Gleichzeitiger Betrieb Kabelanschluss und Sat-Unicable über gleiche Kabel?

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AW: Gleichzeitiger Betrieb Kabelanschluss und Sat-Unicable über gleiche Kabel?

Puh, sorry, aber ich glaube, ich steige da gerade nicht durch. Hast Du die Skizze extra für meinen Fall angefertigt oder hast Du Sie aus dem Netz?
Das Kabelsignal soll doch über den terr. Eingang des Multischalters eingespeist werden. Und aus dem Multischalter führen dann Koaxkabel mit Sat- und Kabelsignalen. Wie passt da der BK-Abzweiger mit rein?

Ich war heute wieder in der (fast fertigen) Wohnung. Der Kabelsalat mit den Fernsehkabeln und Cat 7 Kabeln, die zu den Zimmerdosen führen, ist in der Abstellkammer nun in einem EDV-Schrank untergebracht. Der BK-Verstärker dürfte ja nicht in der Wohnung stecken, sondern irgendwo im Gebäude, oder?

 

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Das ist vermutlich ein individueller Zimmerservice der Rennstraße.

 

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Das verstehe ich jetzt auch nicht *, wenn das Kabel-TV in den IDLP-USS2OO-CUO1O-8PP eingespeist wird, dann ist dieses auf dem Unicable-Ausgang und auf beiden Legacy-Ausgängen parallel zum SAT-Signal für die Mehrfach-Nutzung verfügbar. Unter Umständen muß dann aber noch (ein Kabel-TV Nachverstärker) / bei Kabel-TV Sternverteilung besser ein Vorverstärker im Keller montiert werden, falls erforderlich.
Ist der Kabel-TV Pegel in der Wohnung für die gesamte Verteilstruktur ausreichend?

* Sorry, hier dann die Begründung, die Fachfirma sollte den Eingangspegel messen u. die Dämpfungen kennen:

 

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Äh, ja, die Begründung ist mir klar, ich verstehe den Aufbau aber nicht ganz. Also z.B. wie führe ich Sat und Kabel zusammen, wenn sie doch schon vorher im Multischalter zusammengeführt werden. Ich glaube, das muss mir jmd. schrittweise erklären, denn ich stehe gerade auf dem Schlauch.

 

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Das Bild in #20 ist eine Verschaltung der Terrestrik, die am Multischalter/Unicablerouter vorbei geht. Dies ist für einen Bastler ohne Meßgeräte einfacher zu handhaben.
Wenn ein Fachmann mit Meßgeräten die Anlage aufbaut, kann er dann auch anhand der jeweiligen gemessenen Pegel genau sehen, ob noch igendwo eine Vrstärrkung für die Terrestrik notwendig ist und wie hoch diese sein muß.

 

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Erstmal nochmal mein Dank an alle Beteiligten. Danke für die Geduld, die Ihr aufbringt.

Ah okay, das heisst, der terr. Eingang des Multischalters wird in diesem Fall also gar nicht verwendet.

Oder in Laiendeutsch, um sicher zu gehen, dass ich es verstanden habe: Sie können dann überprüfen, ob das Signal das Kabelanschlusses stark genug ist und möglicherweise am Verstärker nachregeln bzw. einen dazwischenschalten? Satsignalstärke sollte in Ordnung sein?
Bin mir, ehrlich gesagt, gar nicht so sicher, dass die da irgendetwas messen würden. Ich werde da auf jeden Fall drauf hinweisen.
Die Elektriker, mit denen ich über die Satanlage gesprochen habe, haben selbst zugegeben, dass sie davon nicht allzu viel Ahnung haben.

Ich habe weitere Fragen:

- Zum Axing BAB 2-14: Er hat zwei Abzweiger mit je 14 dB. Außerdem hat er noch einen dritten, rückkanaltauglichen, Ausgang.
Letzteres wäre dann wichtig für Kabel-Internet.
Gibts nicht Abzweiger mit drei rückkanaltauglichen Ausgängen oder verstehe ich irgendetwas falsch?

- Die vier Zimmerkabel kämen dann an zwei Weichen und die anderen beiden an den Technisat Sat-Abzweiger, welcher an der dritten Weiche hängt. Genaues Modell vom Abzweiger?

Das sieht in der Tat etwas "wirr" aus. Ich weiß gar nicht, ob im EDV Schrank genügend Platz dafür ist.
Wie raceroad selbst ja sagte, gibt es viele Wege zum Ziel. Falls Euch also weitere Möglichkeiten einfallen, dann immer her damit.

 

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Die Frage, was das ganze Geraffel mit den vielen Teilen in meinem nach Bastellösung anmutenden Vorschlag soll, wo doch der Einkabelbaustein einen Eingang für Terrestrik bzw. die Kabel-TV Frequenzen hat, ist durchaus berechtigt. Und jetzt muss wohl die Suppe auslöffeln und noch etwas genauer erklären, was das soll.


Erster Punkt:

Die Dämpfung vom Terrestrik-Eingang zum Unicable-Ausgang des Inverto-Clones TMU 918 wird mit 15 db angegeben (satmanager hatte kürzlich für die Version zum Empfang eines Satelliten sogar 18 db nachgemessen, siehe hier.). 15 db Dämpfung bedeuten, dass nur gut 3% der eingespeisten Leistung am Unicable-Port landen. Die Legacy-Ausgänge müssen zwar auch noch versorgt werden, dennoch versickert der größte Teil der zugeführten Leistung völlig nutzlos im Abschlusswiderstand auf dem Terrestrik-Stammausgang.

Folge: Der nötige BK-Verstärker wird wenigstens eine Nummer größer ausfallen müssen, als würde man schlicht vier Anschlüsse nur mit Kabel-TV versorgen. Und solltest Du Kabel-Internet bestellen, so bekommst Du zwar vom Grundsatz her einen rückkanalfähigen Verstärker vom Netzbetreiber gestellt, doch kann es gut sein, dass Du keinen bekommst, der für diese sagen wir mal erschwerten Rahmenbedingungen reicht. Hättest Du nur Interesse am Empfang eines Satelliten und reichte ein Legacy-Port, dann hätte bestimmt jemand einen anderen Unicable-Baustein ohne Stammausgänge, aber dafür mit weniger Dämpfung im Terrestik-Zweig in den Ring geworfen. In der Preisklasse des TMU 918 und mit dessen Funktionsumfang kenne zumindest ich so etwas aber nicht.


Zweiter Punkt:

Der Pegel am Unicable-Ausgang wird fix auf einen Wert geregelt, der zu hoch zum Direktanschluss eines Receivers wäre. Das macht vom Grundsatz her auch absolut Sinn! Denn Unicable ist ja dazu gedacht, über ein Kabel mehrere Receiver zu versorgen. Ergo braucht man genug "Dampf" am Anfang der Kette. Nur muss man eine höhere Dämpfung vom Unicable-Ausgang zu den Dosen einplanen als man das üblicherweise vom Legacy-Ausgang zu den hierüber versorgen Anschlüssen macht: Auch wenn man sich, da wenigstens an einer Unicable-versorgten Dose noch ein Verteiler für die vier Tuner der DM nachgeschaltet werden muss, an der oberen Grenze des zulässigen Pegels orientiert, sollte man zwischen Unicable-Ausgang und Teilnehmeranschluss ab etwa 15 db Dämpfung einbauen, während man am Legacy-Ausgang mit den üblicherweise verwendeten Stichdosen bei kürzeren Distanzen auf vielleicht nur 5 db kommt.

Sat-Empfang einmal zwischendurch zur Seite gelegt: Es wurde ja jetzt mehrfach darauf hingewiesen, dass ein BK-Verstärker eingemessen werden muss. Und wenn Du die Anlage von jemandem mit Messequipment und Sachverstand installieren lässt, stellt diese Notwendigkeit kein grundsätzliches Problem dar. Aber: Das Einmessen ist eigentlich erst der zweite Schritt. Der erste Schritt ist, das Verteilnetz nach dem BK-Verstärker so aufzubauen, dass die Dämpfung vom Verstärker zu den Anschlüssen einigermaßen ausgeglichen ist. Das ergibt an den Teilnehmeranschlüssen Pegel auf ähnlichem Niveau, und wenn beim Einmessen Sicherheitsabstand zur unteren und oberen erlaubten Grenze eingehalten wird, sind auch Veränderungen des Übergabepegels egal.

Kommt man jetzt wieder auf die am Unicable-Strang im Vergleich zu den Legacy-Anschlüssen notwendige höhere Dämpfung zurück, so müsste der Unicable-Baustein so konzipiert sein, dass die Auskoppeldämpfung vom Terrestik-Eingang zum Unicable-Ausgang niedriger als zu den Legacy-Ausgängen ist. Es gibt Unicable-Bausteine mit Legacy-Port, bei denen das so ist. Für TMU 918 ist das der BDA nicht zu entnehmen. Ich weiß schlicht nicht, was diesbezüglich Sache ist, laut satmanagers Messung gibt es keinen Unterschied.


Die "Bastellösung" umschifft diese Unwägbarkeit und sorgt (unterschiedliche Leitungslängen und damit unterschiedliche Kabeldämpfung nicht berücksichtig) für eine annähend gleiche Dämpfung vom Eingang des BK-Abwzeigers zu Unicable- und Legacy-Dosen. Außerdem liegt diese Dämpfung deutlich niedriger als beim Weg über den TMU 918 > Verstärker kann kleiner dimensioniert sein. Der Preis dafür ist ein etwas wirres Durcheinander von Komponenten, die natürlich außerdem bezahlt sein wollen.

Viel aufgeräumter sähe es natürlich aus, wenn man Kabel-TV über TMU 918 laufen ließe. Z.B. mit einem einfachen 2-fach Verteiler (vorzugsweise einem ohne Dioden wie Kathrein EBC 110 oder Spaun VBE 2 P) nach dem Unicable-Ausgang, Antennendosen (Wahl hängt etwas von den Distanzen ab) SSD 5-10 + DC-getrenntem Abschusswiderstand nach dem Verteiler statt eines weniger gebräuchlichen Sat-Abzweigers und den ESD 30 an den Legacy-Stichleitungen. Die SSD 5-xx haben anders als ESD 30 fix einen Ausgang für Kabel-TV und einen für Radio, sind in aktueller Version aber dennoch sonderkanaltauglich. Sollte sich beim Einmessen bestätigen, dass TMU 918 Unicable- und Legacy-Ports gleich behandelt und sollten sich folglich die Kabel-TV-Pegel signifikant unterscheiden, könnte man in die Legacy-Stichleitungen noch ein Dämpfungsglied einfügen – mit üblichen Distanzen verkraftet das auch ein "konventionelles" Satsignal.

Der hat zwei Abzweigausgänge mit je 14 db Dämpfung und einen Stammausgang mit grob 2 db Dämpfung. So bekäme man eine annäherd gleiche Dämpfung bis zur Dose. Rückkanaltauglich sind auch die Abzweigausgänge. Aber wenn jetzt auch noch Internet über diesen Teil des Netzes laufen soll, wird das nochmals viel komplizierter.

 

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Vielen, vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich habe mir den Text im Laufe des Tages mehrmals durchgelesen und in anderen Threads noch viel anderes gelesen, alles habe ich aber, ehrlich gesagt, immer noch nicht verstanden.
z.B. der Absatz mit der "Auskoppeldämpfung". Entspricht der "Entkoppelungsdämpfung, siehe Antennensteckdose und ist also etwas anderes als die "Anschlussdämpfung", richtig?

Ich bin mir jetzt immer noch nicht sicher, ob ich lieber die "Bastellösung" oder die "aufgeräumte Lösung" wählen sollte, aber ich werde morgen oder übers Wochenende sowieso hier noch weitere Fragen stellen und wäre dankbar, wenn Ihr mir diese ebenfalls beantworten könntet.

 

AW: Gleichzeitiger Betrieb Kabelanschluss und Sat-Unicable über gleiche Kabel?

Könnte ich dann nicht einfach selbst einen Verstärker beschaffen, der ein ausreichend starkes Signal hat?
Wie gesagt, wird die Wohnung wahrscheinlich anfangs vermietet und es kann ja gut sein, dass der Mieter Kabelinternet nutzen möchte.

Die Sache ist, dass ich eher noch Interesse an einem dritten Satelliten hätte (Astra 28,2 via 125cm Schüssel).
Ich dachte zukünftig an die Möglichkeit aus den 2x4 Quattro LNB Kabel, 1x Quattro und 2x Twin LNB Kabel zu machen. Nur weiss ich nicht, wie das dann mit Unicable klappen könnte.

Eigentlich hätte die ganze Wohnungsverkabelung konventionell sein sollen, also mit mehreren separaten Satkabeln, nur hat sich das bei der Besprechung mit der Elektrikerfirma der Zuständige nicht notiert und ich hatte den Salat mit je nur einem möglichen Sattuner pro Zimmer via Kabelanschlussverteilung. Übrigens bei den Netzwerkbuchsen genauso, wo es eigentlich Twindosen sein sollten.

 

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Wenn von den 2 anderen Satelliten zusammen nur 4 Ebenen der 2x4 benötigt werden, könnte man die zusammen als 2. "Kombisatellit" anschließen. Ansonsten wird die Sache etwas teurer.