Golf -2-

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Stephan Jäger verbessert sich trotz einer 73 (+1) am Moving Day des Memorial Tournaments um 12 Plätze auf den T 31. Platz. Es wäre allerdings sogar mehr drin gewesen, denn er beendete die Runde mit Bogeys auf den Löchern 16, 17 und 18, verlor so noch drei Schläge und elf Plätze. Insgesamt ist es eine ordentliche Leistung von ihm. Die Runde des gestrigen Tages spielte aber der Österreicher Sepp Straka, dem eine herausragende 66 (-6) gelang, mit der er sich vom T 31. auf den T 4. Platz nach vorne schieben konnte, er liegt bei -3 fürs Turnier. In Führung liegt mittlerweile die Nr. 1 der Welt, Scottie Scheffler mit insgesamt 208 Schlägen (-8), dabei sah es gestern zunächst danach aus, als wäre Ben Griffin auf dem Weg, nach seinem Sieg vergangene Woche, auch in dieser Woche allen anderen das Nachsehen zu geben. Denn nach acht gespielten Löchern und drei Birdies in Folge, lag er mit -10 schon fünf Schläge vor der Konkurrenz. Aber es folgten vier Bogeys nacheinander. Am Ende liegt er mit -7 einen Schlag hinter Scheffler. Auch Nick Taylor hat noch gute Chancen auf den Sieg, liegt lediglich drei Schläge hinter Scheffler. Alle anderen brauchen schon die Hilfe von Scheffler und Griffin, um noch einmal angreifen zu können.

Jordan Spieth hatte gestern einen sehr interessanten Tag, spielte auf den ersten 9 lediglich zwei Pars. Insgesamt kam er auf jeweils 6 Birdies, Pars und Bogeys, damit liegt er gemeinsam mit Straka und Keegan Bradley bei -3.

Bei der US Women's Open konnte sich Aline Krauter trotz einer 73 (+1) mit einem Gesamtergebnis von 215 Schlägen (-1) auf den T 13. Platz nach vorne schieben. Für Esther Henseleit (74/+2) lief es nicht so gut, sie ist T 36. Einen schwierigen Tag hatte Sophie Hausmann, die vor allem durch ein QB auf der 15 und einem DB auf der 18 richtig an Boden verlor. Am Ende landete sie mit +8 (79/+7) auf dem 55. Platz.

Morgen wird in den USA das Final Qualifying zur US Open gespielt. Aus deutscher Sicht sind mit Jeremy Paul (Lambton Golf&Country Club in Ontario, Kanada und Maximilian Herrmann in Atlanta, Georgia lediglich zwei deutsche Spieler am Start.

Heute sind aber alle Augen auf die Austrian Alpine Open gerichtet. Dort haben sowohl Marcel Schneider, der mit -15 in Führung liegt, als auch Nicolai von Dellingshausen, er ist 2. mit einem Schlag Rückstand, die Chance jeweils ihren ersten Sieg auf der DP World Tour. Allerdings liegen auch Jeff Winther (-13) und Callum Tarren (-12) in Schlagdistanz. Sebastian Söderberg und Jeyden Schaper (beide -10) brauchen eine sehr gute Runde und zudem den einen oder anderen Fehler der vorne liegenden Spieler, um noch in den Kampf um den Sieg eingreifen zu können.

 

Das sieht weiterhin richtig gut aus in Österreich. Aber Kristoffer Reitan hält mit -9/15 extrem gut dagegen. Nicolai von Dellingshausen führt mit -18, dahinter Reitan und Schneider mit -16. Und Marcel Siem liegt mit -12 (heute -6/17) derzeit auf dem 5. Platz. Was für ein irres Zwischenergebnis aus deutscher Sicht.

 

Von Dellinghausen gewinnt souverän, Schneider rettet am Ende noch den geteilten zweiten Platz. Marcel Siem belegt T5…Klasse Woche aus deutscher Sicht.

Sky D bleibt länger drauf und man hofft noch auf ein Sieger Interview. Bauer mit sehr vielen emotionalen Ausbrüchen heute…

 

Wirklich ein klasse Sieg von Nicolai von Dellingshausen, der das recht souverän gemacht hat, obwohl Reitan ordentlich Druck gemacht hat mit seiner 60. Beim Drive auf der 18 ein wenig Glück gehabt, dass sich der Ball nicht ins Wasserhindernis verabschiedet hat, dann aber der Dreiputt, der ihm aber sowas von egal sein kann.

Marcel Schneider hatte heute einige Probleme und ist glücklicherweise ein Scrambler vor dem Herrn. Er kam schon mit 15 von 16 Scrambles in die letzte Runde und da kamen noch einmal einige geschaffte Scrambles hinzu. Wie er auf der 18 das Par gerettet hat, nachdem der 2. Schlag so weit links gelandet war, war richtig stark. Auch er braucht sich, wie von Dellingshausen und Siem keine Sorgen mehr um die Tourkarte machen. Vielleicht kann er ja auch noch in diesem Jahr seinen ersten Sieg feiern. Die Form scheint auf jeden Fall zu passen.

Und Marcel Siem spielt ein richtig starkes Wochenende. Jetzt wissen wohl alle, weshalb er sich gestern nach dem misslungenen Rundenende (Bogey 17, Par 18) so geärgert hat. Ansonsten hätte er vielleicht eine ähnliche Rolle spielen können, wie Reitan. Aber der T 5. bis 7 Platz ist doch ein tolles Ergebnis, wenn man bedenkt, dass er am Samstag in den mittleren 40ern gestartet war.

Auch in der Weltrangliste werden sich alle drei deutlich verbessern. Nicolai von Dellingshausen dürfte von einem Platz jenseits der Top 400 auf einen Platz zwischen 202 und 210 klettern, Siem macht auch einige Plätze gut, wird irgendwo zwischen 220 und 230 landen und knapp dahinter dürfte sich Marcel Schneider platzieren. Daran sieht man aber auch, wie weit hinten die drei in der Welt waren bzw. immer noch sind.

Stephan Jäger beendet das Memorial Tournament ziemlich nah dran, wo er auch schon nach zwei Runden gestanden hatte, wird am Ende T 39. (Samstagvormittag war er T 43.). Leider spielte er heute eine 74 (+2) und verlor noch einige Plätze.

Bei den US Women's Open sind die deutschen Spielerinnen auch schon beinahe alle durch. Esther Henseleit wird doch noch beste Deutsche, wird mit einer -1 am Finaltag und +2 für das Turnier wohl T 23., einen Schlag dahinter liegt Aline Krauter, die vier Löcher vor dem Ende auf dem T 25. positioniert ist. Sie liegt leider +4 für den Tag. Und Sophie Hausmann hat das Turnier mit einem Ergebnis von +8 beendet, damit war sie auch in die letzte Runde gestartet.

Es führt die Schwedin Maja Stark mit -7, sie hat einen Schlag Vorsprung auf Nelly Korda, die bereits 12 Löcher absolviert hat, zwei mehr als Stark. Auch die Japanerinnen Shibuno und Takeda haben mit -5 noch Chancen auf den Sieg. Die Schwedin Linn Grant, die Koreanerin Choi und die nächste Japanerin Saigo bräuchten bei drei Schlägen Rückstand schon einen riesigen Schlussspurt, um sich noch den Sieg zu sichern.

 

Bei den Final Qualifying-Turnieren zu den US Open gibt es tatsächlich ein Hole-by-Hole-Scoring. Jeremy Paul ist in Kanada ordentlich gestartet, liegt -1/3.

 

Übersicht zu allen US Open Qualis aka "Golf's Longest Day":

Scoring for all 10 sites

 

Jeremy Paul gab während der zweiten Runde auf, nachdem er die erste Runde noch mit -2 beendet hatte, dann aber ein Doppelpar spielte und keine Chance mehr sah, die Qualifikation zur US Open zu schaffen. Er konzentriert sich jetzt auf die RBC Canadian Open, die ab Donnerstag auf der PGA Tour auf dem Programm steht. Neben Paul sind auch Matti Schmid und Thomas Rosenmüller am Start. Für Schmid geht es darum, seine Top 70-Platzierung (57.) zu halten, oder besser noch auszubauen, damit er (mindestens) das erste Finalturnier um den FedEx-Cup spielen kann. Jeremy Paul braucht Punkte, um als 121. wieder näher an die Top 100 heran zu kommen, die Ende der Saison die Tourkarte für 2026 erhalten und Rosenmüller braucht noch die eine oder andere absolute Top-Platzierung, wenn er sich eine Chance auf die Top 100 haben möchte, er ist aktuell 181. Auch für Maximilian Herrmann hat es nicht zur Quali für die US Open gereicht. Er hat immerhin zuende gespielt, hatte aber keinerlei Chance.

In Europa geht es erneut in einem Nachbarland weiter nachdem die Tour zuletzt in Belgien und Österreich gespielt hatte, geht es in die Niederlande zur KLM Open. Nach dem tollen Wochenende in Österreich darf man gespannt sein, wie die deutschen Spieler sich im The International in Amsterdam schlagen werden. Im vergangenen Jahr setzte sich dort der Italiener Guido Migliozzi im Stechen gegen Jo Dean und Marcus Kinhult durch. Alle drei lagen nach 72 Löchern bei 273 Schlägen (-11). Beste deutsche Spieler waren Marcel Schneider und Matti Schmid als T 15. mit -6. Den Cut schafften auch Maximilian Rottluff als T 58. und Jannik De Bruyn als T 60., den Cut verpassten Freddy Schott mit +1, Maximilian Kieffer und Niicolai von Dellingshausen (je +2), Nick Bachem (+6) und Hurly Long, der nach der ersten Runde aufgab. In dieser Woche sind Nicolai von Dellingshausen, Marcel Siem, Freddy Schott, Maximilian Kieffer, Marcel Schneider, Alexander Knappe und Jannik De Bruyn dabei. Vor allem Schott (81. im RtD), Paul (85.), Kieffer (142.), Knappe (162.) und De Bruyn (163.) brauchen mehr oder weniger dringend Punkte für die Tourkarte. Nach der KLM Open ist für fast alle deutschen Spieler dann eine Pause von knapp 3 Wochen angesagt, denn bei der US Open wird "nur" Stephan Jäger antreten dürfen und in der Woche danach legt die DPWT eine schöpferische Pause ein, bevor es am 26. Juni mit der Titelverteidigung von Marcel Siem bei der Italian Open weitergehen wird.

Auf der Challenge Tour geht es mit der Swiss Challenge ebenfalls in einem Nachbarland weiter. Aus deutscher Sicht hängen die Trauben auf der CT in diesem Jah ziemlich hoch. Im Road to Mallorca-Ranking ist Anton Albers als 62. der bestplatzierte deutsche Spieler. Er wäre aber Stand jetzt nicht in der Schweiz im Feld, er muss darauf hoffen, dass noch ein Spieler absagt, dann wäre er dabei. Knapp dahinter liegt Freddy Schott (67.), der ja meist auf der DPWT spielt, was aber auch zeigt, wie schwach die anderen deutschen Spieler sind. Hurly Long ist 81., Tiger Christensen 110., Tim Tillmanns 147., Marc Hammer 162., Philipp Katich 177., Nick Bachem 185. und Maximilian Schmitt 188. In der Schweiz sind mit Marc Hammer, Sven Cremer, Tim Tillmanns, Philipp Katich, Velten Meyer, Nick Bachem, Tiger Christensen, Hurly Long, Maximilian Schmitt und Michael Hirmer immerhin mindestens 10 deutsche Spieler am Start. Gute Ergebnisse wären sehr erfreulich, aufgrund der bisherigen Ergebnisse aber eher nicht zu erwarten.

 

Bei der RBC Canadian Open geht es in dieser Woche auch noch um drei Plätze bei der Open Championship im Juli. Die drei besten Spieler im Leaderboard, die bisher noch nicht qualifiziert sind, sind in Royal Portrush dabei.

 

Vielleicht ist das Layout nächste Woche bei der US Open ja so schwer dass Rory da +9 zum Cut reichen würde

 

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