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Größere Hausverkabelung und eine Übergangslösung, bis Kabel verfügbar ist

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von HG-Kerkuhn, 18. Januar 2019.

  1. HG-Kerkuhn

    HG-Kerkuhn Neuling

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    Danke für den Hinweis auf Blitzschutz und Potentialausgleich. Die Schüssel sitzt im geschützten Bereich 2m unterhalb der Traufe. Da dort aber ohnehin der Blitzableiter verläuft, werde ich trotzdem anschließen. Potentialausgleich dann direkt nach Einführung der Kabel unterm Dach. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

    Das werde ich weitgehend befolgen. An den Außenwänden, in Fußböden und Decken sowieso. Nur an den Innenwänden wird das schwierig. Es sind Fachwerkwände. Der Lehmputz ist auf dem Holz kaum 2cm dick. Da ist kein Platz für Rohre. Das sind dann aber nur die letzten 50cm vom Boden zur Dose bzw. 2m von der Decke zur Dose.

    Genau da liegt ein Problem. Derzeit werden die Vorverträge geschlossen. Nur, wenn das genug sind, erfolgt der Ausbau, der dann mindestens noch 18 Monate dauert. Ich bin zwar optimistisch, werde mich aber darauf nicht verlassen. Deshalb plane ich DVB-S mit ein. Auch beim Netzwerk plane ich so, dass ggf. mehrere konventionelle DSL-Anschlüsse geschaltet werden können.

    Installationsfirma liegt nicht im Budget. Für Netzwerkinstallation bin ich selbst Profi, auch wenn ich seit 12 Jahren aus dem Geschäft raus bin. Ich hatte seit 1989 ein Computer Systemhaus. Habe schon Anfang der 1990er Jahre regelmäßig Firmennetzwerke gebaut. Zig km RG58 verlegt und Tausende BNC-Stecker verlötet und gecrimpt. Später dann Cat 5 Verkabelungen.
    Die Kabelverlegung müssen wir selbst erledigen. Für eine Handwerkerstunde muss ich heute 4 Stunden selbst arbeiten. Da ist es besser, ich mach die "einfachen" Dinge selbst. Der Elektriker kommt nur für die Schaltschränke und den Hausanschluss. Nur mit Antennen- und SAT-anlagen habe ich halt bisher wenig gemacht. Das waren nur die privaten Schüsseln mit nem Dual-LNB. Aber ich bin lernfähig.
     
  2. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Nur Mut, das wird schon. Wenn der Installations- und damit verbunden dann der Pegelplan vorliegt, wird dir garantiert geholfen, dass das Mögliche möglich wird.
     
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  3. Discone

    Discone Lexikon

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    Inklusive Parallelnutzbarkeit von Sat-TV und Kabel-TV (wenn dann DVB-C irgendwann auch noch verfügbar ist). Entweder Parallelverkabelung, zu jedem TV-Nutzungsraum mindestens zwei Koaxialleitungen verlegen; oder Kabel-TV in den / die Sat-Multischalter (mit schon erweiterten Kabel-Frequenzbereich) später dann noch zusätzlich einspeisen, bei der Planung schon dafür geeignete Antennendosen vorsehen.
    Mehrere Breitband Kabel-Dosen mit Modem-Anschluss müssten dann aber (rein rechtlich) zentral vorgesehen werden. Jede nicht zur Familie gehörende Wohnung hätte dann auch später seinen getrennten Internet-Zugang über den Kabel-TV Anbieter /oder später mit leistungsfähigem Glasfaseranschluss weiterhin Internet getrennt vom Kabel-TV Zugang verteilen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2019
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    • Falls das eine der Blitzschutzanlagen ist, bei der Vertrauen auf St. Florian die Wartungsintervalle ersetzt hat: Hände weg!
    • Sollte die Blitzschutzanlage von einer dafür qualifizierten Blitzschutzfachkraft als funktionstüchtig geprüft UND auch normkonform testiert ist, wäre eine früher übliche Antennendirekterdung mit Klasse H = zertifizierten Verbindern bedingt zulässig.
    • Der Korrosion ausgesetzte Ableitungen allein genügen schon lange nicht mehr den heutigen Ansprüchen an niederimpedanten Schutzpotenzialausgleich für Antennenanlagen.
    • Sowohl die Montage getrennter Fangeinrichtung für Antennen oder PV-Anlagen als auch Antennendirekterdungen, stellen wesentliche Änderungen dar, durch welche ein "Bestandsschutz" für Ausführung nach Altnormen erlischt.
    • Ableitungen, die noch in eigenen Erdspießen ohne blitzstromtragfähige Verbindung zur HES enden und fehlender Überspannungsschutz sind dann normkonform nachzurüsten.
    • Dies gilt auch für LPS, die baurechtlich nicht gefordert waren und freiwillig errichtet wurden.
    • Wenn ein normkonformer Blitzschutzpotenzialausgleich einschließlich Überspannungsschutz für alle Energie- und TK-Leitungen installiert sein sollte, wäre für den PA der Antennenanlage noch ein korrosionssicherer PA-Leiter gegen die HES gefordert.
    Da Sicherheit nicht teilbar ist, gibt es nach den Normen keinen Bonus wegen knapper Etats. Nach NAV § 13 sind Installationen an der Elektroanlage, wozu Erdung und PA der Antenne zählen, konzessionierten Elektrofachkräften vorbehalten. Für Arbeiten an Äußeren Blitzschutzsystemen genügt nicht mal das, dafür sind Zusatzqualifikationen als Blitzschutzfachkraft gefordert.

    Ein Netzwerker sollte imstande sein die Antenne nebst den Leitungen mit nach IEC 62305-3 ausreichenden Trennungsabständen gegen die Blitzschutzanlage und die damit verbundenen metallischen Hausteile zu installieren. Bei Fassadenantennen, die sich in nicht erdungspflichtigen Bereichen befinden und einschließlich der Kabel gegen das LPS ausreichende Trennungsabstände einhalten, genügt formal ein nicht blitzstromtragfähiger PA mit min. 2,5 mm² Cu (geschützt) oder min. 4 mm² Cu ungeschützt. Sicherheitsfanatiker nehmen 6 oder 16 mm² Cu.

    Eine solche Ausführung entspricht dem Wahlspruch mit der Porzellankiste weit mehr als ein suboptimaler Direktanschluss an eine Ableitung, selbst dann, wenn die niederimpedant mit einem auch für alle Altbauten obligatorischen Schutzpotenzialausgleich/HES verbunden sein sollte.

    Nur mit Einhaltung ausreichend isolierender Trennungsabstände sind Nachrüstungen an nicht mehr normkonformen LPS zu umgehen. Geprüft werden sollte das LPS von einer vom VDE oder VdB zertifizierten Blitzschutzfachkraft aber trotzdem, auch wenn es die Überprüfung nicht zum Nulltarif gibt.
     
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  5. Discone

    Discone Lexikon

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    Empfehlung: Antennenmontage im gegen direkten Blitzeinschlag geschützten Fassadenbereich mit Trennungsabstand zu Ableitungen der Blitzschutzanlage und z.B. auch zu metallenen Regenfallrohren. Galvanische Trennung zu metallenen Systemen, die mit einem direkten Blitz-Ableitstromanteil belastet werden könnten erhöht die Sicherheit für die Multimediatechnik signifikant. Zusätzlich beim Neuaufbau der Elektroinstallation beachten: DIN VDE 0100-443/-534 - Überspannungsschutz ist jetzt Pflicht

    Die Koaxialleitungen zur Sat-Antenne sollen ja bestimmt auch sauber "und möglichst unsichtbar" verlegt werden. Montagevorschlag: umgedreht montierte Wandhalterung (wegen Regenschutz), z.B. Kathrein ZAS 62. In der / durch die Wand befindet sich dann ein ausreichend dimensioniertes Kabelschutzrohr (z.B. M40), welches in die Wandhalterung hineinragt. Mit einer direkten Einführung der Koaxialleitungen in das Haus wird auch der erforderliche Abstand zur Dachkante / zur metallenen Dachrinne von mindestens 2 m eingehalten. Den erforderlichen 4 mm² / 6 mm² PA-Leiter gemeinsam mit den Koaxialleitungen in einem Schutzrohr / Kabelkanal verlegen, Verbindung vom Antennen PA-Leiter mit der HES im Keller. Das Schutzrohr könnte aber auch in der Außenfassade (unter Putz) bis in den Keller verlegt werden, bei einer Aufputz-Außenmontage ist UV-beständiges Material erforderlich, z.B. ein Edelstahl- / Aluminium-Rohr (alternativ ein metallener u. gegen Rost geschützter Leitungsführungskanal).
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2019