Schnitt, Ton, Musik, Effekte: perfekt, Spannung: mörderisch!

    372 Meilen über der Erde: Das fünfköpfige Astronautenteam des Raumschiffs „Explorer“ befindet sich auf einer Routinemission. Bei einem Außeneinsatz am Weltraumteleskop Hubble soll die medizinische Ingenieurin Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) ein neues Scanner-System installieren. Während die Raumflug-Novizin sichtlich mit dem Unbehagen in der Weite des Alls zu kämpfen hat und die Technik ihr zusätzliche Schwierigkeiten bereitet, versucht ihr abgebrühter Kollege Matt Kowalski (George Clooney) auf seiner letzten Mission vor dem Ruhestand den Rekord für den längsten freien Flug eines einzelnen Menschen im Weltraum zu brechen. Doch von einer Sekunde auf die andere gerät die Situation lebensbedrohlich außer Kontrolle. Ein verunglückter Satellit hat auf der anderen Seite der Erde eine Kollision verursacht und eine verheerende Kettenreaktion ausgelöst – die messerscharfen Schrottteile rasen mit hoher Geschwindigkeit auf die „Explorer“ zu. Der Kontakt zur Bodenkontrolle in Houston reißt wenig später ab und als die Trümmerwelle ihr Shuttle mit ihren drei Kollegen durchsiebt, sind die beiden Astronauten auf Außenmission völlig auf sich allein gestellt. Stone gerät in Panik, der alte Weltraumhase Kowalski will den Tag mit seinem Sarkasmus retten. Das Duo versucht zum Raumschiff zurückzukehren, um in den Ruinen einen Unterschlupf zu finden, schließlich geht der Sauerstoffvorrat der hyperventilierenden Stone rapide zur Neige…

    Fast so aufregend wie der am Ende 100 Millionen Dollar teure Film selbst ist auch die Entstehungsgeschichte von „Gravity“: Ursprünglich hatte der Regisseur einen „kleinen Weltraumfilm“ geplant (Alfonso Cuarón im FILMSTARTS-Interview), musste dann aber irgendwann einsehen, dass seine Vision, die er zusammen mit seinem Sohn und Co-Autor Jonas Cuarón erdachte und die Universal 2010 an Warner weiterverkaufte, mit den technischen Mitteln der damaligen Zeit überhaupt nicht realisierbar war. Für den Dreh den sogenannten Parabelflug zu verwenden, bei dem sich ein Großflugzeug in einen 30-sekündigen Sturzflug begibt und für diese Zeitspanne tatsächliche Schwerelosigkeit entsteht (für Ron Howards „Apollo 13“ durften Tom Hanks & Co. 600 Mal in den „****-Bomber“), war keine Option, weil Cuarón ein schwärmerischer Verfechter von langen und raumgreifenden Plansequenzen ist. Deshalb entwickelte der Filmemacher gemeinsam mit Visual Effects Supervisor Tim Webber („The Dark Knight“, „Avatar“) und Kameramann Emmanuel Lubezki („The Tree Of Life“) neue Techniken, um die titelgebende Schwerelosigkeit in einer Mischung aus Realfilm und Computeranimation glaubwürdig auf die große Leinwand zu bringen.

    „Groß“ ist im Fall von „Gravity“ wörtlich zu nehmen, denn das ultimative Erlebnis ist der Film im überdimensionalen IMAX-Format, in dem er produziert wurde. Dabei wird das Gefühl von Schwerelosigkeit durch die dritte Dimension noch verstärkt und es ist kein Wunder, dass 3D-Pionier und „Avatar“-Macher James Cameron „Gravity“ als den Weltraumfilm bezeichnete, auf den er immer gewartet habe. Bereits die atemberaubend schöne erste Einstellung vom Raumschiff in den Weiten des Alls schlägt den Betrachter vollkommen in ihren Bann und diese Intensität lässt in den folgenden atmosphärisch unglaublich dichten eineinhalb Stunden nicht nach. Bereits auf halbem Wege der kunstvollen 15-minütigen Eröffnungssequenz, bei der Cuarón fast vollständig ohne sichtbare Schnitte auskommt und die hinter Robert Altmans grandiosem Auftakt in „The Player“ nicht zurückstehen muss, ist das Publikum vertraut mit der Situation und den Figuren – die Achterbahnfahrt kann beginnen. Cuarón steigert stetig die Spannung bis sie schließlich nahezu unerträglich wird, er treibt seine Erzählung mit letzter Konsequenz auf die Spitze. Sein Weltraum-Thriller ist mitreißend und emotional, aber er lotet auch die metaphysische Dimension des katastrophalen Szenarios sensibel aus. Wo Stanley Kubrick in „2001“ universelle philosophische Fragen auf abstrakt-sinnliche Weise behandelte, erzählt Cuarón allerdings viel direkter von menschlichen Grundempfindungen wie Einsamkeit, Verzweiflung und Angst.

    Die beiden Astronauten müssen dem sicheren Tod ins Auge blicken und sind dabei in tiefster Isolation gefangen. George Clooney begegnet der ausweglosen Situation als Matt Kowalski mit gewohnter Coolness, er ist aber hauptsächlich dazu da, Sandra Bullocks Dr. Ryan Stone ein Echo zu geben, was er souverän erledigt. Über ihre Figur, die an den Nachwirkungen eines traumatischen Verlusts leidet, bekommt der Film dagegen seine gedankliche und emotionale Tiefe, seine Menschlichkeit. „Gravity“ ist klipp und klar der Film von Sandra Bullock, die sich mit einer überragenden Leistung hartnäckig um einen zweiten Oscar (nach „The Blind Side“) bewirbt. Dass sie den Zuschlag für diese schwierige Rolle erst bekam, nachdem Angelina Jolie, Marion Cotillard, Scarlett Johansson, Blake Lively und Natalie Portman getestet wurden oder abgesagt haben, ist dabei absolut unerheblich. Bullock schafft es unter erschwerten Bedingungen (im Weltraumanzug hat sie kaum Bewegungsspielraum, auch das Gesichtsfeld ist erheblich eingeschränkt) die komplexen Empfindungen von Ryan Stone in allen Nuancen - von tiefster Hoffnungslosigkeit über totale mentale und körperliche Erschöpfung bis zum instinktiven Überlebenswillen - nachfühlbar zu machen. Cuaròn unterstützt sie dabei, indem er die Erzählung ganz auf ihre Figur ausrichtet, wobei er mit nur wenigen groben Pinselstrichen klassischer Charakterzeichnung auskommt. Im Grunde ist „Gravity“ so kaum noch ein Film im üblichen Sinne, sondern geradezu eine physische Erfahrung, die wir mit der Hauptfigur teilen.

    Die ungewöhnlich intensive Wirkung des Films hängt auch mit Cuaróns Entscheidung zusammen, im Weltraum tatsächlich komplett auf Außengeräusche (im Vakuum gibt es keine Schallwellen) zu verzichten. Die Momente beängstigender Stille kontrastiert der Regisseur wiederum gekonnt mit der dramatischen Filmmusik von Steven Price („The World’s End“) – er überlässt bei seinem virtuosen Space-Trip nichts dem Zufall. Das geht bis in scheinbar nebensächliche Details: So folgt Cuarón bei der Kollision dem Kesslersyndrom, einem von der NASA entworfenen Szenario, nach dem eine Potenzierung des Weltraumschrotts die Raumfahrt im erdnahen Orbit für Jahrzehnte unmöglich machen würde. Als wahrscheinlichster Auslöser für eine solche Kettenreaktion gilt die unkontrollierte Havarie eines Satelliten – wie im Film. Es ist auch kein Zufall, dass in der Originalfassung ausgerechnet Ed Harris den Kontakt in der Bodenkontrolle in Houston ganz zu Beginn spricht, schließlich hat der schon den realen NASA-Flugdirektor Gene Kranz in „Apollo 13“ und den Astronauten John Glenn in „Der Stoff, aus dem die Helden sind“ verkörpert – das ist Cuaróns Verbeugung vor diesen beiden Meilensteinen des Weltraum-Films. Entscheidender als solche Randnotizen sind aber Bravourstücke wie die schier unfassbar packende tonlose Sequenz, in der eine Trümmerwelle die Weltraumstation ISS zerlegt – so etwas gab es in dieser Form noch nie zu sehen. Und so ist „Gravity“ ein Kinoerlebnis wie kein zweites.

    Fazit: Perfekter als in Alfonso Cuaróns auch visuell spektakulärem Meisterwerk „Gravity“ kann man Anspruch und Hochspannung nicht verbinden.
     
  5. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Gravity [3D]

    Mit Tiefgang würdest Du aber auch nicht die Massen begeistern können! ;)
     
  6. Ecko

    Ecko Talk-König

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    AW: Gravity [3D]


    Gestern bei Amazon geguckt da kostet die 3d steelBox 35 Euro. Ganz schön fetter preis.
     
  7. Eike

    Eike Moderator Premium

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    AW: Gravity [3D]


    Das mag stimmen, ich bezog mich auf die obige Kritik. Die deuten da ganz schön viel in den Film hinein. Da war ich nur erstaunt. ;) Wie gesagt, war mehr oder weniger ein Effektfilm der speziell auch wohl für 3D gemacht ist. Ohne 3D kann man den Film auch anschauen, bietet aber nichts Weltbewegendes was die Story betrifft.
    Aber kaufen würde ich mir den Film nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2014
  8. Alaska

    Alaska Talk-König

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    AW: Gravity [3D]

    Ich bin ein ganz großer Fan von Alfonso Cuarón und seinen Filmen und ich traue ihm überhaupt keine Flachheiten zu.

    Es ist bei jedem Buch und bei jedem Film so, dass der Leser oder Zuschauer Buch oder Film mit seinem eigenen Innenleben anreichert. Das ist ganz normal, anders geht es gar nicht. Das was man kennt, regt Erinnerungen und Assoziationen an, der eine langweilt sich, der andere ist innerlich in höchstem Maße beteiligt.

    Hitchcock hat seine Filme immer so gestaltet, dass sowohl das "einfache" Publikum seinen Spaß hatte, als auch die Cineasten und Psychologen, für die er viele Anspielungen einbaute. Man kann dann sagen, der Film ist ja flach, weil der so viel Erfolg hatte, aber die französischen Regisseure um Truffaut, Godard und Chabrol herum haben neben der Perfektion die Tiefgründigkeit und die vielen Anspielungen und Verweise gefeiert. In dem Buch "Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht", ein Interview, das Truffaut mit dem großen Meister führte, bekommt man Einblick in dessen Arbeitsweise und in seine wirklich überagende cineastische Intelligenz.

    Filmkritiker, die im Filmdienst arbeiten (eine Institution in Deutschland) oder auch bei Filmstarts haben ein großes Wissen und sehen mehr, als die meisten Zuschauer. Auch einem Hoffi werden die vielen Zitate, mit denen ein Spielberg jongliert, nicht entgehen. Für einen Psychoanalytiker ist "Vertigo" von Hitchcock ein gefundenes Fressen, andere mögen darin einen Unterhaltungsthriller finden. Es ist aber beides.

    Jedenfalls bei solchen Kalibern, man kann natürlich auch in jeden wirklich flachen Unterhaltungsfilm was hineininterpretieren. Cuarón gehört aber eindeutig in die Oberliga! :winken:
     
  9. chris1969

    chris1969 Talk-König

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    AW: Gravity [3D]

    Dann hast Du aber den Film nicht verstanden, den "Gravity" ob nun in 2D oder in 3D, ist mehr als nur Effekte. Deshalb ist er auch so ein Hit, ein SciFi Film mit genialer Optik und Anspruch ohne Aliens, mehr für erwachsene. Ohne Tiefgang ist so etwas wie "Iron Man 3".
     
  10. Eike

    Eike Moderator Premium

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    AW: Gravity [3D]

    Kommt drauf an wie man "Tiefgang" definiert. Für mich war das eine sehr Übersichtliche Story.

    Aber gut - jeder soll in dem Film das sehen was er mag.