Golf -2-

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Wird sich Rory von diesem Absturz auf den letzten vier Löchern erholen können?

Da spielt er eine herausragende Runde und verliert dann völlig den Faden. Vor allem die Bogeys auf den Löchern 16 und 18 waren eine Katastrophe für den Nordiren. Auf der 16 aus 76 cm und auf der 18 aus 1,14 m den Ball vorbeizuschieben, das muss unglaublich weh tun. Bryson hingegen macht auf der 18 aus einer richtig schwierigen Situation das beste und spielt einen herausragenden Bunkerschlag aus knapp 50 Metern auf 1,2 m an die Fahne. Als er auf das Grün kam, strotzte er vor schon vor Selbstvertrauen. Als er dann den Parputt lochte, brach es aus ihm heraus. Selten hat man solche Jubelbilder eines Siegers gesehen.

Auf der Challenge Tour konnte sich in Tschechien letztlich der Däne Hamish Brown, dem in der Finalrunde eine 63 (-8) gelang, das Turnier gewinnen. Jannik De Bruyn, der nach zwei Runden noch in Führung lag, verpasste nach einer schwachen dritten Runde den Sieg um drei Schläge. In der Finalrunde konnte er sich mit Birdies auf den Löchern 15, 16 und 17 auf insgesamt -15 verbessern und wurde so alleiniger 3. Durch die starke Platzierung konnte sich De Bruyn vom 163. auf den 47. Platz auf der Road to Mallorca verbessern. Nicolai von Dellingshausen verbesserte sich in der Schlussrunde mit einer 67 (-4) vom T 28. auf den T 17. Platz, Marc Hammer fiel hingegen mit einer schwachen 71 (Par) vom T 13. auf den 23. Platz zurück. Dort landete auch Maximilian Schmitt nach einer 69 (-2). Yannick Schütz belegte nach einer 70 (-1) am letzten Tag den T 52. Platz, nachdem ihn am Samstag eine 74 (+3) ordentlich zurückgeworfen hatte.

Auf der Korn Ferry Tour kamen sowohl Jeremy Paul, als auch Thomas Rosenmüller bei der Wichita Kansas Open mit einem Gesamtergebnis von 270 (-10) bzw. 271 Schlägen (-9) auf die Plätze 31 bzw. 38. Paul bleibt in den Top 10 des Rankings, Rosenmüller hält sich in den Top 50.

Bei den Ladies gab es in dieser Woche wenig positives zu berichten. Lediglich Leonie Harm als 12. und Patricia Isabel Schmidt als 15. bei der Italian Open konnten überzeugen. Caroline Kauffmann wurde beim Sieg der Britin Amy Taylor noch T 32. Bei der LPGA Classic auf der LPGA Tour konnten sich die deutschen Damen kaum in Szene setzen. Einzig Caroline Masson schaffte es ins Wochenende und wurde beim Sieg von Lidia Vu letztlich T 41. (-5). Alle anderen Damen scheiterten mehr oder weniger deutlich am Cut.

 

In dieser Woche geht es auch für die Spieler auf der DPWT weiter. Bei der KLM Open in den Niederlanden sind immerhin neun deutsche Spieler am Start. Maximilian Kieffer, Nick Bachem, Hurly Long, Matti Schmid, Marcel Schneider, Maximilian Rottluff, Freddy Schott, Nicolai von Dellingshausen und Jannik De Bruyn vertreten ab Donnerstag die deutschen Farben in Amsterdam. Yannik Paul und Marcel Siem glänzen mit Abwesenheit. Sie bereiten sich auf ihren Auftrit bei der Open Championship Mitte Juli vor und nutzen die Italian Open, in der kommenden Woche und danach die BMW International Open und Scottish Open als Vorbereitung auf ihr Saisonhighlight. Für Matti Schmid ist es sein erster Auftritt auf der DPWT seit dem T 4. Platz im Dezember bei der Alfred Dunhill Championship in Südafrika. Insgesamt läuft es in dieser Saison bei den deutschen Golfern auf der DPWT bei weitem nicht so gut, wie in den vergangenen zwei Jahren (in denen wurden wir Fans aber auch sehr verwöhnt). Aktuell ist Yannik Paul als 57. bester deutscher Spieler im RtD. Marcel Schneider als 80., Maximilian Kieffer als 85. und Nick Bachem als 113. würden derzeit zu denen zählen, die sich die Tourkarte 2025 sichern würden. Wobei Bachem, genau wie Siem die Karte durch seinen Sieg 2023 noch bis Ende 2025 sicher hat.

Auf der PGA Tour steht mit der Travellers Championship das achte und letzte Signature Event an. Aus deutscher Sicht wird Stephan Jäger, der gestern bei der US Open einen starken 21. Platz nach Hause gebracht hat, starten. Bisher ist seine Bilanz bei den Signature Events ziemlich durchwachsen. In der Weltrangliste konnte sich Stephan Jäger vom 44. auf den 42. Platz nach vorne schieben, er etabliert sich langsam in den Top 50. Ein starkes Ergebnis im TPC River Highlands in Cromwell, Connecticut wäre aber hilfreich. Seine beste Platzierung bei der Travelers erreichte Jäger 2019 mit einem T 30. Platz (-6, fünf Schläge hinter dem Sieger), vergangenes Jahr reichte es zum T 64. Platz und 2022 scheiterte er um einen Schlag am Cut.

Alle anderen Turniere dieser Woche stelle ich später vor.

 

Im nächsten Beitrag folgt das finale Ranking für das Herren Einzel bei Olympia:

Nicht alle Spieler sind automatisch dabei, jede Nominierung muss vom jeweiligen NOK überprüft und bestätigt werden...

Twitter Handle bzw. der Code ging hier irgendwie kaputt, daher leider in zwei Beiträgen, ging nicht anders.

 

Ich denke mal das Brysons Sieg nicht jeden bei den Offiziellen gefallen hat. Die hatten wahrscheinlich schon die PM für Scheffler oder dann Rory vorgefertigt in der Schublade liegen. Tja dumm gelaufen. Auch hier gilt das gleiche wie im Fussball. Der Sieger steht erst am Ende fest.

 

Du weißt ja wer vor Ort für z.B. Slowplay zuständig war ?

Richtig...Offizielle der PGATOUR.

 

Ich würde das jetzt nicht zu sehr überbewerten.
So wie ich McIlroy einschätze, hat er nichts gegen DeChambeau - weder weil er zu LIV gegangen ist, noch, dass er gestern gewonnen hat.

McIlroy war vermutlich einfach übelst enttäuscht über seinen eigenen Schluss.
Dass er dabei sowohl auf ein Interview mit NBC als auch auf den Handschlag mit DeChambeau verzichtete, ist sicherlich nicht ganz positiv - aber glaube unterm Strich auch nicht mehr Drama als es ist.

Was De Chambeau und McIlroy gestern in ihrem "Fernduell" menschlich abgezogen haben, war erste Sahne. Wie viele Spieler hat man denn schon gesehen, die mit einem behinderten Fan am Rand ein paar Worte wechseln und sogar das Cap unterschreiben?
Also an so viele kann ich mich nicht erinnern ...
https://www.mirror.co.uk/sport/golf/rory-mcilroy-dechambeau-us-open-33044240

 

Was haben die Offiziellen gemacht?

 

Nichts...auch wohl nie dran gedacht Bryson zu verwarnen.