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Grüne wollen Anbieter für zu langsames Internet bestrafen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. Mai 2016.

  1. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    Nein. Du bezahlst für "so schnell, wie halt geht" – ADSL-Anschlüsse werden (abgesehen von expliziten Schleich-Anschlüssen mit meist 2 MBit/s) eigentlich immer so vermarktet, weil sich die Kosten für den Provider nicht unterscheiden. Nur bei VDSL gibt es heute noch Geschwindigkeitsstufen – hier könnte man höchstens vorschreiben, dass die nächst-niedrigere Stufe deutlich überschritten werden muss.

    Das Kernproblem ist, dass man die erreichbare Geschwindigkeit NICHT sicher vorhersagen kann – die Leitungslänge ist zwar der wichtigste Faktor, aber eben nicht der einzige. Und selbst wenn man heute die Dämpfung misst, kann man sie nicht dauerhaft garantieren – darum waren die festen Raten früher oft nichtmal halb so hoch wie das machbare…
     
  2. Senso

    Senso Gold Member

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    Eben. Muß nur jemand neu zuziehen in der Nachbarschaft und ne neue Leitung für sich beanspruchen, und schon kann sich alles ändern.
    Das begreifen aber viele nicht - oder wollen es nicht begreifen bzw. einsehen und haben die Wahnvorstellung, die Telekommunikationsunternehmen würden sie aus Boshaftigkeit "gängeln". Als ob die nichts Besseres zu tun hätten, von der Absurdität dieses Gedankens mal ganz abgesehen. :rolleyes:
     
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  3. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    Der Gedanke der Grünen ist grundsätzlich zu begrüßen. Nur: wie soll man das in der Praxis umsetzen? Gerade die Problematik, dass der Datendurchsatz in den Stoßzeiten (Abendstunden, Wochenende) drastisch in den Keller fallen kann, interessiert die Telekommunikationsanbieter doch gar nicht. Solange eine gewisse Mindestdatenrate nicht den ganzen Tag über unterschritten wird, sehen die ihre Pflicht erfüllt. Sollten schärfere Auflagen kommen, werden die Anschlüsse eher noch heruntergestuft um Schwankungen zu unterbinden, und den Kunden wird versucht, neue und letztenendes noch teurere Hybridtarife aufzudrücken.

    Ich habe da jedenfalls wenig Hoffnung.

    Gruß Holz
    (y)
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Sehe ich auch so.

    Bei DSL hat man zudem das Problem, das ein Reseller nichts für die TAL kann, und bei Bitstreamanschlüssen nicht mal Einfluss auf die Portsettings hat. Sondern die Reseller können nur das verkaufen was ihnen die Telekom ermöglich. Und da die Telekom für einen miserablen DSL384 Anschluss genausoviel Geld nimmt wie für einen vollwertigen DSL16000 Anschluss mit mehr als 15 MBit/s, können die Anbieter auch keine Rabatte einräumen.

    Gefragt wäre die die Bundesnetzagentur. Die müsste einfach dafür sorgen das die TAL-Preise und Bitstream-Preise sind an der Leistungsfähigkeit orientieren. Wenn die Telekom für langsame Anschlüsse kaum Geld bekommen würde, dann würde das den Ausbau eher vorantreiben. Und wenn nicht können die Reseller zumindest den Preisvorteil weitergeben.
     
  5. rony01

    rony01 Junior Member

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    Die Grünen hätten mal in der Schule nicht nur Singen und Klatschen in der Schule lernen sollen. Bedingt von Leitungslänge und deren Querschnitt zum jeweiligen Anschluss kann nicht jeden Kunden die höchste Bandbreite garantiert werden. Die Physik kann nun mal nicht ausgetrickst werden. Viele bewerten die Bandbreite noch über WLAN und berücksichtigen nicht die Störungen die dabei in ihrem eigenen Funknetz auftreten können.
     
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  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Garantiert wird nur der höchste Preis für den Endkunden.
    Da sollte das "bis zu" übernommen werden und gut wär's. :D
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ich denke, es ist inzwischen jedem Klar, dass nicht an jedem Anschlusspunkt jede beliebige Geschwindigkeit erzielt werden kann. Hier wurden schon einige Faktoren aufgeführt wie Leitungslänge und Querschnitt bzw. die Dämpfung, es kommen aber noch Fehlanpassung und Übersprechen hinzu. Aber: die Leitungen liegen nun mal und Buddeln kostet Geld, das niemand zahlen will.

    Was kann man tun um die Kunden glücklicher zu machen und "ehrlicher" abzurechnen?
    Man könnte z.B. die Störabstandsmarge vom jeweiligen Anschluss abhängig gestalten. Mein DSL lief mit 2 dB Störabstandsmarge einwandfrei und stabil mit deutlich höherer Datenrate. Leider kann ich seit einigen Fritzbox-Versionen die Störabstandsmarge nicht mehr manuell einstellen. Es gibt aber sicher viele Fälle, wo selbst die üblichen 6 dB nicht ausreichen. Es ist insbesondere beim DSL mehr Dynamik gefragt, da wäre mehr rauszuholen.

    Statt "bis zu" könnte man eine Mindestdatenrate anbieten. Guter Ansatz, aber wie definiere ich die Mindestdatenrate? Gilt die für alle Arten von Daten (QoS?). Nehme ich die tatsächliche DSL-Datenrate? Was mache ich in einem Shared Medium oder bei mobilen Zugängen?

    Eigentlich alle Netze sind mit Überbuchung ausgelegt. Nicht mal die alte analoge Telefonie hat eine 100 % Nutzbarkeit definiert (mal nach Herrn Erlang googeln).

    Ich denke, dass zusätzlich zur "bis zu" Datenrate noch eine "durchschnittlich verfügbare" Datenrate angegeben werden sollte. Jetzt kann man überlegen, den Preis aus einer fixen und einer geschwindigkeitsabhängigen Komponente zusammenzubauen. Das würde die Tarife unübersichtlicher machen und im Ganzen nicht zu einer Preissenkung führen (schnelle Leitungen würden mehr kosten). Und wie definiert man die "durchschnittlich verfügbare" Geschwindigkeit eigentlich? Muss die Bundesnetzagentur für den jeweiligen Anschluss eine "amtliche" Durchschnittsdatenrate definieren?
     
  8. everist

    everist Wasserfall

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    Es geht ja nicht darum, dass hier feinste Preisabstufungen gemacht werden sollen, sobald ein MBit weniger als versprochen anliegt, dass wäre natürlich Quatsch.
    Mir geht es um Vollmundige Versprechungen wo extrem mit Angaben übertrieben wird.
    Wo vor allem Laien über den Tisch gezogen werden, ungestraft.
    Promoter in Einkaufspassagen, auch internetverkäufer können im Grunde sagen und schreiben was sie wollen.
     
  9. D-r-a-g-o-n

    D-r-a-g-o-n Platin Member

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    Aber was soll ein Anbieter sonst machen, wenn der VDSL 25 liefern kann, bisher aber nur 16 MBit und 50 MBit anbietet? Entweder er führt einen passenden Tarif ein oder er drosselt auf den nächst-langsameren Tarif.
     
  10. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    1x VU+ Solo²
    2x Dreambox DM8000
    2x Topfield SRP-2401CI+ mit HD+
    2x Topfield SRP-2410 mit AlphaCrypt
    3x Topfield CRP-2401CI+ mit AlphaCrypt
    1x Topfield TF5200PVRc (R.I.P.)
    2x Nokia d-Box 1 Kabel (R.I.P.)
    Nein, er liefert 25 MBit, rechnet aber zum 16 MBit-Tarif ab. Jetzt liefert er ja 25 MBit, rechnet aber 50 MBit ab, wo die Diskrepanz viel größer ist.
     
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