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Größere Hausverkabelung und eine Übergangslösung, bis Kabel verfügbar ist

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von HG-Kerkuhn, 18. Januar 2019.

  1. HG-Kerkuhn

    HG-Kerkuhn Neuling

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    Moin!

    Wir sanieren ein altes, sehr großes Bauernhaus. Jetzt plane ich die Verkabelung. Wir werden im Jahr 2020 einen Glasfaseranschluss (FTTH) also auch Kabelfernsehen bekommen. Ich muss also auch dafür die Verkabelung vorbereiten. Beim Netzwerk wird das Haus in 6 Bereiche aufgeteilt. Ost, West und Mitte, jeweils EG + UG. Beim Netzwerk kommen dann noch Werkstatt, Keller etc. hinzu. Hier verkabele ich mit einem zentralen Switch und setze dann in jedem Bereich einen weiteren Switch. Beim Netzwerk also ganz easy. Habe ich in der Form auch schon in Firmennetzen so gebaut.

    Ähnlich möchte ich es bei der TV-Verkabelung machen. Ich denke also an einen 6-fach Verteiler, der zunächst mit je 1 Kabel in jeden Bereich verteilt. Je Bereich soll es dann 4-6 TV Dosen geben. Wie verteile ich in den einzelnen Bereichen? Kann ich wie beim Netzwerk einfach wieder jeweils einen 6-fach Verteiler setzen? Das wäre für mich natürlich der bequemste Weg. Ich könnte einfach das Coax überall neben dem Cat 6 verlegen. Die TV-Dosen sollen sowieso neben den RJ45 Dosen liegen. Ist es so simpel?

    Wir leben hier in einem der weißen Flecke für DVB-T. Kann ich als Übergangslösung, bis der Kabelanschluss geschaltet wird ohne großen Mehraufwand einen Sat-Anschluss auf diese Verkabelung schalten? Mir selbst ist TV eher nicht wichtig. Mir reicht es, wenn ich per Internet mal was sehen kann. Aber die zukünftigen Mieter bzw. Mitbewohner sehen das evtl. anders. Für eine Übergangslösung möchte ich aber keinen großen Aufwand betreiben. Wie könnte das ggf. aussehen?

    Welche Komponenten benötige ich? Bei welchen Komponenten lohnt es, teure Markenkomponenten zu kaufen? Wo kann ich einfach das günstigste Angebot wählen?
     
  2. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Für KabelTV geht das so und bei Sat-Empfang mit Unicable-Systemen auch. Braucht man aber erstmal die etwaigen Kabellängen der einzelnen Strecken, um einen Pegelplan aufstellen zu können. Erst danach kann man genaueres sagen.
     
  3. captaindyck

    captaindyck Silber Member

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    Das hört sich für mich so an, als ob das große Bauernhaus in ein Mehrfamilienhaus umgebaut wird, es sich bei den 6 "Bereichen" um einzelne Wohnungen handelt? Wenn das so ist, dann ist meiner Meinung nach der Ansatz mit einem großen LAN für das ganze Haus grundlegend falsch. Vielmehr sollte dann die Glasfaser bis in jede Wohneinheit verlegt werden, wo jeder seinen eigenen Teilnehmeranschluss erhält.

    Was den TV-Anschluss angeht: Unicable (EN 50494) für 8 Geräte bzw. besser JESS (EN 50607) für max. 32 Geräte sollte problemlos zu realisieren sein mit einem Aufbau, wie Du ihn skizziert hast. Stellt sich nur die Frage ob das wirklich nur für eine Übergangszeit sein soll oder nicht vielleicht sogar langfristig die bessere Lösung als das Kabel-TV über FTTH ist. Hier wären das genaue Angebot im Kabel-TV und die Kosten dafür zu prüfen. Es stellt sich zudem die Frage, ob Mieter begeistert sein werden, wenn sie sich beim Einzug ggf. extra einen neuen SAT-Receiver kaufen und der nach ein paar Monaten schon wieder nutzlos ist, weil Du das ganze Haus auf Kabel-TV umstellst?
     
  4. kingbecher

    kingbecher Platin Member

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    6 Partein × 3 Anschlüsse (1 Schafzimmer und 2 Wohnzimmer) = 18 Teilnehmer. Dazu kommt noch die Frage ob andere Satelliten intressant sind ? Oftmals sind Astra 4,8E, Türksat 42E und durchaus Eutelsat Hotbird 13E wichtige Positionen. Da würden sich 2 T90 mit 5West - 23E und 26E bis 52E eignen. Das ganze Thema ist halt auch eine Geld und Interessens Sache!

    Zudem würde ich raten den Internetanschluss in jede Wohnung einzelnd zu realisieren! Das bedeutet DSL bis ins Medienfeld der jeweiligen Wohnung !
     
  5. HG-Kerkuhn

    HG-Kerkuhn Neuling

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    Hallo!

    Danke für die schnellen Antworten.

    Zum Verständnis:
    Es wird hier kein typisches Mehrfamilienhaus. Eher ein Gemeinschaftsprojekt mit teilweise separaten Wohnbereichen. Der Hauptteil, den wir selbst bewohnen und der Gemeinschaftsräume enthält, erstreckt sich über 3 dieser Bereiche. 1 Bereich wird 2 kleine Appartements umfassen, die evtl. auch als FeWo genutzt werden können. 2 Weitere Bereiche sind abgeschlossene Wohnungen, die auch zu einer großen Wohnung über 2 Ebenen zusammengefasst werden können. Insgesamt werden hier später maximal 10-12 Personen wohnen und arbeiten. Die Bereiche, die ich benannt habe, sind also eher technische Gegebenheiten, die die Struktur der Verkabelung definieren. Auch die E-Installation wird diesem Muster mit entsprechenden Unterverteilungen folgen. Für Elektrik und Netzwerk geht das noch deutlich weiter. Alle Nebengebäude des Vierseitenhofs werden ebenfalls als Bereiche eingebunden. Das Kernanwesen mit allen Gebäuden und Innenhof umfasst etwa 2800qm. Dazu kommt dann noch der Garten mit 5000qm, wo ebenfalls Strom, WLAN und DECT verfügbar sein sollen. Hier werden also viele km Kabel verbaut werden.

    Nein!! Man muss nicht ausgesprochen reich sein, wenn man ein so großes Anwesen besitzt. So ein Anwesen kostet hier in der Altmark weniger als eine 1-Zimmer Eigentumswohnung in Berlin.

    Im Glasfaseranschluss ist zunächst für 2 Jahre auch Kabel-TV enthalten. Danach sind andere Optionen möglich. Was wir ganz gewiss nicht wollen, ist, dass hier irgendwann 5 Schüsseln an einem historischen Fachwerkhaus hängen. Ich mag Technik und werde sogar einiges an Smarthome-Technik installieren. Aber ich mag das historische Ambiente noch mehr. Also soll das alles dezent bleiben. Es muss also definitiv eine entsprechende Installation ran. Ich verlege lieber jetzt ein paar Kabel mehr, als später nochmal den Putz zu beschädigen. Bei der hier angedachten Verkabelung könnte ich später ja sogar noch für jeden Bereich einzeln entscheiden, ob auf das TV-Kabel DVB-S oder -C geschaltet wird.

    Einen 500Mbit Anschluss werden wir hier auf dem gesamten Anwesen nie auslasten. Warum sollte man also für mehr als einen solchen Anschluss bezahlen? Die Mieter werden sicherlich lieber 50 Euro für nen Receiver versenken, der irgendwann über ist, als jeden Monat 50 Euro für nen eigenen Anschluss zu bezahlen. Die Verteilung an mehrere Wohneinheiten ist vom Anbieter ausdrücklich zugelassen. Eine gemeinsame Netzwerkverkabelung bedeutet ja letztlich nur die gemeinsame Nutzung des Internet und ggf. weiterer Ressourcen. Innerhalb der Verkabelung können dann ja beliebige LANs realisiert werden.

    Jetzt zurück zur eigentlichen Fragestellung. Ich freue mich erstmal, dass ich mit meinem Grundgedanken zur Verkabelung nicht völlig verkehrt liege.

    Ich werde jetzt also zuerst mal die Dosen und Verteilungen im Installationsplan einzeichnen und die Kabellängen ermitteln. Das Ergebnis stelle ich dann ein. Es läuft darauf hinaus, dass alles in einem zentralen Raum, der ohnehin ein Büro wird, zusammenläuft. Da wird auch der Glasfaseranschluss ankommen und die Entfernung zur Schüssel beträgt ebenfalls nur 15m.
    Pegelplan sagt mir bisher konkret nichts. Aber ich hoffe, da werde ich hier geholfen. Ich nehme an, dass hier die Summe der Kabellängen und die Dämpfung der Verbindungen relevant sind. Ein entsprechendes Thema habe ich auch bei der Heizungshydraulik.

    Von Unicable hatte ich schon gehört. JESS sagt mir bisher nichts. Wie geschrieben, werde mal den Verkabelungsplan aufstellen und dann um Vorschläge bitten. Welche Vorteile bietet JESS? Bezieht sich die Anzahl Geräte auf einen Teilstrang oder auf das Gesamtsystem? Überschlägig komme ich auf 30-40 Doppeldosen von denen in der Praxis natürlich nur wenige genutzt werden werden. Ich baue halt in ein Wohnzimmer 3 Doppeldosen, weil ich nicht weiß, wo die Geräte stehen werden. Auch in Schlafzimmern sind zumindest 2 Dosen. Im Gesamtobjekt werden sicherlich niemals mehr als 8 Geräte gleichzeitig aktiv sein.

    Sorry, dass es so lang geworden ist

    Gruss André
     
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    Die Firma JULTEC ist ein deutscher Hersteller für SAT-Verteilkomponenten > Infos über SCR- / JESS -Einkabelumsetzer
    > Schulungsunterlagen im Download

    Zum Blitzschutz / Erdung der Antennenanlage u. Potentialausgleich > Kleiske-Bericht / Verkabelung für Neubau (auch Beitrag #3)
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2019
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  7. DVB-T2 HD

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    So ist es, weil die Signaldämpfung frequenzabhängig mit der Kabellänge zunimmt. Insbesondere für KabelTV muss man an jeder Anschlussdose aber für den gesamten Frequenzbereich den selben Signalpegel ermöglichen. Dafür gibt es dann Anschlussdosen mit unterschiedlichen Signalanschlussdämpfungen (größere für kürzere Kabellängen, kleinere für größere Kabellängen) und frequenzabhängige Signaldämpfungs-Glieder/-Einsteller und eventuell sind auch zusätzliche Verstärker (bei sehr großen Kabellängen) notwendig.
     
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    Alle Kommunikationsleitungen müssen nach Norm austauschbar verlegt werden, daher ist die Verteilung so zu planen das zu allen Netzwerk-/Antennen-/Telefondosen ein gängiges M20 Unterputzrohr, besser noch M25 Rohr unter Putz liegt.
     
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    Und ich würde mich auch nicht auf den Termin 2020 mit Glasfaser verlassen...….
    Außer du hast es schriftlich!
     
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  10. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Zu den Kommunikationsleitungen gehört auch die Netzwerkverkabelung!!! Wird aber die Installations-Firma ja wissen oder auch nicht.;):)